Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
zärtlich seinen Mundwinkel.
»Und was liebst du sonst noch an mir?«, fragt er mit weit aufgerissenen Augen.
Mir ist völlig klar, wie schwer es ihm fällt, mir so eine Frage zu stellen, und es rührt mich zutiefst, dass er es trotzdem tut. Ich liebe alles an ihm – selbst seine zahllosen Facetten. Ein Leben an Christians Seite wird niemals langweilig sein, so viel steht fest.
»Die hier.« Ich streiche mit dem Zeigefinger über seine Lippen. »Ich liebe sie und das, was sie mit mir anstellen. Und alles, was hier drinnen ist.« Ich tippe gegen seine Schläfe. »Du bist so klug und geistreich. Du weißt sehr viel und hast so viele Fähigkeiten. Aber am meisten liebe ich das, was hier drin schlägt.« Ich lege meine Hand auf seine Brust und spüre seinen steten Herzschlag unter meinen Fingern. »Du bist der mitfühlendste Mann, der mir je begegnet ist. Ich bewundere dich für all das, was du tust. Für deine Arbeit. Es ist wirklich Ehrfurcht einflößend.«
»Ehrfurcht einflößend?«, wiederholt er sichtlich verwirrt, trotzdem sehe ich einen Anflug von Belustigung auf seinen Zügen. Unvermittelt verändert sich seine Miene, und ein scheues Lächeln breitet sich auf seinen Zügen aus. Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen. Was ich auch tue.
Ich döse, eingehüllt in Satin und Christian Grey, bis er mich mit einem zärtlichen Kuss weckt.
»Hunger?«, fragt er leise.
»Bärenhunger.«
»Ich auch.«
»Heute ist Ihr Geburtstag, Mr. Grey. Deshalb werde ich für Sie kochen. Was darf’s denn sein?«
»Überrasch mich doch. Ich werde so lange all die Nachrichten auf meinem BlackBerry checken, die gestern eingegangen sind.« Seufzend setzt er sich auf. Damit ist klar, dass unsere gemeinsamen Liebesstunden vorüber sind … zumindest für den Augenblick.
»Lass uns duschen gehen«, schlägt er vor.
Wie könnte ich dem Geburtstagskind einen Wunsch abschlagen?
Christian ist in seinem Arbeitszimmer und telefoniert. Taylor ist bei ihm, ausnahmsweise nicht im Anzug, sondern in Jeans und einem schwarzen T-Shirt. Ich mache mich in der Küche an die Zubereitung des Mittagessens. Im Kühlschrank habe ich Lachssteaks gefunden, die ich mit Zitrone dünste, dazu gibt es Salat und ein paar Babykartoffeln. Ich bin so entspannt und glücklich wie schon lange nicht mehr. Es ist, als würde mir die ganze Welt zu Füßen liegen – was sie im Grunde ja auch tut. Ich trete vor das riesige Panoramafenster und blicke zum herrlich blauen Himmel hinauf. Die Gespräche … der Sex … daran könnte man sich glatt gewöhnen.
Taylor kommt aus dem Arbeitszimmer und reißt mich aus meinen Tagträumen.
»Hi, Taylor.«
»Ana.« Er nickt.
»Alles in Ordnung mit Ihrer Tochter?«
»Ja, danke. Meine Exfrau dachte, sie hätte eine Blinddarmentzündung, aber sie hat wieder mal völlig überreagiert.« Zu meiner Verblüffung verdreht er die Augen. »Sophie hat sich nur einen Magen-Darm-Virus eingefangen, ansonsten ist alles in bester Ordnung.«
»Tut mir leid.«
Er lächelt.
»Hat man Charlie Tango schon gefunden?«
»Ja. Das Bergungsteam ist bereits unterwegs. Heute Abend sollte er wieder auf dem Flugplatz stehen.«
»Oh. Gut.«
Er lächelt knapp. »Ist das alles, Ma’am?«
»Ja. Ja, natürlich.« Ich werde rot. Ob ich mich jemals daran gewöhnen werde, dass er mich Ma’am nennt? Ich fühle mich jedes Mal so alt, wenn er das tut. Als wäre ich mindestens dreißig.
Er nickt und verlässt das Wohnzimmer. Christian telefoniert immer noch. Ich warte darauf, dass die Kartoffeln endlich durch sind. Ich krame meinen BlackBerry aus der Handtasche und stelle fest, dass Kate eine SMS geschickt hat.
Wir sehen uns heute Abend. Ich freue mich schon auf ein laaaaaanges Gespräch mit dir.
Ich schreibe zurück.
Geht mir genauso.
Mit Kate über alles zu reden, ist genau das Richtige.
Ich öffne das Mailprogramm und tippe eine Nachricht an Christian.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Mittagessen
Datum: 18. Juni 2011, 13:12 Uhr
An: Christian Grey
Sehr geehrter Mr. Grey,
ich maile Ihnen, um Sie darüber zu informieren, dass Ihr Mittagessen so gut wie fertig ist.
Und dass ich vorhin eine perverse Nummer geschoben habe, bei der mir Hören und Sehen verging.
Perverse Geburtstagsnummern sind definitiv zu empfehlen.
Und noch etwas – ich liebe Sie.
A x
(Ihre Verlobte)
Von: Christian Grey
Betreff: Perverse Nummern
Datum: 18. Juni 2011, 13:15 Uhr
An: Anastasia Steele
Wobei genau ist Ihnen denn Hören und Sehen vergangen?
Ich habe
Weitere Kostenlose Bücher