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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Verführung, Kylie Galen.«
    Ein Teil von Kylie wollte sich der Verführung hingeben, aber ein anderer Teil widerstand. Und sosehr sie sich wünschte, dass es nicht so war, wusste sie doch, dass ein Grund für ihre Zurückhaltung das Gespräch mit Lucas’ Großmutter gewesen war.
    Als Kylie ihre Hütte erreichte, kam ihr bereits Della entgegengelaufen. »Ellie und Fredericka haben sich in den Haaren.«
    »Warum?«
    »Anscheinend hat Ellie mitgehört, wie Fredericka schlecht über dich geredet hat. Daraufhin hat sie wohl beschlossen, ihr eine Lektion zu erteilen. Weißt du, ich gebe es ja ungern zu, aber langsam gefällt mir Ellie.«
    »O Mist. Wo sind sie?«
    »Bei Ellies Hütte.«
    Kylie rannte los. Als sie dort ankam, hatte Burnett Fredericka im Schwitzkasten, und Lucas hielt Ellie zurück. Ellie blutete, und vom Glühen ihrer Augen zu urteilen, war sie noch voll in Kampfbereitschaft.
    »Lass mich los!«, knurrte sie Lucas an. »Ich werde der Hündin mal zeigen, wo …«
    »Jetzt beruhig dich mal«, fuhr Lucas sie an. Seine eigenen Augen waren hellorange. »Sie wird dich in der Luft zerreißen. Du kannst nicht gegen einen Werwolf gewinnen, der kurz vor der Verwandlung steht.«
    »Das werden wir ja sehen!« Ellie versuchte wieder, sich loszureißen, und fletschte die Zähne.
    »Hör auf! Oder ich werde dir eine Lektion erteilen«, knurrte Lucas. Seine Augen wurden noch heller. Offensichtlich war er so kurz vor dem Vollmond nicht gerade gut geeignet, um jemanden vom Kämpfen abzuhalten.
    »Wieso?« Ellie ließ nicht locker. »Warum verteidigst du die Werwölfin? Du solltest mir lieber helfen, sie fertigzumachen. Ich dachte, Kylie wäre deine Freundin. Wo bleibt denn deine Loyalität? Bist du für sie oder für Kylie?«
    Lucas erstarrte; die Frage schien ihn aus der Fassung zu bringen. »Ich versuche hier, dein Leben zu retten, obwohl ich mich gerade frage, ob du es überhaupt verdienst.«
    »Weil ich kein Werwolf bin?«, rief Ellie erbost aus.
    »Genug jetzt!«, polterte Burnett.
    Lucas ließ Ellie los. Das Vampirmädchen taumelte zurück, aber ihre Augen glühten weiter. Dann entdeckte sie Kylie. »Du hast dir echt den falschen Typ ausgesucht. Derek würde niemals jemanden verteidigen, der solche Sachen über dich erzählt. Niemals!«
    Kylie sah Lucas in die Augen, machte auf dem Absatz kehrt und ging davon.

    In dieser Nacht erwachte Kylie von einem aufdringlichen Rosenduft. Ehe sie die Augen öffnete, checkte sie die Temperatur, um sicherzugehen, dass Jane nicht bei ihr war. Oder sie wieder in einer dieser schlimmen Visionen steckte. Aber nein. Keine Kälte. Nur ein betörender Blumenduft.
    »Hey, meine Schöne«, hörte sie eine vertraute Stimme. Sie schlug die Augen auf.
    Lucas kniete neben ihrem Bett und hielt einen Strauß Rosen im Arm. Sie setzte sich auf und bemerkte noch mehr Rosen, überall in ihrem Zimmer verteilt. »Was hast du denn gemacht? Einen Blumenladen ausgeraubt?«
    Er grinste sie schelmisch an, und sie spürte, wie sie dahinschmolz. »Nein, aber lass es mich mal so sagen: Meine Großmutter wird ausflippen, wenn sie morgen früh ihren Garten sieht.«
    Sie grinste, doch dann fiel ihr ein, dass sie noch sauer auf ihn war. Und ja, es war vielleicht nicht ganz fair. Er hatte richtig gehandelt, bei dem Streit dazwischenzugehen, aber Ellies Worte hatten sie dennoch getroffen. Seitdem fühlte sich Kylie irgendwie betrogen.
    Und zu wissen, dass Lucas nach der Verwandlung zum Wolf mit Fredericka im Wald rumrennen würde, machte es auch nicht gerade besser. Also war sie heute Abend, als Lucas vorbeigekommen war, abweisend zu ihm gewesen und hatte sich unter dem Vorwand, Kopfweh zu haben, schnell ins Bett verabschiedet.
    Doch jetzt war er wieder da. Und dieses Mal war er ohne Erlaubnis in ihr Zimmer gekommen.
    »Rutsch mal rüber«, forderte er sie auf.
    Kylie hob zweifelnd die Augenbrauen. Sie dachte an seine Vorsicht, ihr vor der Verwandlung nicht zu nahe zu kommen. »Hältst du das für eine gute Idee?«
    »Ich benehme mich schon. Dafür habe ich gesorgt. Ich will dich nur im Arm halten und mich entschuldigen.«
    »Wofür?«
    Er nahm eine einzelne Rose und fuhr mit der Blüte über ihre Nase und ihren Mund. Es fühlte sich weich an und samtig.
    »Es tut mir leid, dass Fredericka sich so mies benommen hat. Und es tut mir leid, dass das vielleicht komisch ausgesehen hat. Aber ich hab Fredericka nicht verteidigt. Ich hab nur versucht, Ellie zu beschützen.«
    Da war es wieder. Die Tatsache, dass er das

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