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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Erst war sie zu geblendet, doch dann sah sie einen fallenden Körper.
    Es war Ellie.
    »Fuck!«, schrie Perry und schlug hektisch mit seinen großen Vogelflügeln. »Ich kann sie nicht fangen. Es klappt nicht.«
    Eine unheimliche Ruhe senkte sich über Kylie. Sie streckte ihren freien Arm aus, und in dem Moment, als Ellie an ihr vorbeischoss, packte sie den Vampir am Arm. Doch Kylie fand nicht richtig Halt, und ihre Hand drohte abzurutschen. Sie versuchte, den Griff zu verstärken, und bekam Ellie schließlich am Handgelenk zu fassen.
    Ellie schrie auf und wand sich. Ihre Augen glühten rot in der Dunkelheit.
    »Ich bin es doch!«, rief Kylie ihr zu.
    »Alle gut festhalten!«, befahl Perry.
    Ellie strampelte in der Luft, und Kylie zog sie näher ran. »Ich hab dich.«
    Und sie hatte sie wirklich. Kylie konzentrierte all ihre Gedanken und Kraft darauf, Ellies Handgelenk nicht loszulassen.
    Die Luft rauschte an ihnen vorbei, als der riesige Vogel mit ihnen nach oben sauste. Wenige Sekunden später hob Perry sie alle drei aus dem dunklen Loch. Wieder im Hellen, flog er noch ein Stück weiter, ehe er die Mädchen vorsichtig auf dem Pfad absetzte.
    Er landete neben ihnen. Wie Kylie schon vermutet hatte, war er in Gestalt des prähistorischen Vogels mit dunkelgrauen Federn. Das Tier war etwa so groß wie ein kleines Flugzeug. Plötzlich rumpelte es wieder unter ihren Füßen.
    »Lauft!«, rief Perry ihnen zu.
    Und das musste er den Mädchen nicht zweimal sagen. Kylie und Ellie rannten los. Sie sausten wie der Wind durch das Dickicht des Waldes.
    Kylie schaute nach oben, wo Perry über ihnen flog – dicht über den Baumkronen, so dass er sehen konnte, ob sie sicher waren.
    Sobald sie aus dem Wald heraus waren, ließ sich Kylie auf den Boden fallen und japste nach Luft. Ihr Puls raste. Sie hörte das Blut in ihren Adern rauschen. Ellie sank neben ihr auf die Knie. Sie atmete fast normal, schien aber ziemlich zittrig zu sein.
    Perry landete neben ihnen und verwandelte sich zurück.
    »Was zur Hölle hast du da gemacht?«, fuhr er Kylie wütend an. Seine Augen hatten ein zorniges Rot angenommen.
    Sie schnappte immer noch nach Luft. »Ich wollte dich retten.«
    »Ich musste nicht gerettet werden!« Er schlug mit den Armen auf und ab, fast als hätte er vergessen, dass er gar kein Vogel mehr war. Dann richtete er seine Wut gegen Ellie. »Und du? Was ist deine Ausrede?«
    Sie hustete und sagte dann: »Ich … dachte, wenn ich als Einzige lebend zum Camp zurückkomme, dann bringen mich die anderen bestimmt um. Ich hatte keine Wahl, ich musste euch hinterher.«
    Plötzlich kam Burnett herbeigerauscht, seine Augen blitzten angriffslustig, und seine Eckzähne waren entblößt. »Was ist passiert?« Seine Stimme klang mehr wie ein dunkles Knurren. »Es hat sich angehört, als wäre etwas explodiert.«
    »Vielleicht ein Erdbeben«, schlug Perry vor. »Der Boden ist einfach unter uns weggebrochen.«
    »Aber das ist …« Burnett schüttelte den Kopf. »Ist jemand verletzt?«
    Sie schüttelten den Kopf. Burnetts Blick blieb an Kylie hängen. »Du blutest aber. Geht am besten alle zum Büro und lasst euch von Holiday durchchecken.« Kylie sah an sich herunter. Sie blutete am Arm. Ellie musste sie mit den Nägeln gekratzt haben, als sie sie packen wollte.
    Burnett fuhr fort: »Ich werde mal sehen, wie schlimm das, ähm, Erdbeben ist.« Er wandte sich zum Gehen.
    »Warte!«, rief Kylie ihm hinterher, und Burnett drehte sich um.
    »Was?«, fragte er ungeduldig.
    »Das war kein Erdbeben.« Sie konnte noch klar und deutlich den Adler vor sich sehen, wie er im Sturzflug auf sie zukam. Jetzt verstand sie, dass er nur wollte, dass sie davonlief, aber das änderte nichts daran, dass er böse gewirkt hatte. Sie hatte das Düstere in seinem Blick gesehen. »Der Adler war dort.«
    Genau wie Jane Doe, auch wenn Kylie keinen Grund sah, das zu erwähnen.
    Zumindest jetzt noch nicht.
    Burnett knurrte wieder. »Geht zum Büro. Ich werde versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen.«
    Als Kylie, Ellie und Perry sich auf den Weg machten, wandte sich Kylie an Ellie: »Danke, dass du versucht hast, uns zu retten.«
    Ellie zuckte mit den Schultern. »Rechne mir das nur nicht zu hoch an. Ich hatte wirklich Schiss, was die mit mir machen, wenn ich die einzige Überlebende gewesen wäre.« Sie kicherte. »Jetzt, wo wir es hinter uns haben, war es eigentlich ganz spaßig.«
    »Nein, war es nicht«, widersprach Kylie. Beim Gedanken daran, wie Perry vor ihren

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