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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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dritt weiter. Die lustige Stimmung verlor sich in den dunklen Schatten der Bäume.
    Sie liefen, ohne zu reden. Ein Vogel zwitscherte über ihnen, der Wind raschelte in den Blättern. Kylie ging davon aus, dass sie auf dem richtigen Weg waren, da Della nichts Gegenteiliges sagte. Vorher hatte Della ja gemeint, dass sie den Wasserfall ganz leicht finden könnte, nur indem sie dem Geräusch folgte.
    Als sie durch das Dickicht marschierten, bemerkte Kylie, dass sie mühelos mit Della Schritt hielt. Miranda dagegen japste ihnen hinterher.
    Nach einer Weile spürte Kylie, dass Della immer wieder zu ihr herüberschielte. War ihr auch aufgefallen, dass Kylie mehr Energie hatte als früher?
    »Was ist denn?«, fragte Kylie.
    »Nichts«, gab Della zurück. »Es ist nur … Dein Herz rast immer noch und du siehst irgendwie … anders aus.«
    »Anders?« Kylie schaute von Della zu Miranda und zurück. »Wie sehe ich denn anders aus?«
    Della ging weiter, hielt sich aber dabei die Hände vor die Brust. »Deine Mädels.«
    Kylie betrachtete ihren Busen. »Ihr habt mich doch schon vorher ohne BH gesehen.«
    Della blieb stehen. »Das ist es ja nicht. Sie sind einfach größer.«
    »Sind sie nicht.« Kylie hielt an und legte die Hände beschützend über ihre B-Körbchen-Brüste. Und das Verrückte war, irgendetwas fühlte sich falsch an. Sie waren … »O Mann.« Sie waren größer.
    »Sie hat recht.« Miranda befühlte prüfend ihre eigenen Brüste.
    »Wie krass«, murmelte Kylie und schaute an sich herunter.
    »Hey, wenn du sie nicht willst, kannst du mir ruhig ein Körbchen oder so abgeben.« Della lachte.
    Als Kylie vorher darüber nachgedacht hatte, wie sich alles veränderte, hatte sie jedenfalls nicht an ihre Brüste gedacht.
    »Das ist auch noch nicht alles«, warf Miranda ein. »Du bist auch größer geworden. Du musst heute Nacht einen Wachstumsschub gehabt haben oder so.«
    »Einen Wachstumsschub?« Kylie richtete sich auf und schaute auf Dellas und Mirandas Haaransatz. Sie schien tatsächlich etwas gewachsen zu sein. Stimmt, ihre Schuhe hatten sich auch kleiner angefühlt. Was passierte nur mit ihr?
    »Meine Tante Faye hat früher jede Woche zu mir gesagt: ›Du bist schon wieder gewachsen wie Unkraut. Du hattest bestimmt einen Wachstumsschub.‹«
    Kylie wollte gern glauben, dass das ein ganz normaler – normal menschlicher – Wachstumsschub war, aber irgendwie fiel es ihr schwer. Sie musterte Della. »Bist du auch … Bist du irgendwie gewachsen, als du dich verwandelt hast?«
    Della schaute an sich herunter. »Seh ich so aus, als ob ich irgendwie gewachsen wäre? Schön wär’s.«
    Kylie schaute wieder auf ihren Busen. »Was, wenn es nicht aufhört? Was, wenn sie immer größer und größer werden?«
    »Dann werden die Jungs bei dir kilometerlang Schlange stehen.« Miranda kicherte. »Hey, du weißt doch wie die Kerle sind. Je mehr Busen, umso besser.«
    »Du könntest deinen Namen in Barbie ändern«, schlug Della grinsend vor. »Meine Mutter hat uns nie erlaubt mit Barbies zu spielen, weil sie meinte, damit würde ein ungesundes Körperbild vermittelt werden. Ich denke, sie hat befürchtet, dass wir als Asiaten Komplexe bekommen könnten, wegen unserem Kein-Arsch-Kein-Busen-Syndrom.«
    »Du hast doch einen Arsch«, wandte Miranda ein.
    »Ja, Gott sei Dank. Wenigstens den habe ich von meiner Mutter geerbt. Ihr Po kann sich sehen lassen.« Sie schaute auf ihre Brust. »Dummerweise habe ich den Busen von meinem Vater bekommen.«
    Kylie wusste es zu schätzen, dass die beiden so humorvoll reagierten, aber das konnte ihre Sorge kaum mindern. Ja, okay, sie hatte sich schon ab und zu gewünscht, oben rum etwas mehr zu haben. Besonders im Vergleich zu Sara, ihrer besten Freundin von zu Hause, hatte sie immer schlecht abgeschnitten. Und Saras Brüste waren immer ein Magnet für die Blicke der Jungs gewesen. Und wenn Kylie auch noch in die Länge wuchs, würde sie bestimmt dünner aussehen.
    Trotzdem fühlte sie sich deshalb nicht besser. Der Gedanke, dass die Veränderungen von einer unbekannten, nichtmenschlichen DNS stammten, die durch ihren Körper schwirrte, machte sie nervös. Vor allem das Ungewisse verunsicherte sie, dass sie nicht wusste, was als Nächstes kommen würde und wo das alles hinführte.
    Musste sie am Ende ihre BHs in Körbchengröße F sonderanfertigen lassen, so wie Saras Großtante? Gute Güte, die Frau hatte Kylie immer fast erdrückt, wenn sie sie bei Saras Familienfeiern umarmt

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