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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sollte – und auch auf Dauer nicht konnte.
    Derek verdiente es, von ihr die Wahrheit zu hören. Allerdings wusste sie selbst nicht so genau, was die Wahrheit war, und so lange sie das nicht wusste, konnte sie ihm auch nichts sagen.
Moment!
Sie kannte doch die Wahrheit, oder? Zumindest zum Teil. Sie hatte doch zugegeben, dass sie Lucas liebte. Und sie liebte ihn immer noch, egal, was er getan hatte. Also, wieso hatte sie zugelassen, dass Derek sie beim Traumwandeln küsste?
    Lag es daran, dass sie tief in ihrem Herzen noch immer Gefühle für Derek hegte? Hatte sie Angst, Lucas zu verlieren und dann niemanden zu haben? War sie wütend auf Lucas und hatte den Kuss mit Derek als Rache angesehen? Oder war sie einfach nur total dumm?
    Viele Fragen.
    Keine Antworten.
    »Gehen wir frühstücken?«, fragte Della und riss sie aus ihren Gedanken.
    »Äh, ja«, murmelte Kylie und schaute wieder den Computerbildschirm an. »Ich check nur schnell meine E-Mails.«
    Della schnaubte amüsiert. »Ich glaub, dafür musst du den Computer erst anschalten. Oder hast du jetzt seit neuestem Kräfte, die dich deine E-Mails bei ausgeschaltetem Computer lesen lassen?«
    Kylie schaltete den Computer an und warf Della einen warnenden Blick über die Schulter zu. »Hast du die Regel vergessen? Keine Besserwisserei vor dem Frühstück. Ich brauch Energie, um mit so was umzugehen.«
    Miranda hüpfte ins Wohnzimmer. »Ich finde ja, wir sollten mit der Besserwisserei bis nach dem Mittagessen warten. Dann haben wir zwei Mahlzeiten, die uns Energie geben.«
    »Ihr beide haltet euch wohl für besonders witzig«, grummelte Della.
    »Wir sind ja auch witzig«, erwiderte Miranda.
    »Wir zwei Spaßvögel.« Kylie klickte auf ihr E-Mail-Postfach. Eine von ihrem Stiefvater.
    Die würde sie später beantworten.
    Eine von … Sara.
    Verdammt, sie hatte fast zwei Wochen nicht an ihre alte beste Freundin gedacht. Es war schon komisch, wie jemand so wichtig für einen sein konnte und dann … dann denkt man plötzlich so lange nicht mehr an denjenigen.
    Dabei war daran keiner von ihnen schuld. Das Leben trieb einen manchmal eben auseinander. Kylie hatte in irgendeiner Teenager-Zeitschrift gelesen, dass das normalerweise nach der Highschool passiert. Sie nahm an, bei Sara und ihr war das einfach ein bisschen früher passiert. Trotzdem war es traurig.
    Kylie fühlte sich plötzlich leer. Dort, wo vorher Saras Platz in ihrem Herzen gewesen war, klaffte eine Lücke.
    Sie klickte schnell auf die E-Mail von Sara und betete, dass sie keine schlechten Nachrichten enthielt, wie: Der Krebs ist zurück oder sie ist schwanger oder sie hat beschlossen, in ein Kloster zu gehen und Nonne zu werden. Bei Sara war eigentlich alles möglich.
    Hey … Hab mir die Haare geschnitten. Dachte, du würdest es vielleicht gern sehen. Aber nicht lachen! Hab irgendwie Lust auf verrückte Sachen, seit ich den Krebs besiegt hab. Ich wette, deiner Freundin Miranda würde es gefallen. Ruf doch mal an, wenn du Zeit hast.
    Obwohl sie wusste, dass Della und Miranda auf sie warteten, klickte Kylie schnell auf den Anhang, um sich das Foto kurz anzuschauen. Als sie darauf Sara in kurzen, pinken Haaren erblickte, musste sie lächeln.
    Sie hörte Schritte hinter sich. »Komm ja schon«, rief sie, weil sie sich schon dachte, dass Della gleich meckern würde. Kylie schnappte sich ihr Handy und ihren Geldbeutel vom Tisch, doch gerade, als sie aufstehen wollte, kam eine weitere E-Mail rein. Sie kam von ihrer Mom, die den Nachtflug zurück in die USA hatte nehmen wollen. Offenbar war sie wieder zu Hause.
    »Ach ja? Du bewegst dich ja gar nicht«, maulte Della ungeduldig.
    Okay, die Mail ihrer Mom musste also warten.
    Kylie lief zu den Mädels, die an der Tür auf sie warteten. Auf einmal war sie irgendwie traurig. Nicht wegen dem, was war, sondern wegen dem, was sein würde.
    »Versprecht ihr mir was?«, fragte Kylie.
    »Was denn?«, erwiderten die beiden wie aus einem Mund.
    »Dass wir uns nicht aus den Augen verlieren, wenn wir mit der Schule fertig sind. Wir sollten alle auf dieselbe Uni gehen. Und ich meine es wirklich ernst. Holiday hat neulich irgendwas von Bewerbungen gefaselt, und ich finde, wir sollten uns zusammen bei denselben Unis bewerben. Und wir sollten zusammen wohnen.«
    »Wir könnten auch lesbisch werden und einen wilden Dreier haben«, schlug Della grinsend vor.
    »Sorry.« Miranda winkte ab und kicherte. »Ich hab dich schon nackt gesehen, und es hat bei mir nichts

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