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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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über Katzen und ihre Angst vor Werwölfen gesagt hatte. Und dass sie deshalb wahrscheinlich keiner war. Kylie hoffte inständig, dass Holiday recht behielt. Sogar für den Rest ihres Lebens Blut trinken zu müssen, erschien ihr gerade eine bessere Option.
    Kylie hielt dem Blick stand. »Ich würde nicht alles glauben, was ich höre.«
    »Und wenn ich du wäre, würde ich daran denken, dass wir uns auf jeden Fall sehen werden, falls du dich verwandelst. Und bei Vollmond sind die Gefühle außer Kontrolle, so dass man mit Verlusten rechnen muss.«
    »Dann wirst du dich ja bestimmt vorsehen«, entgegnete Kylie eiskalt.
    Frederickas Augenbraue zuckte wieder. »Besonders dann, wenn ein Weibchen das Gefühl hat, eine andere ist hinter ihrem Kerl her.«
    »Also hast du immer noch Probleme, deinen Mann an dich zu binden?« Kylie kämpfte innerlich mit ihrer wachsenden Angst.
    Frederickas Augen glühten in einem noch helleren Goldton. »Was ist das denn für ein Geruch?« Fredericka hielt die Nase in die Luft.
    Kylie zwang sich, nicht das Kissen anzuschauen, unter dem sich Socke versteckte. »Keine Ahnung, aber wenn es dich stört, da ist die Tür.«
    »Es riecht irgendwie nach … weiß auch nicht, einem Löwen, vielleicht?« Fredericka zog die linke Augenbraue hoch.
    Kylie blinzelte nicht. »Ich wusste, dass du es warst.«
    »Was denn?« Frederickas Lächeln verrutschte zu einem hässlichen Grinsen. Dann ließ sie sich mit einem übertriebenen Plumpsen aufs Sofa fallen, als hätte sie vor, länger zu bleiben.
    In das Geräusch des quietschenden Polsters mischte sich Fauchen und klägliches Miauen. Das Kissen fiel herunter und ein schwarzweißer Schwanz stellte sich auf. Fredericka drehte sich genau im richtigen Moment herum, um die volle Ladung des Stinktier-Sprays direkt ins Gesicht zu bekommen.
    Obwohl sie fünf Meter weg stand, musste sich Kylie vor Gestank die Nase zuhalten, aber sie konnte sich das Grinsen trotzdem nicht verkneifen.
    Die Werwölfin schrie und warf sich auf das Tier. Socke hatte zwar das Stinktier in sich erkannt, aber deshalb noch lange nicht sein Katersein vergessen. Er schoss vom Sofa auf wie von der Tarantel gestochen. Mit seinem Sprung fegte er die Lampe vom Couchtisch.
    Fredericka wischte sich über die Augen und jagte dann Socke hinterher. Socke, der auf der Sessellehne einen Katzenbuckel machte, reagierte sofort und rannte über Tische und Stühle um sein Leben.
    Beim Gedanken daran, was die Werwölfin mit ihrem Kätzchen anstellen würde, mischte sich nun auch Kylie ins Geschehen ein. Holzstühle krachten auf den Boden, die Mikrowelle flog durchs Zimmer, der Computertisch fiel beinahe um und ein paar Teller, die auf der Anrichte stehen geblieben waren, zerschellten auf dem Boden. Alles drehte sich im Kreis, während ein Stinktier-Kätzchen, eine Werwölfin und eine nicht identifizierte Übernatürliche sich gegenseitig durch das Wohn-Esszimmer jagten. Jeder mit einem anderen Ziel.
    Socke wollte überleben.
    Fredericka wollte ihn töten.
    Kylie wollte Socke beschützen.
    Dummerweise hatte Socke gegen die wütende Werwölfin keine Chance und innerhalb weniger Minuten hatte Fredericka Socke beim Kühlschrank in die Ecke getrieben. Ein lautes Brüllen ließ die Hütte erbeben. Ein Adrenalinschub trieb Kylie an, als sich Fredericka auf das hilflose Tier stürzte.
    Kurz bevor Fredericka Socke zu fassen bekam, packte Kylie sie an den Oberarmen. Sie hob sie hoch und schleppte die um sich schlagende Fredericka zur Tür. Dort warf sie sie in hohem Bogen hinaus.
    Fredericka landete ein paar Meter von der Veranda entfernt unsanft auf dem Boden. Ihre hellgoldenen Augen starrten Kylie mit blankem Entsetzen an. Die Werwölfin rappelte sich auf alle viere auf und sah aus, als wollte sie sich für den Sprung bereitmachen.
    Kylie zuckte nicht mit der Wimper.
    Sie atmete ein.
    Sie atmete aus.
    Sie war bereit für die nächste Runde.
    »Bitch!«, knurrte Fredericka und warf den Kopf zurück.
    »Wenn du meinem Kater auch nur ein Haar krümmst, wirst du sehen, was für eine Bitch ich sein kann!«
    Kylies Stimme klang schon genauso animalisch wie die der Werwölfin. Plötzlich bekam Kylie Angst, allerdings nicht vor Fredericka, sondern vor dem, was sie selbst tun würde, wenn die Werwölfin zurückkam. Sie machte einen Schritt zurück und schmiss die Tür ins Schloss. Die ganze Hütte schien dabei zu erbeben. In dem Moment sank die Temperatur im Raum.
    Besuch.
    Ganz toll. Die Hütte stank nach Stinktier, eine

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