Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)
Leidenschaft. Seine Zunge drängt sich in meinen Mund. Seine Atemzüge beschleunigen sich … O Mann … Ich spüre seine Erektion. Du liebe Güte, wir stehen mitten auf einem Feld. Aber das ist mir egal. Ich packe
ihn bei den Haaren. Ich will ihn, hier, gleich hier auf dem Boden. Er löst sich von mir und sieht mich an. Seine Augen glühen dunkelgrau im frühmorgendlichen Licht, und ich sehe die unverbrämte, arrogante Sinnlichkeit in seinem Blick. Der Anblick raubt mir den Atem.
»Frühstück«, raunt er und schafft es, selbst dieses banale Wort köstlich erotisch klingen zu lassen.
Wie kann jemand Eier und Speck wie verbotene Früchte klingen lassen? Ich kenne niemanden, der diese Gabe besitzt. Er zieht mich zum Wagen.
»Was ist mit dem Flugzeug?«
»Darum kümmert sich gleich jemand«, sagt er mit einer abfälligen Geste. »Wir werden jetzt erst einmal etwas essen.« Sein Tonfall lässt keinen Widerspruch zu.
Essen! Er spricht vom Frühstücken, obwohl ich doch nur einen Gedanken habe – ich will dich .
»Komm.« Er lächelt mich an.
So habe ich ihn noch nie erlebt. Hand in Hand gehen wir nebeneinander her, während sich erneut dieses dämliche Idiotengrinsen auf meinem Gesicht ausbreitet – wie damals, als ich zehn Jahre alt war und mit Ray einen ganzen Tag in Disneyland verbracht habe. Es war ein perfekter Tag, und es sieht ganz so aus, als würde der heutige ähnlich unvergesslich werden.
Über die Interstate 95 fahren wir in Richtung Savannah zurück, als mein Handywecker läutet. Ach ja … meine Pille.
»Was ist denn das?«, fragt Christian neugierig.
Ich krame die Schachtel aus meiner Handtasche.
»Das Signal für meine Pille.«
Ein Lächeln spielt um seine Mundwinkel. »Sehr schön. Gut gemacht. Ich hasse Kondome.«
Schon wieder dieser herablassende Tonfall.
»Ich fand es schön, dass du mich Mark als deine Freundin vorgestellt hast«, sage ich leise.
»Wieso? Bist du das denn nicht?« Er hebt eine Braue.
»Bin ich das? Ich dachte, du willst eine Sklavin.«
»Das dachte ich auch, Anastasia, und daran hat sich nichts geändert. Aber ich habe dir ja bereits gesagt, dass ich mir auch noch etwas anderes wünsche. Mehr.«
Endlich spricht er es aus! Ich spüre einen Hoffnungsschimmer.
»Es freut mich sehr, dass du mehr willst«, stoße ich atemlos hervor.
»Wir wollen doch, dass Sie zufrieden sind, Miss Steele.« Grinsend biegt er von der Straße ab und hält vor dem International House of Pancakes an.
»IHOP.« Ich grinse ebenfalls. Nicht zu fassen. Wer hätte gedacht, dass Christian Grey einen Fuß in eine IHOP-Filiale setzen würde?
Es ist halb neun Uhr früh, trotzdem herrscht wenig Betrieb. Es riecht nach Pfannkuchenteig, Frittierfett und Desinfektionsmittel. Nicht sonderlich verführerisch. Christian geht vor mir her zu einer Nische.
»Ich hätte nicht gedacht, dass du in solchen Restaurants isst«, sage ich, als ich ihm gegenüber auf meinen Platz rutsche.
»Mein Dad hat uns immer mitgenommen, wenn meine Mom bei einem Kongress war. Das war unser Geheimnis.« Er grinst verschmitzt, streicht sich sein wirres Haar glatt und greift nach der Speisekarte.
Oh, wie gern würde ich ihm durchs Haar streichen. Ich werfe einen Blick auf die Speisekarte und stelle fest, dass ich einen Bärenhunger habe.
»Ich weiß schon, was ich will«, raunt er mit rauer Stimme.
Ich hebe den Kopf. Er mustert mich mit diesem Blick, unter dem sich sämtliche Muskeln in meinem Unterleib zusammenziehen, und in seinen Augen liegt wieder dieses lodernde Flackern. Gütiger Gott! Ich sehe ihn an und spüre, wie mein Blut in Wallung gerät.
»Ich will das, was du willst«, hauche ich.
Er saugt scharf den Atem ein. »Hier?«, fragt er und lächelt anzüglich, während sich seine Zungenspitze zwischen seine Zähne schiebt.
Sex in einem Pfannkuchen-Schnellrestaurant? Das Grau seiner Augen verdunkelt sich.
»Nicht auf der Lippe kauen«, warnt er. »Nicht hier. Nicht jetzt.« Für einen kurzen Moment wird der Ausdruck in seinen Augen stählern, was ihn immer so herrlich gefährlich aussehen lässt. »Reiz mich nicht auch noch, wenn ich dich hier drin schon nicht haben kann.«
»Hi, ich bin Leandra. Was kann ich … Ihnen … an diesem schönen Morgen … bringen?« Beim Anblick des bildschönen Mannes entfällt ihr glatt ihr Sprüchlein. Sie läuft tiefrot an. Für den Bruchteil einer Sekunde bin ich fast dankbar für ihr Auftauchen, weil es mir gestattet, mich für einen kurzen Moment seinem sinnlichen
Weitere Kostenlose Bücher