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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sie sich denselben Rat auch geben könnte. Perry war nicht der Einzige, der etwas geradezubiegen hatte. Sie musste dringend mit Derek reden. Sie musste ihm reinen Wein einschenken.
    »Ich kann aber nicht weg«, sagte Perry.
    »Klar, kannst du. Ansonsten wirst du das ganz schön bereuen.«
    »Nein, ich kann nicht weg, weil ich dich beschatte. Burnett dreht mir den Hals um, wenn ich dich allein lasse.«
    Kylie stöhnte genervt auf. In dem Moment kam Derek auf sie zu. Sie nahm seinen Arm und zog ihn neben sich. »Perry, du beschattest mich nicht mehr. Das macht jetzt Derek.«
    »Super.« Derek lächelte, weil er wahrscheinlich etwas anderes hineininterpretierte.
    Perry schüttelte den Kopf. »Aber Burnett …«
    »Burnett wird schon nichts sagen. Ich erklär ihm alles. Jetzt geh schon, bevor es zu spät ist und Miranda dich nicht mehr will. Los, geh!« Sie gab Perry einen sanften Schubs.
    Perry verwandelte sich in einen Urzeit-Vogel und flog davon. Kylie wischte sich ein paar knisternde Funken vom Arm.
    »Lass uns gehen«, forderte sie Derek auf.
    »Wohin denn?« Er bedachte sie mit seinem üblichen sexy Lächeln.
    »Wir müssen reden«, erwiderte Kylie.
    »Und was ist mit der Kennenlern-Stunde?«
    Kylie seufzte verzweifelt. »Vergiss die Kennenlern-Stunde. Du kommst jetzt mit mir!« Sie packte ihn am Handgelenk und wollte ihn hinter sich her ziehen.
    Natürlich tauchte genau in dem Augenblick Lucas vor ihr auf.
    Seine blauen Augen musterten sie. Sie sah seinen Blick und hatte das dringende Bedürfnis, stehen zu bleiben und ihm alles zu erklären. Doch sie wusste einfach nicht, was sie ihm sagen sollte. Außerdem fragte sie sich, ob sie ihm wirklich eine Erklärung schuldig war. Es war alles so kompliziert.
    Also sah sie ihn einfach nur entschuldigend an und zog Derek weiter hinter sich her. Mit Lucas würde sie sich später auseinandersetzen. Auch wenn sie jetzt noch keine Ahnung hatte, wie.
     
    »Willst du zu unserem Felsen?«, fragte Derek, der inzwischen neben Kylie her ging.
    »Nein.« Der verletzte Ausdruck in Lucas’ Augen ging Kylie nicht aus dem Kopf. Er hatte sie zwar auch verletzt, trotzdem fühlte es sich so schlimm an, ihm wehzutun, selbst wenn es unabsichtlich war.
    »Wieso nicht?«, fragte Derek.
    »Weil wir uns unterhalten müssen, und ich glaub, du weißt auch, worüber.«
    Einen Moment lang wünschte sie sich, dass die Dinge anders wären. Es wäre so viel einfacher, wenn sie sich für Derek entscheiden könnte. Er hatte kein Rudel im Nacken, das gegen ihre Verbindung war. Er müsste keine Ziele aufgeben und könnte ihr das irgendwann vorwerfen. Aber man konnte sein Herz nicht zwingen, den einfacheren Weg einzuschlagen: Es fühlte, was es fühlte, und wollte, was es wollte.
    Ihr Herz wollte offenbar Lucas. Ob sie aber ihrem Herz auch geben würde, was es wollte, war eine andere Frage. Jedenfalls konnte sie Derek auch nicht geben, was er wollte. Es war einfach nicht richtig.
    Er seufzte schwer. »Wieso hab ich plötzlich das Gefühl, dass das nicht gut ausgehen wird?«
    Sie schielte zu ihm hoch. »Es wird vielleicht nicht so ausgehen, wie du willst, aber es ist richtig so.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher.«
    Kylie führte ihn zu ihrer Hütte, doch da fiel ihr ein, dass vielleicht gerade Perry und Miranda drinnen an ihren Problemen arbeiteten. Daraufhin ließ sie sich auf der Verandatreppe nieder. Derek setzte sich nebendran.
    Kylie warf schnell einen Blick auf die Haustür und hoffte, dass es Perry gelungen war, Miranda zu beruhigen. Vielleicht waren die beiden auch gerade dabei … sich zu versöhnen.
    Kylie atmete tief durch und wandte sich an Derek. »Du weißt doch, was ich empfinde. Wieso versuchst du dir selbst weiszumachen, dass es nicht wahr ist?«
    »Dass was nicht wahr ist? Komm schon, Kylie. Du liebst mich doch auch«, erklärte er ungerührt.
    Sie zog ein Knie an und schlang die Arme darum. »Ich mag dich sehr, aber es ist einfach nicht dasselbe wie das, was ich für Lucas empfinde. Und ich weiß, dass du das auch weißt, denn du spürst doch, was ich spüre.«
    »Aber, wenn du und ich noch mal von vorn anfangen würden, könnten wir es schaffen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du hast was Besseres verdient.«
    »Wie meinst du das? Ich will dich zurück. Glaubst du, das würde mich nicht glücklich machen?«
    »Nicht wirklich«, erwiderte Kylie. »Zumindest sollte es dich nicht glücklich machen. Du verdienst jemanden, der genauso verrückt nach dir ist wie du nach mir. Du hast es

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