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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Wahnsinn.«
    »Christian, ich … mein Stiefvater wartet unten auf mich.«
    »Morgen. Ich will bis morgen eine Antwort von dir haben.«
    »Okay. Morgen. Dann bekommst du deine Antwort.«
    Er tritt einen Schritt zurück und mustert mich kühl. Seine Schultern entspannen sich. »Bleibst du noch zum Empfang?«
    »Ich weiß nicht, ob Ray Lust hat.«
    »Ray ist dein Stiefvater. Ich würde ihn gern kennen lernen.«
    O nein … wieso?
    »Ich weiß nicht recht, ob das so eine gute Idee ist.« Christian schließt die Tür auf. Seine Lippen sind zu einer schmalen Linie zusammengepresst. »Schämst du dich etwa für mich?«
    »Nein!« Nun bin ich diejenige, die genervt ist. »Aber als was soll ich dich meinem Dad denn vorstellen? ›Das hier ist der Mann, der mich entjungfert hat und eine BDSM-Beziehung mit mir führen will‹? Du trägst keine Turnschuhe, vergiss das nicht.«
    Christian starrt mich finster an, doch dann lächelt er. Und obwohl ich eigentlich sauer auf ihn bin, muss ich ebenfalls grinsen.
    »Nur damit du es weißt – ich bin ein ziemlich guter Läufer. Sag ihm doch einfach, ich sei ein guter Freund, Anastasia.«
    Er öffnet die Tür, und wir treten hinaus. Der Rektor, drei Vize-Rektoren, vier Professoren und Kate starren mich an, als ich eilig an ihnen vorbeigehe. O Mann . Ich lasse Christian bei ihnen zurück und mache mich auf die Suche nach Ray.
    Sag ihm doch, ich sei ein guter Freund.
    Ein Freund mit der einen oder anderen Zusatzfunktion , mault mein Unterbewusstsein. Ich weiß, ich weiß. Ich verdränge den unangenehmen Gedanken. Wie soll ich ihn Ray vorstellen? Inzwischen hat sich der Saal zur Hälfte geleert, und Ray steht immer noch neben seinem Platz auf der Tribüne. Als er mich sieht, winkt er und kommt herunter.
    »Hey, Annie. Herzlichen Glückwunsch.« Er legt den Arm um mich.
    »Hast du Lust, im Zelt noch etwas zu trinken?«
    »Klar. Es ist dein großer Tag. Lass uns gehen.«
    »Wir müssen das nicht unbedingt tun, wenn du nicht willst.« Bitte sag Nein…
    »Annie, ich habe zweieinhalb Stunden hier herumgesessen und mir endlose Reden angehört. Ein Drink ist jetzt genau das Richtige.«
    Ich hake mich bei ihm unter. Wir schließen uns dem Strom der Gäste an und treten in die warme Nachmittagsluft hinaus. Als Erstes kommen wir an einem Stand vorbei, wo ein Fotograf offizielle Abschlussfotos schießt und vor dem sich eine lange Schlange gebildet hat.
    »Oh, apropos«, sagt Ray und zieht eine Digitalkamera aus seiner Tasche. »Eins fürs Familienalbum, Annie.« Ich verdrehe die Augen, bleibe jedoch stehen, damit er das Foto machen kann.
    »Darf ich jetzt endlich diesen Talar und den Hut ausziehen? Ich komme mir total blöd vor.«
    Du siehst auch reichlich blöd aus  … Mein Unterbewusstsein ist
wieder mal in Topform. Also, willst du jetzt Ray den Typen vorstellen, mit dem du vögelst? Es blickt mich über den Rand seiner Lesebrille hinweg an. Er wäre wahnsinnig stolz auf dich . Gott, manchmal hasse ich es wie die Pest.
    Das Zelt ist riesig, und es wimmelt nur so von Leuten – Studenten, Eltern, Lehrer und Freunde, allesamt in angeregtes Geplauder verstrickt. Ray reicht mir ein Glas Sekt – irgendein billiger Fusel –, der nicht gekühlt ist und pappsüß schmeckt. Unwillkürlich muss ich an Christian denken – das wird ihm gar nicht gefallen.
    »Ana!« Ich drehe mich um. Ethan Kavanagh reißt mich in eine Umarmung und wirbelt mich im Kreis herum. Zum Glück gelingt es mir, keinen Tropfen von meinem Sekt zu verschütten  – immerhin etwas.
    »Glückwunsch!« Seine grünen Augen funkeln, als er mich anstrahlt.
    »Wow – Ethan. Wie schön, dich zu sehen. Dad, das ist Ethan, Kates Bruder. Ethan, das ist mein Vater, Ray Steele.« Die beiden schütteln einander die Hand, während Ray Ethan einer eingehenden Musterung unterzieht.
    »Seit wann bist du denn aus Europa zurück?«, frage ich.
    »Schon seit einer Woche, aber ich wollte meine kleine Schwester überraschen«, antwortet er mit Verschwörermiene.
    »Wie süß von dir.« Ich grinse.
    »Immerhin ist sie Jahrgangsbeste. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen.« Er platzt beinahe vor Stolz.
    »Und ihre Rede war toll.«
    »Allerdings«, bestätigt Ray.
    Ethans Arm liegt immer noch um meine Taille, als ich den Kopf hebe und geradewegs in Christian Greys eisig graue Augen blicke. Kate steht neben ihm.
    »Hallo, Ray.« Kate küsst Ray auf beide Wangen, woraufhin er prompt dunkelrot anläuft. »Haben Sie schon Anas Freund kennen

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