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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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denken, dass das nicht trotzdem bedeuten konnte, dass er mit Mandy irgendwo anders gelandet war, um … Gott weiß was zu tun. Sie war auch nicht so dumm, ihn dafür verantwortlich zu machen. Wie hätte sie das tun können, wo sie selbst ihn doch darum gebeten hatte, nur befreundet zu sein? Und trotzdem …
    »Du bist aber früh hier.« Derek lächelte sie freundlich an.
    Kylie konnte nicht anders, als sich vorzustellen, was für eine Art Lächeln er für Mandy gehabt hatte, als er mit ihr allein war. Ob er sie wohl geküsst hatte? Ob er sie vielleicht schon vorher mal zu dem Felsen gebracht hatte? »Mein Dad meinte, er würde um Punkt zehn Uhr hier sein.«
    »Also kommt deine Mutter später?«, fragte er.
    »Nein«, sagte Kylie. »Mom will nicht riskieren, ihm zu begegnen. Die Welt würde untergehen, wenn die beiden aufeinanderträfen.«
    »Das tut mir leid. Das muss schwer sein.« Er sagte das mit so viel Mitgefühl, dass ihr Herz einen Sprung machte. Gestern Abend hatte sie ihn und Mandy die ganze Zeit beobachtet, wie sie gemeinsam gelacht und nah beieinandergesessen hatten. Sie sehnte sich danach, die Zeit zurückzudrehen, um sich selbst davon abzuhalten, ihm zu sagen, dass sie nur Freunde sein sollten. Andererseits, da sie sowieso bald nach Hause fahren würde, war es wohl so am besten.
    »Kommt deine Mutter?«, fragte Kylie. Sie freute sich immer noch darüber, dass er ihr von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Hatte er Mandy genauso viel erzählt?
    »Ich fürchte schon«, sagte er. »Sie ist einen Tick überbesorgt. Schon immer, seit …«
    »Seit euch dein Dad verlassen hat?«, beendete Kylie den Satz mit gedämpfter Stimme.
    Er nickte, und in dem Moment öffnete sich die Eingangstür, und mehrere Elternpaare, aber auch noch andere Campteilnehmer kamen herein.
    »Da ist sie«, stellte Derek fest. »Ich geh mal lieber zu ihr.«
    »Viel Glück«, sagte Kylie, und ohne sich davon abhalten zu können, fasste sie seine Hand und drückte sie. Es fühlte sich so richtig an, ihn zu berühren … und falsch zugleich. Das Kribbeln, das sich über ihren Arm ausbreitete, war nicht von der Sorte, wie es ein guter Freund auslösen sollte. Er verharrte in der Bewegung und schaute sie an.
    Sein Lächeln schien besonders warm. »Dir auch.«
    Kylie sah ihm nach und gestand sich ein, dass sie ihn vermissen würde. Ach, was sollte das, sie würde Miranda und Della auch vermissen, auch wenn sie dauernd stritten.
    Sie schüttelte die melancholische Stimmung ab und versuchte ihren Dad in der nächsten Gruppe Eltern auszumachen, die gerade hereinkam.
    Kylie konnte ihn nicht finden, dafür sah sie ein Elternpaar, das eindeutig zu Della gehören musste. Eine Amerikanerin stand bei einem asiatisch aussehenden Mann und suchte die Menge ab. Da sie wusste, dass Della nicht so früh mit ihnen gerechnet hatte und deshalb in der Hütte geblieben war, ging Kylie auf das Paar zu.
    »Hi, ich bin Kylie. Sind Sie die Eltern von Della?«
    »Ja, das sind wir. Wo ist denn Della?«, fragte die Frau.
    »Sie hat Sie nicht ganz so früh erwartet. Wenn Sie wollen, kann ich jemanden zur Hütte schicken.«
    »Schläft sie etwa noch?«, fragte der Vater. »Mein Gott, ich dachte, dieses Camp sollte sie mal etwas in die Spur bringen.« Er schaute seine Frau an. »Ich werde mich mal nach dem Ergebnis des Drogentests erkundigen. Wenn sie keinen gemacht haben, dann hole ich sie hier raus und besorge ihr einen Platz in einer besseren Einrichtung.«
    Kylie versuchte, nicht zu hart auf den Tonfall des Mannes zu reagieren. Aber innerlich war sie dankbar, dass sie ihren Dad hatte. Was machte es schon, dass er nicht auf dem Polizeirevier aufgetaucht war, und ja, er hätte sie vielleicht noch einmal besuchen sollen, bevor sie zum Camp musste, aber Kylie war sich sicher, dass er um Längen besser war als Dellas griesgrämiger Vater.
    »Nein, natürlich nicht. Sie ist schon wach«, sagte Kylie, obwohl sie wusste, dass das wahrscheinlich eine Lüge war. Aber sie wollte Della schützen.
    Sie schaute sich noch einmal im Raum nach ihrem Vater um und sagte dann: »Wissen Sie was, ich hole sie einfach schnell.«
    Sie ging langsam bis zur Tür und rannte, kaum dass sie draußen war, los, so schnell sie konnte, um Della zu wecken.

    Eine Stunde später saß Kylie im Speisesaal an der Wand und beobachtete die Besuche der anderen. Sie hatte Della in Rekordzeit zu ihren Eltern gebracht. Und auf dem Weg hatte Kylie noch schnell im Büro vorbeigeschaut und Holiday gewarnt, dass

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