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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Herz in die Hose, als sie sah, dass zwei Hände ihr Fenstersims umklammerten.
    Sie war kurz davor, loszuschreien, als sie Dellas Stimme vor dem Fenster hörte. »Wenn du in das Fenster krabbelst, reiß ich dir den Arsch auf! Und die Position ist dafür sogar schon genau richtig.« Die Hände verschwanden. Jemand landete auf dem Boden.
    Kylie rannte schnell zum Fenster, um sicherzugehen, dass Della nicht in einen fatalen Kampf geriet. Draußen stand Della, in ihrem locker sitzenden blauen Mickey-Mouse-Schlafanzug, die Hände in die Hüften gestützt. Zu ihren Füßen lag eine Person auf dem Rasen. Dellas Augen leuchteten grün.
    »Mist!«, fluchte Ellie, deren Augen ebenfalls glühten. »Ich wollte doch nur mit Kylie reden.« Sie sah zu Kylie hoch, die am Fenster stand, und hob ihre Baseball-Kappe mit der Aufschrift Little Vamp auf.
    »Siehst du das da?«, Della zeigte in Richtung Veranda. »Das nennt sich Haustür. Und die meisten Menschen benutzen sie auch.«
    »Ich wollte euch nicht wecken.«
    »Dann komm gefälligst zu einer normalen Zeit!«, polterte Della.
    Kylie wusste nicht, worüber Ellie mit ihr sprechen wollte, aber wenn es um Derek ging, war Kylie bereit, sich anzuhören, was sie zu sagen hatte.
    »Ist schon gut«, rief Kylie von drinnen. »Komm ruhig rein.«
    »Oh, na toll. Belohn sie doch noch für ihre schlechten Manieren!« Della sah beleidigt aus, aber Kylie konnte es nicht ändern.
    Ellie grinste Della blöd an, stand dann auf und machte Anstalten, wieder durchs Fenster klettern zu wollen.
    Della zerrte sie runter. »Benutz gefälligst die scheiß Tür!«
    Als Kylie aus ihrem Zimmer kam, war Della verschwunden, und Ellie saß auf dem Sofa im Wohnzimmer.
    »Was gibt’s?« Kylie ging zu ihr rüber und setzte sich auf einen Stuhl.
    Ellie hob den Kopf. »Nichts Bestimmtes, ich wollte nur reden.«
    »Worüber denn?«
    Ellie zog ein Bein an den Körper. »Über ein paar Sachen. Derek meinte, du wärst jemand, mit dem ich über meine Probleme reden könnte.«
    Kylie wurde mulmig zumute. »Wenn du über dich und Derek reden möchtest …«
    »Nein, nein.« Sie verdrehte die Augen. »Ich hab das neulich ernst gemeint, als ich dir gesagt hab, dass da zwischen uns nichts mehr geht … nichts Romantisches. Ich mag Derek als Freund. Er ist ein guter Freund, aber mehr auch nicht. Und das ist auch ein Grund, warum ich mit dir reden wollte.«
    »Das versteh ich nicht.« Kylie rieb sich verschlafen die Augen.
    »Ich mach mir Sorgen um Derek. Er ist echt fertig wegen der Sache mit dir, und ich hab irgendwie das Gefühl, dass es meine Schuld ist. Und wenn man das Gefühl hat, dass man an etwas schuld ist, dann fühlt man sich auch verantwortlich, etwas daran zu ändern.«
    Kylies Blick verfinsterte sich. »Es ist nicht deine Schuld. Die Dinge sind nicht so gelaufen, wie sie sollten, und dann ist er gegangen.«
    »Ja, das hat er auch gesagt … aber trotzdem …«
    »Es ist nicht deine Schuld.« Kylie stützte die Hände auf die Knie. Bereute Derek etwa alles? Die Frage hing irgendwo zwischen ihrem Herzen und ihrem Verstand. »Worüber wolltest du denn noch mit mir reden?« Kylie wollte das Thema wechseln. Sie war noch nicht bereit, diese Büchse der Pandora an Gefühlen zu öffnen. Vorbei war vorbei.
    Ellie zuckt mit den Schultern und schob ihre Kappe zurecht. »Ach, ich gehör hier einfach nicht her. Ich fühle mich schlecht, weil Holiday so viel getan hat, damit ich hier angenommen werde, aber … Ich glaube, es ist das Beste, wenn ich wieder verschwinde.«
    Kylie lehnte sich nach vorn. »Du willst Shadow Falls verlassen?«
    »Ja.« Sie runzelte die Stirn. »Das fühlt sich alles nicht richtig an.«
    Ihre Worte ergaben keinen Sinn, also schüttelte Kylie nur den Kopf. »Was denn ›alles‹?«
    Ellie schielte misstrauisch zu Dellas Schlafzimmertür und rutschte dann auf dem Sofa möglichst nah zu Kylie heran. »Die ganze Sache mit der übernatürlichen Welt«, flüsterte sie. »Derek meinte, du würdest das bestimmt verstehen, weil du dich selbst eine Weile so gefühlt hast. Wie ist das denn bei dir, vermisst du es gar nicht mehr? Vermisst du es nicht, normal zu sein? Einfach mal mit deinen alten Freunden abzuhängen? Ich hätte das alles gern wieder. Ich vermisse … Ach, weiß auch nicht. Vorher hatte ich so Sorgen wie: Was soll ich im College für Kurse nehmen? Jetzt mache ich mir Sorgen, wo ich den nächsten Liter Blut herbekomme.«
    »Du kannst nicht einfach gehen, Ellie. Ich bin nicht sauer auf dich,

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