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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Burnett? Ihr Großvater hatte ihr erzählt, dass Burnett Haydens Lüge geglaubt hatte, dass Kylie ihm weisgemacht hätte, sie dürfte das Camp verlassen. Kylie hatte damals schon nicht geglaubt, dass Hayden Burnett hinters Licht hatte führen können.
    Er wusste etwas. Doch wie viel und was er wusste, blieb unklar.
    »Okay, dein Schweigen ist schon Antwort genug. Na, los.« Er machte eine Handbewegung, dass sie losgehen sollte.
    »Wohin denn?« Kylie schwante nichts Gutes.
    »Du wolltest doch zu Hayden, also lass uns zu ihm gehen. Und dann werdet ihr beiden mir mal schön erzählen, was hier gespielt wird, oder ihr werdet mich von einer ganz anderen Seite kennenlernen!«

10 . Kapitel
    Als sie den Weg zu Haydens Hütte einschlugen, fühlte sich Kylie ein bisschen wie eine zum Tode Verurteilte, die zur Hinrichtung geführt wird. Burnett sagte keinen Ton. Sie konnte ihn kaum atmen hören. Und doch zeugte sein steifer Gang von seiner Ungeduld. Kylie war hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrem Großvater und der zu Burnett.
    »Können wir nicht zuerst mit Holiday reden?«, schlug Kylie verzweifelt vor. Sie wusste, dass die Campleiterin Burnett beruhigen und ihn vielleicht zur Vernunft bringen konnte.
    »Nein.« Burnetts Einsilbigkeit ließ keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. »Ich will die Wahrheit.«
    Doch zu welchem Preis,
dachte Kylie. Würde Hayden jetzt denken, Kylie hätte ihn verpfiffen? Sie hoffte nicht. Aber würde ihr Großvater verstehen, dass sie ihr Versprechen hatte brechen müssen? Wahrscheinlich nicht.
    Ähnlich wie der Mann, der gerade so wild entschlossen neben ihr herschritt, war auch ihr Großvater niemand, der schnell vergeben konnte.
    Schon fast bei Haydens Hütte angekommen, unternahm Kylie einen letzten verzweifelten Versuch: »Müssen wir ihn wecken? Können wir nicht einfach …«
    »Er ist schon wach«, unterbrach Burnett sie. »Er wälzt sich im Bett hin und her und grübelt über etwas nach. Hat er dich etwa erwartet? Bist du zu spät dran?«
    »Nein«, murmelte Kylie.
    Sie gingen weiter, und erst an der Verandatreppe hielt Kylie plötzlich inne. Ihr war etwas eingefallen. Wütend packte sie Burnett am Ellenbogen. »Stimmt, du kannst ja alles hören!«
    »Ja, und?«, fragte er leicht verwirrt von ihrem Stimmungsumschwung. Und ja, so wütend wie Kylie gerade war, konnte sie ihre Schuldgefühle zumindest für den Moment tatsächlich vergessen.
    »Vorhin, als du mich nach Hause gebracht hast, wusstest du, dass Lucas da war, oder? Du wusstest, dass er da drinnen auf mich gewartet hat, um mit mir zu reden!«
    Burnett sah für einen Moment schuldbewusst aus. »Er hat mich angefleht, ihm zehn Minuten zu geben.«
    »Und du hast sie ihm gegeben. Dachtest du echt, dass du das zu entscheiden hast?«
    Burnett runzelte missmutig die Stirn. »Wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich bei Holiday und mir auch nie rausgehalten.«
    »Von euch ist auch keiner davongelaufen, um jemand anderen zu heiraten!«
    Er ließ sich nichts anmerken, doch Kylie wusste trotzdem, dass ihr Argument bei ihm angekommen war. »Jeder verdient eine Chance, sich zu verteidigen«, meinte er, klang jedoch wenig überzeugt.
    »Es gibt aber keine Entschuldigung für das, was er getan hat«, erwiderte Kylie patzig.
    Burnett seufzte und rieb sich die Schläfen. »Okay, ich gebe zu, dass ich vielleicht falschlag, als ich ihm dieses Privileg eingeräumt habe. Und ich werde solche Dinge in Zukunft dir allein überlassen. Aber jetzt können du und Hayden erst mal etwas wiedergutmachen, indem ihr mir erklärt, was ihr vor mir verheimlicht!« Er zog eine Augenbraue hoch, dann hob er eine Faust und klopfte so fest an Haydens Haustür, dass die Tür in den Angeln wackelte.
    Als er genug Wut an der Tür abgelassen hatte, wandte er sich wieder Kylie zu. Sie sah, dass er versuchte, sich die Dinge zusammenzureimen. Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass er vielleicht doch nicht so viel wusste, wie sie befürchtet hatte.
    »Ich warne dich«, sagte der Vampir, »wenn ich herausfinde, dass hier irgendetwas Romantisches im Gange ist, werde ich ihn zum Teufel jagen … und zwar in Einzelteilen.«
    Kylie riss entsetzt die Augen auf. »Romantisches? O Mann, der ist doch total alt. Mindestens so alt wie du.«
    Burnett zog die Augenbrauen zusammen. »Das meine ich ja.« Seine Miene verfinsterte sich weiter. »Ich bin ja wohl nicht
so
alt.«
     
    Hayden öffnete die Tür, und sein Blick wanderte von Burnett zu Kylie.
    Burnett

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