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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sein würde als in der Chamäleon-Siedlung.
    »Nein, auf keinen Fall«, widersprach Holiday. »Ich wusste, dass du das denken würdest, und Burnett und ich haben darüber gesprochen. Du darfst dich frei bewegen, aber so lange, bis sich die Sache geklärt hat, wird dich Burnett überallhin begleiten. Ich weiß nicht, ob er es dir erzählt hat, aber Mario wurde in Fallen gesehen. Deshalb wird dich Burnett bestimmt nicht allein irgendwohin gehen lassen. Meinst du, du kannst damit leben? Er will doch nur sichergehen, dass dir nichts passiert, Kylie. Du bedeutest ihm wirklich viel.«
    Kylie nickte. »Ich weiß, und ich hab ihn ja auch lieb.« Sie musste an das Gespräch mit ihrer Mutter denken. »Aber was ist mit dem Elternwochenende, das bald ansteht? Meine Mom plant schon alles Mögliche. Sie will, dass John und ich uns kennenlernen.« Kylie stellte sich vor, wie sie gezwungen sein würde, ein ganzes quälend langes Wochenende nett zum Freund ihrer Mutter zu sein. Oje, das letzte Mal als sie den Kerl gesehen hatte, war sie völlig ausgerastet und hatte ihm die Beleidigungen nur so um die Ohren gehauen.
    Holiday setzte sich auf die Bettkante. »Das sehen wir dann, wenn es soweit ist, okay?« Aber Kylie sah ihr an, dass sie besorgt war.
    Kylie umschlang ihre Knie noch fester. »Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nichts dagegen, das Wochenende ausfallen zu lassen. Also, wenn du einen Weg findest, es mir zu ersparen, dann nur zu.«
    Holiday seufzte mitfühlend. »Jetzt mal zu was anderem … Was hör ich da von einem Geist, der einen Kopf mit sich rumträgt?«
    Kylie verdrehte die Augen. »Willst du etwa sagen, dass du noch nie so einen Geist hattest?«, fragte Kylie ironisch.
    Holiday grinste, auch wenn Kylie es gar nicht wirklich lustig gemeint hatte. »Ich hatte mal einen, der seinen eigenen Arm und ein Bein mit sich rumgeschleppt hat. Er hatte beides in einem Autounfall verloren und konnte sich nicht davon trennen. Das war ganz schön eklig.«
    »Wir sind vielleicht Glückspilze«, meinte Kylie missmutig. Doch dann fielen ihr die Geister auf dem Friedhof ein, und sie bereute ihren Sarkasmus. Die meisten Geister waren einfach nur verlorene Seelen, die Hilfe brauchten.
    Holiday drückte Kylies Arm. »Die sind Glückspilze, dass sie uns haben«, sagte sie, als ob sie Kylies Gedanken gelesen hätte. »Aber nicht alle von ihnen haben unsere Hilfe verdient. Wie ich dir schon mal erklärt hab, du kannst sie auch wegschicken. Du hast ein Recht darauf, auch mal nein zu sagen.«
    »Ich weiß, und das hab ich auch schon versucht, aber anscheinend hab ich was falsch gemacht. Oder ich hab mich nicht genug angestrengt.«
    »Was Burnett erzählt hat, hört sich danach an, als solltest du den Geist besser wegschicken. Ich meine, was soll das, dass du jemanden töten sollst? Hat die Frau dir auch gesagt, wen?«
    »Nein. Wie alle Geister ist sie recht wortkarg. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie die Antwort wüsste.«
    »Hast du das Gefühl, sie ist böse?«
    Kylie dachte einen Moment darüber nach. »Ja und nein. Ich meine, sie ist bestimmt kein Engel. Sie hat zugegeben, eine Menge Leute umgebracht zu haben. Meistens hat sie Blut an den Händen, wenn ich sie sehe. Aber irgendwie scheint es so, als würde sie ihre Taten bereuen. Zumindest manchmal.« Kylie musste daran denken, wie gleichgültig der Geist den Kopf durch die Gegend geschleudert hatte. »Aber ich glaub nicht, dass sie mir Böses will. Ich hab sie auch schon gefragt, ob sie die Absicht hat, mich mit in die Hölle zu nehmen.«
    Holiday hob zweifelnd eine Augenbraue. »Und du meinst, sie würde dir das sagen, wenn es so wäre?«
    »Nein, aber sie hat es auch nicht total abgestritten oder so. Sie hat mir ganz nüchtern gesagt, dass sie will, dass ich jemand anderen in die Hölle schicke. Und das mit dem Kopf war, glaub ich, nur, weil ich sie ignoriert hab. Sie wollte nur meine Aufmerksamkeit erregen.«
    »Und ich wette, es hat geklappt.«
    »Allerdings«, erwiderte Kylie. »So was ist ein bisschen schwer zu ignorieren.« Sie schauderte beim Gedanken an den blutigen Kopf.
    »Ich denke trotzdem, dass du sie verjagen solltest.«
    »Ich weiß, und gestern Nacht hab ich das auch gedacht, aber es gibt eine Sache, die mich zögern lässt.«
    »Und was ist das?« Holiday zog ein Bein an.
    Kylie seufzte. Am Anfang hatte sie sich darüber keine Gedanken gemacht, aber inzwischen schien es ihr, als sollte sie es doch mal tun. »Die Frau hat gesagt, wenn ich diese Person nicht töte, werde

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