Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
Vom Netzwerk:
drehte sich zu ihr um und nahm ihre rechte Hand. Sie schaute auf seine Hand, die sich um ihre schloss, und versuchte das Bild von ihnen beiden im hüfthohen Wasser, ihre Brüste gegen seinen Oberkörper gedrückt, zu verdrängen.
    »Die Steine sind rutschig«, warnte er, ihrem Blick folgend.
    »Ich schaff das schon.« Sie zog ihre Hand weg.
    »Wenn du hinfällst, wird es dir noch leidtun.«
    »Werd ich schon nicht.« Sie grinste ihn an. Aber schon beim nächsten Schritt erwischte es sie und damit ihren Stolz. An einer glitschigen Stelle und ohne Vorwarnung riss es ihr die Beine weg, und sie landete mit einem großen Platschen auf dem Hinterteil.
    »Fuck.« Das kalte Wasser durchweichte ihre Jeans. Sie hörte Gelächter – sehr tief und sehr ansteckend. Er stand über ihr, die Arme über der breiten Brust verschränkt, die blauen Augen funkelten amüsiert.
    »Hör auf.« Sie musste fast selbst lachen. Stattdessen schöpfte sie mit den Händen Wasser und spritzte ihn damit nass.
    Er lachte noch mehr, bot ihr aber dann seine Hand an. Diesmal nahm sie sie an.
    Sie kam auf die Beine und machte einen weiteren Schritt, als sie wieder ausrutschte – nur, diesmal fiel sie nicht allein ins Wasser. Sie landete auf ihm, das Gesicht an seiner Schulter. Sie hob den Kopf und sah, wie das kalte Wasser über seinen Oberkörper floss. Dann blickte sie zu ihm auf. Er lächelte. Und dabei sah er ziemlich gut aus.
    »Das hast du davon, dass du mich auslachst.« Sie grinste.
    Seine Brust weitete sich unter ihr, als würde er tief einatmen. Und plötzlich spürte sie die Kälte des Wassers nicht mehr – alles, was sie noch spürte, war die Wärme seines Körpers an ihrem.
    »Und das hast du davon, dass du mich auslachst.« Er zog sie ein paar Zentimeter höher, bis seine Lippen die ihren berührten.
    Sie versuchte nicht, ihn davon abzuhalten. O nein, sie richtete sich sogar etwas weiter auf, damit der Kuss nicht unbequem war. Seine Hand legte sich in ihren Nacken. Er neigte ihren Kopf leicht, so dass ihr Mund besser auf seinem lag. Die leicht raue Oberfläche seiner rasierten Wangen fühlte sich wunderbar an. Seine Zunge tastete sich in ihren Mund vor. Zuerst zögerlich, doch dann bestimmter. Wärme durchströmte sie, und sie konnte ihm gar nicht nah genug sein. Alles fühlte sich so anders an als das, was sie mit Trey erlebt hatte.
    Mehr , schienen ihre Instinkte zu schreien. Sie wollte mehr.
    Sie fuhr mit den Fingern durch sein feuchtes dunkles Haar und liebte die Gefühle, die in ihr herumschwirrten. Sie fühlte sich so lebendig und so neu.
    Ihre Brüste, die gegen seinen Oberkörper gedrückt waren, fühlten sich voller an, und vielleicht kam es von ihrem Traum, jedenfalls wollte sie, dass er sie berührte. Dann hörte sie Stimmen, und sie kam wieder zu sich. Sie löste ihren Mund von seinem, stützte sich an seiner Brust auf und sah hoch. Seine Augen öffneten sich, und er schaute sie fest an. Sie sah Wildheit in seinen Augen, einen Hunger, den sie nie zuvor gesehen hatte. Mehr als alles andere auf der Welt wollte sie in diesem Moment seinen Hunger stillen und ihn schmecken. Die Stimmen kamen näher. Und plötzlich war alles, was sie fühlte, einfach zu viel.
    Sie rappelte sich auf, wobei diese neuen Gefühle genauso zu ihrer Unsicherheit beitrugen, wie das Aufstehen auf dem rutschigen Untergrund. »Wir sollten … ich habe Stimmen gehört …« Sie stand.
    »Sie gehen nicht in unsere Richtung«, versuchte er sie zu beruhigen. Er setzte sich auf und sah durch seine dunklen Wimpern zu ihr hoch. Er atmete aus und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Verdammt«, murmelte er und schaute wieder zu ihr hoch. »Das hätte ich wahrscheinlich nicht tun sollen, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte sie zu, auch wenn sie den Moment für nichts auf der Welt ungeschehen machen wollte.
    Er warf den Kopf zurück, und das Wasser, das aus seinen nassen Haaren spritzte, glitzerte im Sonnenlicht. »Dann vergiss, dass es passiert ist, okay? Vergiss es einfach.«
    »Ich glaub nicht, dass ich das vergessen kann.« Sie würde sich noch Jahre an diesen Kuss und diesen Moment erinnern. Denn sosehr sie auch die Küsse von Trey gemocht hatte, war es doch so, als hätte sie gerade ihren ersten Erwachsenen-Kuss bekommen. Und ihren ersten Vorgeschmack auf Leidenschaft. Dieser Kuss, das, was sie gefühlt hatte, war irgendwie mehr. Und obwohl sie sich noch nicht bereit fühlte für »mehr«, wollte sie es doch. Und das, nahm sie an, war die wahre

Weitere Kostenlose Bücher