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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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die dafür in Frage kam, und über deren Kopf hing ein Damoklesschwert – genau wie über dem Kopf jedes anderen Vampirs im Camp. Deshalb war Kylie nicht bereit, sie da mit hineinzuziehen.
    Kylie würde ihren Verstand einsetzen müssen, um aus der Nummer rauszukommen. Doch wie sollte das klappen?
    »Würdest du freundlicherweise meinen Arm loslassen?« Kylie wollte sich nicht anmerken lassen, dass sich Frederickas Griff so anfühlte, als würde ihr gerade jeder Knochen im Arm brechen.
    »Eigentlich nicht«, knurrte Fredericka.
    »Okay, aber sag ja nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Ich hab nämlich gerade so einen Geist auf dem Hals, der ist seit etwa dreißig Jahren schon in einer dermaßen miesen Stimmung.« Es war gelogen. Glatt gelogen. Aber Kylie würde alles einsetzen, was sie hatte. »Seit er damals von einem Werwolf getötet worden ist, sehnt er sich nur noch danach …«
    Fredericka ließ ihren Arm los. »Fahr zur Hölle.«
    Kylie grinste. »Danke für die Einladung, aber da war ich gestern schon fast, und es hat mir nicht so wirklich gefallen.« Kylie schnupperte in der Luft. »Riecht es hier etwa nach Stinktier?«
    Frederickas Augen funkelten neon-orange, und Kylie wusste, dass sie zu weit gegangen war. Die Werwölfin packte wieder Kylies Ellenbogen, nur diesmal noch fester. Kylie sah aus den Augenwinkeln, wie jemand aus dem Wald geschossen kam. Als er näher kam, erkannte sie Lucas’ Freund Will.
    Er räusperte sich, und Fredericka ließ Kylies Arm los, ohne ihn anzuschauen. Mit einem unterwürfigen Blick machte sie sich davon.
    Kylie gefiel es nicht, dass Will ihnen die ganze Zeit ohne ihr Wissen gefolgt war. Und anscheinend hatte er es echt drauf, denn nicht einmal Della schien ihn bemerkt zu haben.
    Della starrte ihn an, doch Kylie kam ihr zuvor. »Danke.«
    »Kein Problem.« Er verschwand wieder im Wald.
    »Wieso hast du dich bedankt? Wir haben ihn doch gar nicht gebraucht. Wenn ich mir die Werwölfin vorgeknöpft hätte, wäre sie hinterher nichts als ein winselnder Hundewelpe gewesen.«
    Und sie hätte dich töten können.
    Sie gingen weiter, doch nach ein paar Metern fiel Kylie ein, was Fredericka über Lucas und seinen Anruf gesagt hatte. Sie blieb stehen, um auf ihrem Handy nachzuschauen, ob sie nicht einen Anruf von ihm verpasst hatte.
    Nein.
    Vielleicht hatte die Werwölfin auch gelogen. Das konnte Kylie nicht wissen. Aber Moment … wieso hatte sie nicht gleich daran gedacht? Della war doch ein wandelnder Lügendetektor. Als Vampir konnte sie Herzschläge und Pulsfrequenzen hören und wusste so, wann jemand log und wann nicht.
    Kylie sah Della fragend an. »Hat Fredericka die Wahrheit gesagt über Lucas’ Anruf?«
    Della verzog das Gesicht. »Ist es falsch zu lügen, wenn es das ist, was der andere hören möchte?«
    »Sag schon!«
    Della murmelte »Sorry« und sagte dann: »Sie hat die Wahrheit gesagt.«

    Kurz nachdem Kylie zurück in der Hütte war, kam Holiday mit Burnetts Laptop vorbei, und sie schrieben gemeinsam eine E-Mail an Catherine O’Connells Familie. Sie dachten sich eine Geschichte von einer alten Freundin von Catherine aus, die der Familie etwas mitteilen wollte, was Catherine ihrer Meinung nach vor ihrem Tod ihnen noch hatte sagen wollen. Es klang alles sehr gut. Und sogar glaubwürdig. Dann kopierten sie alle Informationen über den Familienstammbaum, die sie gefunden hatten, in die Mail. Die E-Mail-Adresse hatte Burnett über die FRU herausbekommen.
    Hoffentlich funktionierte das. Obwohl Kylie es wohl nie erfahren würde. Trotzdem war es ein gutes Gefühl, ihren Teil der Abmachung erfüllt zu haben. Dass die Information, die Kylie von ihr über Berta Littlemon erhalten hatte, ihr noch nicht zu einer Antwort verholfen hatte, tat nichts zur Sache. Im Gegenteil, Kylie hoffte, dass sie es auch nicht tun würde. Denn sie wollte einfach nicht glauben, dass sie sich in Jane Doe getäuscht hatte.
    Danach plauderte Holiday noch etwas mit Della am Küchentisch, und Kylie schickte ihrem Stiefvater noch schnell eine E-Mail, mit den Zeiten, zu denen er am Sonntag zum Elterntag kommen könnte, wenn er denn wollte. Sie hoffte allerdings, dass er ihr absagen würde, weil sie mit Saras Besuch schon genug um die Ohren hatte. Seine Antwort kam fast sofort. Er schrieb, dass er sich sehr darauf freute, sie am Sonntag zu sehen.
    »Mist«, murmelte Kylie.
    Holiday schielte zu ihr rüber. »Schlechte Neuigkeiten?«
    »Nein, nein, alles in bester Ordnung.« Kylie ließ den Kopf auf die

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