Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
zu einem kurzen Kuss hinunterzog. Zunächst erwartete Kylie, dass Derek von der von dem Mädchen gezeigten Zuneigung geschockt sein würde. Stattdessen schaute er eine Sekunde lang Kylie an, bevor er sich wieder Mandy zuwandte, die sich daraufhin auf die Zehenspitzen stellte und ihn wieder küsste.
    Und Derek sah alles andere als überrascht aus. Er sah … er sah glücklich aus. Dann lächelte er Mandy an – mit demselben »besonderen« Lächeln, das er und Kylie teilten.
    »Super. Bist du so weit?«, fragte Derek die etwas zu kesse Brünette.
    »Sag mir noch mal, wo dieser Ort ist?«, fragte Mandy.
    »Wie wäre es, wenn ich dich einfach hinführe?«, schlug Derek vor.
    Wollte er sie mit zu ihrem Ort nehmen? Kylies Herz wurde schwer. Zuerst erkannte Kylie das Gefühl nicht, und dann fiel ihr wieder ein, dass sie sich so gefühlt hatte, als Trey mit seiner neuen Freundin auf der Party aufgetaucht war. Sie schaffte es glücklicherweise noch, es runterzuschlucken, bevor sich Derek wieder zu ihr umdrehte.
    Mit seinen sanften grünen Augen schaute er sie an. »Bis später. Okay?«
    »Ja klar.« Sie zwang sich zu einem Lächeln, das sich ungefähr so echt anfühlte wie bei einem gelben Smiley. Sie und Derek waren nur Freunde. Sie hatte kein Recht, eifersüchtig zu sein. Und dennoch … warum tat es ihr so weh?
    Sie biss sich auf die Lippe. Genau deshalb hatte sie keine Gefühle für Derek entwickeln wollen. Weil es wehtat. Dann, fast wie um sich zu bestrafen, drehte sie sich zu den beiden um, die händchenhaltend davongingen.
    »Oh, Mist«, zischte Miranda. Kylie fuhr zusammen. Sie hatte beinahe vergessen, dass ihre Mitbewohnerinnen neben ihr standen. Naja, zumindest Miranda war noch da. Della war schon gegangen.
    »Was?«, fragte Kylie. »Wer hat denn deinen Namen gezogen?«
    Miranda verzog das Gesicht. »Nicht meinen. Deinen.« Sie rammte Kylie einen Ellenbogen in die Rippen. »Oder willst du mir sagen, du hast nicht gehört, wer gerade deinen Namen gezogen hat?«

29. Kapitel
        
    Kylie fuhr herum und fasste sich an die Schläfe. Sie konnte die Kopfschmerzen einfach schon mal vortäuschen, dachte sie noch. »Wer?«
    »Ich«, erklang eine bekannte männliche Stimme neben ihr.
    Als Kylie sich umdrehte, stand sie Perry gegenüber. Sie nahm die Hand von der Stirn. Perry war das Vortäuschen nicht wert.
    »Versprich mir, dass du meine Ohren nicht anfassen wirst«, sagte er, aber in seinen Augen las sie eine Entschuldigung.
    »Okay, aber fang nicht an, dich in irgendetwas zu verwandeln, sonst werd ich wahnsinnig!«
    »Du verstehst einfach keinen Spaß«, antwortete er, aber Kylie bemerkte, dass er nur Augen für Miranda hatte.
    »Yes«, murmelte Miranda und sah Kylie zufrieden an. »Chris hat meinen Namen gezogen. Wünsch mir Glück«, sagte sie und löste mit einem Griff ihr Haargummi.
    »Viel Glück«, sagte Kylie und sah Perrys enttäuschten Gesichtsausdruck.
    »Also, wohin willst du zum Reden gehen?«, fragte Perry, den Blick auf Miranda und Chris geheftet, die gerade davongingen. Kylie hatte noch nie einen so traurig dreinschauenden Gestaltwandler gesehen.
    »Es ist mir egal, wohin …« Der Gedanke war unaufhaltsam. Es war falsch. Oh, es war so falsch, aber sie konnte nicht anders: »Ich weiß schon, wo wir hingehen sollten. Zu einem Fluss …«

    Am nächsten Tag stand Kylie Punkt zehn Uhr im Speisesaal und wartete auf ihren Dad. Sie war gut vorbereitet und wusste genau, wie sie das Thema ›Wohnen‹ angehen würde. Und es war so viel einfacher, als sie zuerst gedacht hatte.
    Am vergangenen Abend hatte ihre Mutter verkündet, dass sie befördert worden war. Damit wären allerdings ziemlich viele Dienstreisen verbunden, weshalb es einfach sinnvoll war, dass Kylie zu ihrem Dad zog. Das hatte sie ihrer Mutter zwar nicht so gesagt, aber das konnte auch bis später warten.
    Derek kam durch die Tür des Speisesaals. Als er sie sah, kam er zu ihr. Kylie spürte, wie sie rot wurde beim Gedanken daran, wie sie Perry gestern zu dem Felsen geführt hatte, in der Annahme, dort auf Derek und Mandy zu treffen. Aber nein, Derek war nicht dort gewesen. Also war Kylie einfach an dem Felsen vorbeigegangen und hatte Perry weiter in den Wald geführt, um dort einen Platz zu finden.
    Sie hatte nicht riskieren wollen, die Erinnerung an ihre Zeit dort mit Derek zu beflecken.
    Und auch wenn sie ganz schön erleichtert war, dass Derek Mandy nicht zu ihrem speziellen Ort geführt hatte, so war Kylie auch nicht so blauäugig, zu

Weitere Kostenlose Bücher