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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sicher geklungen, so als hätte er bereits einen Plan. Kylie lief es kalt den Rücken hinunter.
    Burnett inspizierte weiter aufmerksam die Umgebung.
    »Er ist weg«, meinte Derek.
    »Das sehe ich auch.«
    Doch war Mario tatsächlich weg? Als Chamäleon konnte er sich unsichtbar gemacht haben und immer noch hier sein. Kylie wollte ihre Bedenken gerade äußern, als ihr die zwei Leute von der FRU einfielen. Und da sie der FRU nicht wirklich vertraute, hielt sie den Mund. Je weniger die FRU über sie und die anderen Chamäleons wusste, desto besser.
    »Was hast du überhaupt da draußen gemacht?« Burnett wirkte langsam wirklich genervt. »Wir hatten doch ausgemacht, dass ich dich morgen abhole. Warum sage ich euch überhaupt irgendwas, wenn mir doch niemand zuhört?«
    »Wir konnten nicht bis morgen warten. Sie hätten sie nicht gehen lassen«, erklärte Derek und schaute Kylie entschuldigend an, als wüsste er, wie schwer es für sie war, die Wahrheit zu hören. Und er hatte recht. Es tat wirklich weh.
    »Sie?«, fragte Burnett. »Wer hätte sie nicht gehen lassen?« Sein Blick wanderte hektisch zwischen Derek und Kylie hin und her.
    »Die Chamäleons«, antwortete Derek.
    Burnetts Blick blieb auf Kylie ruhen, und sie wusste, dass er ihrem Großvater die Schuld gab.
    »Mein Großvater wusste nichts davon«, sagte Kylie schnell, doch sie musste sich eingestehen, dass sie selbst nicht völlig überzeugt davon war. Und sie wusste, dass Burnett ihre Notlüge sofort durchschauen würde.
    Für einen kurzen Moment wurden seine Gesichtszüge weich, als könnte er ihren Schmerz nachempfinden. »Du hättest mich sofort anrufen sollen.« Burnett sah Derek vorwurfsvoll an.
    »Das hat er ja versucht«, verteidigte ihn Kylie, die nicht wollte, dass Derek die ganze Schuld auf sich nahm. »Erst hatten wir keine Zeit, weil wir den Wachen entkommen mussten und dann … dann haben wir versucht, dich anzurufen, aber Mario … hat Dereks Handy geschrottet.«
    Plötzlich durchschnitten Autoscheinwerfer die nächtliche Dunkelheit. Ein Auto hielt mit quietschenden Reifen. Holidays Auto.
    Die Campleiterin stürzte aus dem Honda. Ihre roten Haare waren für ihre Verhältnisse ungewöhnlich zerzaust, als hätte sie gerade noch im Bett gelegen. Ihr Blick huschte suchend umher, und als sie Kylie erblickte, murmelte sie »Gott sei Dank« und schlug sich die Hand vor den Mund.
    Holiday so emotional zu sehen, machte es Kylie schwer, ihren Nervenzusammenbruch weiter aufzuschieben. Sie rannte zu Holiday und fiel ihr um den Hals.
    Während sie ihren Kopf an der Schulter der Campleiterin vergrub, hörte sie, wie Burnett hinter ihr schimpfte: »Ich hab dir doch gesagt, du sollst im Camp warten.«
    Kylie spürte, wie sich Holiday verkrampfte und dann den Kopf hob. »Und ich dachte, du wüsstest, dass ich mir von niemandem sagen lasse, was ich tun soll.«
    »Hört hier überhaupt irgendjemand auf mich?«, rief Burnett frustriert und klang dabei unfreiwillig komisch.
    »Offenbar nicht«, stellte einer der FRU -Agenten fest und grinste.
    Burnett grummelte etwas Unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart. Doch Kylie konnte seine Erleichterung spüren. Sie wusste, dass er es als seine persönliche Verantwortung betrachtete, alle im Camp zu beschützen. Und sie mochte das an ihm.
    »Was ist passiert?«, wollte Holiday wissen. Sie drückte Kylie, die sie immer noch im Arm hielt.
    »Lass uns später darüber reden«, sagte Burnett. »Wir müssen so schnell wie möglich zurück ins Camp.«
    Kylie war bewusst, dass dann auch die Rolle ihres Großvaters bei der ganzen Sache zur Sprache kommen würde. Und obwohl sie jetzt schon Angst vor dem Gespräch hatte, konnte ihr in diesem Moment, wo sie sich in Holidays Armen warm und geborgen fühlte, nichts etwas anhaben. Sie war zu Hause.
    Und das fühlte sich echt gut an.
     
    Als sie kurze Zeit später durch das Eingangstor von Shadow Falls gingen, durchströmte Kylie ein heimeliges Gefühl. Hier gehörte sie her. Nicht einmal die nächste Stunde, in der sie sich Burnetts Fragen stellen musste, konnte Kylies Zu-Hause-Gefühl stören.
    Burnett war vorher bereits alles mit Lucas und Derek durchgegangen, während Kylie mit Holiday in deren Büro gewartet hatte. Mit ihr hatte Kylie noch nicht über die Ereignisse der Nacht gesprochen, weil sie davon ausging, dass Burnett dabei sein wollte. Stattdessen hatte sie von ihren neuen Erkenntnissen über das Chamäleon-Sein erzählt.
    Als Burnett nun das Zimmer betrat,

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