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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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um sie herum, die sie garantiert erschreckt hätte.
    Ein paar Minuten später tauchte Hayden wieder in der Tür auf. »Die Luft scheint rein zu sein«, meinte er.
    Aber Kylie wusste aus eigener Erfahrung, dass jemand, der unsichtbar war, auch einfach ganz still stehen und damit unentdeckt bleiben konnte.
    Burnett wandte sich an Della. »Bleib du bei Kylie, wir schwärmen aus und suchen das Gelände ab.«
    »Wenn du nichts dagegen hast, würde ich auch gern hierbleiben«, meldete sich Lucas zu Wort.
    Kylie zuckte innerlich zusammen. Es war schon so schwer genug, von ihm loszukommen. Dass er dauernd in ihrer Nähe war, machte es ihr geradezu unmöglich.
    Burnett nickte. Dann stürmten die anderen aus der Tür. Kylie blieb mit Lucas, Della und Miranda zurück.
    Die Hexe klammerte sich immer noch an ihren Teddy. »Wer ist denn der Eindringling?«
    Niemand antwortete. Miranda sah Kylie fragend an. Dann dämmerte es ihr offenbar. »Ach so, er.«
    Della seufzte. »Sieht ganz so aus, als würde das eine beschissen lange Nacht werden.«
    Lucas pflanzte sich in einen der Sessel im Wohnzimmer. Kylie versuchte, ihn zu ignorieren, und legte das Schwert auf dem Couchtisch ab. Sie beobachtete, wie es langsam sein Leuchten verlor. Dann wandte sie sich an Miranda. »Fühlst du denn was?«
    Die Hexe schloss die Augen. Nach endlosen Sekunden öffnete sie sie wieder. »Ja.«
    Kylie schluckte. War Mario wirklich hier? Sie wollte schon wieder nach dem Schwert greifen.
    »Aber dieses Mal ist es nicht böse.« Miranda schaute zu der Waffe auf dem Tisch. »Vielleicht fühle ich ja auch das Ding da.«
    »Neulich hast du es aber nicht gefühlt, oder?«
    »Nein. Aber da es eine Aura hat, ist es nur logisch, dass ich es fühle.«
    Kylie atmete hörbar aus. Sie hoffte, Miranda hatte recht – dass wer auch immer hier war, nicht böse war.
    Sie schreckten alle hoch, als Schritte auf der Veranda erklangen. Wenn das Mario war, dann würde er es mit ihr zu tun bekommen, sollte er versuchen, ihren Freunden etwas anzutun.
    Doch es war nur Steve. Er sah sofort nach Della.
    Deren Miene verfinsterte sich. »Was machst du denn hier?«
    »Ich wollte nur sichergehen, dass es dir gutgeht.«
    Della zog die Augenbrauen zusammen. »Ich muss nicht von dir beschützt werden.«
    Er stürmte aus der Tür, und kurz danach ertönte ein Brüllen, das ganz und gar nicht menschlich klang. Kylie hätte wetten können, dass sich der Gestaltwandler in eine große, angepisste Raubkatze verwandelt hatte. Kylie war drauf und dran, ihm hinterherzugehen, um sein verletztes Ego ein wenig zu trösten. Doch dann musste sie daran denken, wie sie mal selbst beinahe zur Zwischenmahlzeit für einen sehr wütenden Löwen geworden wäre, und beschloss, dass Steve mit seinem Ego allein klarkommen musste.
    Miranda machte ein tadelndes Gesicht. »Na, so solltest du aber niemanden behandeln, der dir einen Knutschfleck gemacht hat.«
    Della knurrte. »Wie bitte? Du hast doch gesehen, wie schnell der aus der Tür war. Wenn er wirklich besorgt um mich gewesen wäre, hätte er das doch nicht gemacht.«
    Kylie verdrehte die Augen.
    Lucas zog die Augenbrauen hoch, wahrscheinlich wegen dem Knutschfleck-Kommentar. Dann sah er Kylie fürsorglich an. Doch noch etwas anderes blitzte in seinen blauen Augen auf.
Ich liebe dich,
schienen diese Augen zu sagen.
    Draußen brüllte der Löwe wieder, und dann landete ein riesiger Urzeitvogel auf der Veranda, direkt vor der Öffnung, die einmal die Tür gewesen war.
    Miranda quietschte vor Freude auf, ließ den Teddy fallen und rannte zu dem Vogel, um ihn zu umarmen.
    Kylie setzte sich erschöpft aufs Sofa. Della hatte vorhin den Nagel auf den Kopf getroffen. Es würde eine beschissen lange Nacht werden.
     
    »Wofür ist das Klebeband?«, fragte Kylie, als Lucas am nächsten Tag die Tasche fürs Training auspackte. Kylie hatte verschlafen und die Schule verpasst. Um elf rief Lucas an, um zu fragen, ob sie das Training ausfallen lassen wollte, da sie die ganze Nacht auf gewesen waren. Sie hätte am liebsten ja gesagt, doch ihr war bewusst, dass sie sich gerade mehr denn je aufs Training konzentrieren sollte.
    »Das ist zum Schutz. Wir umwickeln damit die Klingen der Schwerter.« Er schaute hastig zu den Bäumen, als hätte er etwas gehört. Oder jemanden.
    Kylie fiel ein, dass Lucas eine Extrabewachung mitgebracht hatte. »Wer ist denn da?«
    »Chris und Will«, erwiderte Lucas.
    Da der Eindringling gestern Nacht nicht gefunden worden und der Alarm nicht noch

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