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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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ist ein arrogantes Arschloch, und er mischt sich in meine Arbeit ein. Sie hingegen sind eine meiner Leute. Das ist für mich Grund genug.« Er zuckte mit den Schultern. »Falls er wirklich einen Informanten in Cavanaughs Truppe hat, will ich nicht, dass Sie plötzlich in eine Geschichte reingezogen werden, die ein paar Nummern zu groß für uns beide ist.«
    Er starrte sie einen Moment lang an, rollte aber schließlich mit den Augen und stellte grinsend fest: »Auch wenn Sie meinen weisen Rat ganz sicher nicht befolgen, bitte ich Sie trotzdem, diese Sache nicht alleine anzugehen, Becca. Falls Sie Verstärkung brauchen, rufen Sie mich an. Lassen Sie uns nur zum Spaß so tun, als ob ich Ihr Vorgesetzter wäre, und halten sie mich auf dem Laufenden, ja?«
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, griff Santiago über den Tisch und schob ihr die Rechnung zu. »Das Frühstück geht übrigens auf Sie.«
    »Danke, Art. Denken Sie bei meiner nächsten Beurteilung daran. Eine kleine Gehaltserhöhung wäre nämlich nett.«
    Bevor er sie verließ, blieb Santiago noch kurz stehen und sah sie an.
    »Solange Sie nicht mehr über diesen Informanten wissen, sollten Sie größte Vorsicht walten lassen. Vielleicht geht er ja hoch. Und bei dem, was auf dem Spiel steht, schrecken diese Typen sicher nicht einmal vor Mord zurück. Passen Sie also auf sich auf.«
    Becca nickte und stellte mit ihrem gespielten Salut einen Humor zur Schau, den sie beim besten Willen nicht empfand.
    »Selbst wenn ich ihn bedränge, wird mir Draper sicher nicht alle Einzelheiten erzählen. Deshalb weiß ich nicht, inwieweit ich Ihnen helfen kann, aber ich werde mein Möglichstes tun«, fügte er noch hinzu.
    »Sie waren mir bereits eine enorme Hilfe. Vielen Dank, L.T. Gut zu wissen, dass Sie auf meiner Seite stehen.«
    Sie sah Santiago hinterher, als er das Restaurant verließ, und dachte über seine Warnung nach. Passen Sie auf sich auf.
    Angesichts der Dinge, die sie von ihm erfahren hatte, war es vielleicht übereilt gewesen, Galvan – wahrscheinlich vor allem gedrängt von ihrer Libido – zur Kooperation zu zwingen. Würde sie auf Santiagos Warnung hören oder würde sie hinsichtlich dieses Mannes mit den seelenvollen dunklen Augen und unendlich sanften Händen eher ihrem eigenen Urteil trauen?
    Lieutenant Santiago würde ihr bestimmt zu Hilfe kommen, säße sie allein in irgendeiner dunklen, gefährlichen Ecke fest, aber sie brauchte auch noch einen Partner innerhalb der Organisation.
    Bei ihrem nächsten Treffen musste sie entscheiden, ob sie Diego Galvan traute oder nicht.
    Das Wetter in Texas war für seine plötzlichen Umschwünge berüchtigt. Bis zum späten Nachmittag zogen bleierne Wolken auf, in der Ferne hörte man das erste leise Grollen, und auch der Wind frischte – um den anderen Elementen ja nicht nachzustehen – auf.
    Als sie aus ihrem Wagen stieg, blickte Becca in Richtung des dunklen Horizonts und hoffte, dass sie fertig wäre, ehe das Gewitter kam. Der Berufsverkehr in San Antonio war bereits schlimm genug, aber wenn dazu noch dichter Regen käme, käme sie nur noch mit Mühe heim.
    Statt Jeans und Sweatshirt trug sie einen eleganten rostfarbenen Rock und Blazer, unter dem in einem Halfter ihrer Waffe steckte. Angesichts des Wetters hatte sie die Kleidung vielleicht etwas ungeschickt gewählt.
    Sie sah noch einmal nach, ob sie an der richtigen Adresse war, und ging auf das Gebäude zu.
    Sonja Garza lebte in einem bescheidenen Apartment in einer Nebenstraße der Interstate 410 unterhalb der Ingram Park Mall. Das Dröhnen des Verkehrs auf der Ringstraße bildete ein beständiges Hintergrundgeräusch. Gangs hatten ihre Zeichen in Schwarz auf die Briefkästen, die Mülleimer und die Backsteinmauer des Parkplatzes gesprüht, doch niemand machte sich die Mühe, die Symbole zu entfernen, denn spätestens am nächsten Tag wären sie wieder da.
    Ein paar kleine Flecken Gras und ein paar jämmerliche Büsche bildeten die einzig echte Farbe vor dem Hintergrund aus schmutzig weißem Stein und beiger, von der Sonne ausgebleichter Farbe. Nicht nur dem tristen, ungepflegten Äußern des Hauses, sondern auch den klapperigen Gefährten auf dem Parkplatz sah man überdeutlich an, dass die Miete in der Gegend sicher ziemlich niedrig war.
    Den Geruch von aufziehendem Regen in der Nase erklomm Becca die schmiedeeiserne Treppe in den zweiten Stock der Wohneinheit, die am hinteren Parkplatzende lag, und klopfte an die Tür mit der Nummer 203.
    Eine schlanke,

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