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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ich.
    Seine Nasenflügel beben. Er beugt sich vor und flüstert mir ins Ohr: »Miss Steele ist wieder mal mit Feuereifer bei der Sache, wie gewohnt. Aber um Ihnen ein kleines Geheimnis zu verraten  – ich auch nicht. Allerdings wird Dr. Greene gleich hier sein.« Er setzt sich wieder auf. »Ich wünschte, du würdest regelmäßig etwas essen«, sagt er mit mildem Tadel.
    Mein erhitztes Blut kühlt ein wenig ab. Oje, der Arzt, den hatte ich ja völlig vergessen.
    »Was kannst du mir über Dr. Greene erzählen?«, frage ich, um uns beiden Gelegenheit zur Abkühlung zu geben.
    »Sie ist die beste Gynäkologin in Seattle. Das sollte wohl genügen.«
    »Ich dachte, dein Hausarzt untersucht mich. Und erzähl mir nicht, du bist in Wahrheit eine Frau, denn das werde ich dir ganz bestimmt nicht abkaufen.«
    Er wirft mir einen vernichtenden Blick zu. »Ich halte es für angemessener, wenn du von einer Spezialistin untersucht wirst. Du nicht auch?«
    Ich nicke. Junge, Junge, wenn die Frau tatsächlich die beste Gynäkologin der Stadt ist und er sie hierherbestellt hat, an einem Sonntag und noch dazu um die Mittagszeit, will ich mir lieber nicht vorstellen, was das gekostet haben mag.
    Christian runzelt die Stirn, als wäre ihm etwas höchst Unangenehmes eingefallen.
    »Anastasia, meine Mutter möchte gern, dass du heute Abend zum Essen kommst. Ich glaube, Elliot fragt Kate, ob sie auch mitkommt. Ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll. Es wird ziemlich seltsam werden, dich meiner Familie vorzustellen.«
    Seltsam? Wieso?
    »Schämst du dich für mich?« Vergeblich versuche ich, nicht gekränkt zu klingen.
    »Natürlich nicht.« Er verdreht die Augen.
    »Wieso ist es dann seltsam?«
    »Weil ich so etwas noch nie gemacht habe.«
    »Und wieso darfst du die Augen verdrehen und ich nicht?«
    Er blinzelt. »Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich das getan habe.«
    »Das geht mir meistens ebenfalls so«, fahre ich ihn an.
    Christian starrt mich sprachlos an.
    Taylor erscheint im Türrahmen. »Dr. Greene ist hier, Sir.«
    »Bringen Sie sie bitte in Miss Steeles Zimmer.«
    Miss Steeles Zimmer!
    »Und? Bereit für die Verhütung?«, fragt er, steht auf und reicht mir die Hand.
    »Du kommst doch nicht etwa mit?«, frage ich entsetzt.
    Er lacht. »Ich würde einiges springen lassen, wenn ich zusehen dürfte, das kann ich dir versichern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die gute Frau Doktor sich darauf einlassen würde.«
    Ich nehme seine Hand. Er zieht mich in seine Arme und küsst mich leidenschaftlich. Überrascht umklammere ich seine Oberarme. Er hat eine Hand um meinen Hinterkopf gelegt und beugt sich vor, so dass seine Stirn meine berührt.
    »Ich bin so froh, dass du hier bist«, flüstert er. »Ich kann es kaum erwarten, dich endlich auszuziehen.«

ACHTZEHN
    D r. Greene ist groß, schlank und wirkt sehr gepflegt in ihrem dunkelblauen Kostüm. Bei ihrem Anblick muss ich automatisch an die Damen in Christians Büro denken. Sie ist wie ein Abziehbild von ihnen – eine weitere Stepford-Blondine in seiner Sammlung. Ihr langes Haar ist zu einem eleganten Chignon-Knoten frisiert. Ich schätze sie auf Anfang vierzig.
    »Mr. Grey.« Sie ergreift Christians ausgestreckte Hand und schüttelt sie.
    »Danke, dass Sie so kurzfristig herkommen konnten«, sagt er.
    »Danke, dass Sie es lukrativ genug für mich gemacht haben, Mr. Grey. Miss Steele.« Sie lächelt, doch ihr Blick ist kühl und abschätzend.
    Wir geben einander die Hand. Ich sehe ihr an, dass sie zu den Frauen gehört, die dumme Menschen nicht ausstehen können. Genauso wie Kate. Das macht sie mir auf Anhieb sympathisch. Sie wirft Christian einen scharfen Blick zu. Einen Moment lang herrscht verlegene Stille, dann scheint er endlich zu begreifen.
    »Ich gehe mal wieder nach unten«, murmelt er und lässt uns in meinem künftigen Zimmer zurück.
    »Also, Miss Steele. Mr. Grey zahlt mir ein kleines Vermögen für diesen Termin. Was kann ich für Sie tun?«
    Nach einer sorgfältigen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch entscheiden Dr. Greene und ich uns für die Minipille. Sie stellt mir ein Rezept aus und meint, ich solle es am besten gleich morgen einlösen. Ihre sachliche Art gefällt mir. Sie hat mir einen Endlosvortrag darüber gehalten, dass ich unbedingt
darauf achten muss, die Pille jeden Tag exakt um dieselbe Uhrzeit einzunehmen. Und ich sehe ihr an, dass sie beinahe vor Neugier platzt, wie meine »Beziehung« mit Mr. Grey wohl aussehen mag, aber

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