Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)
Richtige getan hatte. Und sie wusste, dass es die Wahrheit war.
»Aber …« Er legte die Rose neben sie aufs Kissen. »Ich hab darüber nachgedacht, wie ich mich fühlen würde, wenn du Derek verteidigen würdest. Und das würde mir überhaupt nicht gefallen.« Er schob sie sanft zur Seite und legte sich dann neben sie.
Seine Wärme breitete sich neben ihr aus, und er drückte seine Lippen auf ihre Wange. »Du bist sehr wichtig für mich, Kylie. Es gibt nichts an dir, was mich nicht fasziniert. Wie deine Augen strahlen, wenn du lächelst, der Klang deines Lachens« … er nahm die Rose und fuhr ihr damit wieder über die Lippen … »die Form deines Mundes, das Gefühl deiner Lippen auf meinen.«
Er bewegte die Rose nach oben. »Deine Nase und wie sie an der Spitze nach oben geht.«
»Aber nur ein bisschen.« Sie hasste ihre Stupsnase.
»Ja, nur ein bisschen.« Er grinste. »Aber es ist so verdammt süß. Und ich mag es, wie du niest.«
»Jetzt übertreibst du aber.« Sie kicherte.
»Nein, ich mein das ernst. Ich mag es, wie du niest. Es klingt total süß und trotzdem sexy.«
Sein Lächeln verschwand, und er blickte sie aus seinen blauen Augen ernst an. »Zum ersten Mal in meinem Leben freue ich mich nicht darauf, mich zu verwandeln. Weil … ich dich dann nicht mehr küssen kann.« Seine Lippen verschmolzen mit ihren, aber er beendete den Kuss schnell wieder. »Ich werde da draußen sein und du hier drinnen. Und statt meine Freiheit zu genießen, werde ich dich vermissen.«
Er gab ihr noch einen leichten Kuss auf die Lippen. »Also, bitte sei mir nicht böse. Ich wollte nicht, dass du dich schlecht fühlst oder dass du denkst, irgendjemand anderes wäre mir wichtiger als du. Denn so jemanden gibt es nicht. Ich würde für dich töten, Kylie Galen. Und ich würde für dich sterben.«
Sie spürte eine Träne auf ihrer Wange. »Du stirbst besser nicht für mich, Lucas Parker.«
Er wischte ihre Träne mit einem Fingern weg. »Verzeihst du mir?«
»Ja, ich verzeihe dir.« Sie legte ihm die Hand in den Nacken und zog ihn zu sich runter. Sein Mund fand ihren, und seine Zunge liebkoste ihre Lippen. Nach einem langen köstlichen Moment wanderte sein Mund nach unten, und er küsste ihren Hals. Es kitzelte und kribbelte, und ehe sie sich versah, hörte sie das leise summende Geräusch in seiner Brust. Sie mochte das Geräusch. Sie mochte es, dass sie der Grund dafür war. Sie mochte es, wie ihre Hemmungen langsam von ihr abfielen, wenn sie es hörte.
Er fuhr mit den Händen unter ihr Trägertop und über ihre nackte Haut. Er berührte die Haut unter ihren Brüsten und ließ die Hände dann weiter nach oben wandern. Seine warmen Hände fühlten sich an wie Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Sie schloss die Augen und genoss das Gefühl. Sie wollte das.
Er löste sich von ihr und zog die Hände weg. »Okay, ich glaube, ich muss jetzt gehen.«
Er sprang aus dem Bett und sah sie betrübt an. »Tut mir leid.«
Sie biss sich auf die Unterlippe, um sich davon abzuhalten, ihm zu sagen, dass es okay war. Und um sich davon abzuhalten, ihn zu bitten, zurück in ihr Bett zu kommen. Stattdessen flüsterte sie: »Mir tut es nicht leid.«
Er sah sie entgeistert an. »Du bist so verdammt schön. Und wenn ich jetzt nicht gehe …« Er wandte sich zum Gehen.
»Lucas?«
Er fuhr herum. »Ja?«
»Danke für die Rosen.«
»Bitte.« Er sah zur Tür. »Ich sollte besser gehen, bevor meine Zeit um ist.«
»Was für eine Zeit?«
Er zuckte die Schultern. »Ich hab Della gesagt, sie soll mich rausschmeißen, wenn ich länger als zwanzig Minuten bleibe.« Er sah auf seine Armbanduhr. »Und so wie ich sie kenne …«
»Die Zeit ist um!« Della hämmerte so fest an die Tür, dass es Kylie nicht gewundert hätte, wenn das Holz gesplittert wäre.
Lucas grinste. »Ich wusste, dass auf Della Verlass ist.«
Kylie lachte.
Als er aus dem Zimmer war, sank sie zurück in ihr Kissen und starrte an die Decke. Selig atmete sie den Rosenduft ein und versuchte, sich an jedes Wort zu erinnern, das er gesagt hatte. Diese Nacht wollte sie niemals vergessen.
Einige Tage später machte sich Kylie mit knurrendem Magen und Jonathon als Schatten im Schlepptau auf den Weg zum Frühstück.
Das Leben war ruhiger geworden. Zumindest ein wenig. Jetzt, wo der Vollmond hinter ihnen lag, war Lucas auch wieder sein altes ruhiges Selbst. Und er war erstaunlich aufmerksam ihr gegenüber. Aber, wenn Kylie ehrlich war, vermisste sie sein Summen
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