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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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auszusprechen, und ich bin sicher, er ist noch nicht bereit, es zu hören, falls er es überhaupt jemals sein sollte. Ich beschließe spontan, ein Brot zu backen. Meinen Frust am Teig auszulassen hilft bestimmt, mich wieder besser zu fühlen.
    Mom hat sich für eine Gazpacho und Steaks vom Grill entschieden, die sie in einer Mischung aus Olivenöl, Knoblauch und Limonen mariniert. Christian isst gern Fleisch, außerdem ist es einfach zuzubereiten. Bob wird den Grill höchstpersönlich übernehmen. Wieso sind Männer eigentlich so wild auf alles, was mit Feuer zusammenhängt? , frage ich mich, als ich meiner Mutter mit dem Einkaufswagen durch den Supermarkt folge.
    Als wir an der Fleischtheke vorbeikommen, läutet mein Handy. Ich krame es heraus. Bestimmt ist es Christian, aber ich erkenne die Nummer nicht.
    »Hallo?«, frage ich atemlos.
    »Anastasia Steele?«
    »Ja.«
    »Hier ist Elizabeth Morgan von SIP.«
    »Oh, hi.«
    »Ich rufe an, weil ich Ihnen den Job als Assistentin von Mr. Hyde anbieten wollte. Könnten Sie am Montag anfangen?«
    »Wow. Das ist ja toll. Vielen Dank!«
    »Das Gehalt ist in Ordnung?«
    »Ja. Ja … das heißt, ich nehme, was Sie mir angeboten haben. Ich würde schrecklich gern für Sie arbeiten.«
    »Wunderbar. Dann sehen wir uns am Montag um halb neun.«
    »Ja, gern. Und nochmals vielen Dank.«
    Ich lege auf und strahle meine Mutter an.
    »Du hast einen Job?«
    Ich nicke begeistert, woraufhin sie einen spitzen Schrei ausstößt und mir mitten im Supermarkt um den Hals fällt.
    »Glückwunsch, Schatz! Wir müssen dringend Champagner
kaufen!« Sie klatscht in die Hände und hüpft vor Freude auf und ab. Wie alt ist sie? Zweiundvierzig oder zwölf ?
    Stirnrunzelnd blicke ich auf das Display meines Handys. Ein Anruf in Abwesenheit. Von Christian. Eilig rufe ich zurück.
    »Anastasia«, meldet er sich beim ersten Läuten mit leiser Stimme.
    »Hi.«
    »Ich muss nach Seattle zurück. Es gibt ein Problem. Ich bin schon auf dem Weg zum Flughafen. Bitte sag deiner Mutter, dass es mir äußerst leidtut, aber ich kann nicht zum Abendessen kommen.« Er klingt sehr geschäftsmäßig.
    »Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.«
    »Es gibt da eine Situation, um die ich mich kümmern muss. Ich sehe dich morgen. Ich schicke Taylor, damit er dich vom Flughafen abholt, falls ich es selbst nicht schaffen sollte.« Er klingt eisig. Beinahe wütend. Aber zum ersten Mal gehe ich nicht automatisch davon aus, dass es etwas mit mir zu tun hat.
    »Okay. Ich hoffe, du bekommst die Situation in den Griff. Guten Flug.«
    »Dir auch, Baby«, erwidert er sanft. Da ist er wieder – mein Christian. Er legt auf.
    Ach du liebe Güte! Die letzte »Situation« war meine Jungfräulichkeit. Ich hoffe nur, diesmal ist es nichts in dieser Richtung. Ich sehe meine Mutter an, deren überschwängliche Begeisterung inzwischen in Besorgnis umgeschlagen ist.
    »Das war Christian. Er muss nach Seattle zurück. Es tut ihm leid, aber er kann heute Abend nicht kommen.«
    »Oh, wie schade, Schatz. Aber grillen können wir ja trotzdem. Außerdem haben wir ja etwas zu feiern – deinen neuen Job! Du musst mir alles darüber erzählen!«
    Es ist später Nachmittag. Mom und ich liegen am Pool. Nun, da klar ist, dass Mr. Superkohle nicht zum Abendessen kommen wird, befindet sich meine Mutter in einem Zustand beinahe
komatöser Tiefenentspannung. Während wir in der Sonne brutzeln, wandern meine Gedanken zu gestern Abend und heute Morgen. Ich denke an Christian, und prompt habe ich wieder dieses alberne Grinsen auf dem Gesicht, das einfach nicht weggehen will. Es breitet sich auf meinen Zügen aus, unaufgefordert und irritierend, während ich im Geiste unsere Gespräche und all das Revue passieren lasse, was wir getan haben … was er getan hat.
    Christians Einstellung scheint sich von Grund auf geändert zu haben. Zwar streitet er es ab, aber er gibt immerhin zu, dass er versucht, mir mehr zu geben. Was könnte diesen Sinneswandel ausgelöst haben? Was hat sich seit seiner langen, offenen Mail und unserem Wiedersehen gestern Abend verändert? Was hat er getan? Ich setze mich so abrupt auf, dass meine Limonade um ein Haar überschwappt. Er war mit ihr Abendessen … mit Elena.
    Verdammte Scheiße!
    Meine Kopfhaut beginnt zu prickeln. Hat sie ihm irgendetwas eingeredet? Oh, hätte ich bei ihrem Essen doch nur eine harmlose Fliege an der Wand sein können. Ich wäre geradewegs in ihre Suppe oder in ihr Weinglas geflogen und hätte dafür gesorgt,

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