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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Haar krümmen würde, müsste ich ihn töten.«
    Sie nickte. Auch wenn es ihr gar nicht gefiel, so verstand sie es doch. »Kommst du denn zurecht?«
    »Ja, aber nur dank dir«, antwortete Lucas.
    »Ich hab doch gar nichts gemacht.« Sie legte ihm eine Hand auf die Brust, wo sie sein Herz vermutete.
    »Du bist zu mir gekommen.« Er hielt inne, als wäre ihm etwas eingefallen. »O Gott, hab ich dir vorhin eigentlich weh getan?«
    »Nein, nein.«
    Er nahm ihren Arm und betrachtete die roten Abdrücke darauf. »Verdammt! Hab ich doch.« Er schloss die Augen.
    »Das sind doch nur ein paar blaue Flecke.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. »Es geht mir gut, Lucas. Sieh mich an.«
    Er öffnete die Augen. Sie lächelte ihn an. »Es geht mir gut.«
    Er atmete hörbar aus, legte den Kopf schief und schnüffelte. »Ist Burnett da draußen?«
    Kylie nickte.
    Lucas runzelte missbilligend die Stirn. »Er hätte dich nicht reingehen lassen dürfen. Er weiß doch, dass das gefährlich ist.«
    »Er hat auch versucht, mich aufzuhalten. Aber ich hab darauf bestanden. Ich wusste, dass du mir nicht weh tun würdest.«
    »Aber ich hab es doch getan«, sagte Lucas mit einem Blick auf ihre Arme.
    »Das ist doch nichts. Morgen ist das wieder weg.«
    Er schaute ihr tief in die Augen. »Ich liebe dich, Kylie Galen. Dir wehzutun ist das Letzte, was ich will.«
    Sie lächelte. »Ich liebe dich auch.«
    Über sein Gesicht glitt ein Strahlen. Er beugte sich zu ihr runter und legte seine Stirn gegen ihre. »Hab ich das gerade richtig gehört?«
    Sie schielte nach oben. »Ja, hast du. Und ich will, dass du weißt, dass sich nichts zwischen uns ändern wird – egal, ob du es in den Rat schaffst oder nicht.«
    »Das hätte ich auch nicht zugelassen.« Er küsste sie wieder. »Ich wünschte, ich müsste dich nicht wegschicken.«
    »Ich weiß.«
    Sie gingen Hand in Hand zur Tür, und sie konnte spüren, dass er sie nicht loslassen wollte.
    Vor der Tür wartete bereits Burnett.
    »Mein Beileid«, sagte Burnett.
    »Danke.«
    Vor Burnett versuchte Lucas seinen Schmerz zu verbergen. Doch vor Kylie hatte er seine Gefühle gezeigt. Er vertraute ihr. Irgendwie schmeichelte Kylie diese Tatsache. Sie musste schlucken. Er brauchte sie genauso, wie sie ihn brauchte. Was bedeutete, dass sie nicht sterben durfte.
    Lucas wandte sich an Kylie. »Morgen ist Vollmond, dann stehen noch die Zeremonien an. Wir werden uns wahrscheinlich ein paar Tage nicht sehen können.«
    Sie nickte, auch wenn es ihr nicht gefiel. Sie wollte ihn in seiner Trauer unterstützen. Aber sie akzeptierte, dass es nicht möglich war.
    Burnett warf einen Blick über seine Schulter.
    »Da kommt jemand.«
    »Los, geht!«, rief Lucas.
     
    »Geht es nur um Lucas, oder ist da noch was anderes?«, fragte Holiday am nächsten Morgen.
    Kylie starrte auf das rauschende Wasser. Sie war ganz früh morgens zu Holiday ins Büro gegangen und hatte sie gebeten, mit ihr zu den Wasserfällen zu gehen. Burnett wartete wie immer davor auf sie.
    »Ich hab das einfach gebraucht«, erklärte Kylie. Sie war am Morgen voller Sorge um Lucas aufgewacht. Außerdem gingen ihr die Worte des Geistes nicht aus dem Kopf. Dass, wenn sie kämpfte und nicht gewann, die Leute, die sie liebte, leiden würden.
    Sie brauchte einfach die positive Energie der Wasserfälle, die sie beruhigte und ihr das Gefühl gab, dass alles gutgehen würde. Sie wollte nicht sterben. Sie wollte hier sein, um mit Lucas die Höhen und Tiefen des Lebens zu erfahren. Und sie wollte auch deshalb nicht sterben, weil sie die Menschen in ihrem Umfeld nicht gefährden wollte.
    Holiday musterte sie von der Seite. »Was ist denn los, Kylie?«
    Kylie rang sich ein Lächeln ab und kämpfte gegen die Tränen an. Hier spürte sie es – den Frieden, die Akzeptanz, dass alles gutgehen würde. Sie wusste nur nicht, ob sie es auch selbst erleben würde.
    »Hast du das nicht auch manchmal, dass du einfach hierherkommen möchtest?«
    »Normalerweise hab ich schon einen Grund – etwas, worüber ich mir das Gehirn zermartere. Also, was ist es bei dir?«
    »Ach, alles.« Kylie seufzte. »Ich mach mir Sorgen um Lucas. Er war so traurig, Holiday. Er hat geweint. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das vor seinem Vater und seiner Familie auch tun kann. Er braucht mich, aber ich kann nicht für ihn da sein, wegen der blöden Regeln. Und ich mach mir Sorgen um meine Mom, weil ich John einfach nicht traue. Ich mach mir Sorgen, alle zu

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