Shadowangels (German Edition)

habe.“
    Noch einmal hüllte
er sie in seinen Blick, der mehr vom Zustand seiner Erregung verriet,
als Worte hierfür nötig gewesen wären.
    Cassies Gesamtbild
nahm Lance im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Sein Gehirn wurde
angenehm leicht und erfreute sich sofortiger Blutleere, da sein Blut
andernorts nötiger gebraucht wurde …
    Mit einem
verheißungsvollen Blick aus ihren leidenschaftlich verdunkelten
Augen sank Cassie anmutig vor Lance auf die Knie und tat das, was sie
schon tun wollte, als Lance auf ihrem Balkon gelandet war …
sie beschäftigte sich voller Hingabe mit Lance‘ Verstand …
    ***
    Lance fasste neben
sich und fand den Platz in dem riesigen Bett leer.
    Ein sinnliches
Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er an die Stunden
dachte, in denen er seiner Gefährtin für ihre überaus
herzliche Begrüßung gedankt hatte.
    Gerade kam Cassie
aus dem Badezimmer.
    „ Hey …
du hast ohne mich
geduscht?“, fragte er beleidigt, doch ein Grinsen strafte
seinen beleidigten Ton Lügen.
    „ Nein, hab‘
ich nicht“, kicherte Cassie belustigt, „eigentlich wollte
ich nur deine Reaktion sehen, wenn du denkst, ich hätte es getan …“
    Mit einem Satz
sprang Lance aus dem Bett, hob eine sich nur scheinbar wehrende
Cassie auf seine kräftigen Arme und trug sie ins Bad, wo nicht
einmal eine kalte Dusche für genügend Abkühlung sorgen
konnte.
    ***
    „ Sollten wir
nicht heute lernen, unsere Gaben miteinander zu verknüpfen?“,
fragte Cassie, nachdem Lance sie aus der Dusche tragen musste, da ihr
Körper seine Knochen gegen Wackelpudding eingetauscht hatten.
    Lance nickte
bedächtig, während er fasziniert zusah, wie sich eine Jeans
und eine weich fließende Bluse auf Cassies Körper
manifestierte.
    „ Ja, das
sollten wir, aber ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was wir
tun sollen“, gab Lance zu.
    „ Ich auch
nicht“, murmelte Cassie, „wir können in Gedanken
miteinander kommunizieren, was sollte es noch geben?“
    „ Vielleicht
sollten wir unsere Väter befragen“, meinte er schließlich
und ergriff ihre Hand, um sie zärtlich zu streicheln.
    „ Ja, lass‘
uns in den Garten gehen“, rief Cassie freudig, „ich
glaube, ich habe die beiden dort vorhin gehört.“
    Scheinbar
widerwillig ließ Lance sich von Cassie hochziehen, doch dann
zog er sie mit einer leichten Bewegung erneut in seine Arme.
    Das Gefühl,
dass sich in ihm während der letzten Tage ihrer Trennung,
breitgemacht hatte, holte ihn ein.
    Er hatte seine
Gefährtin so unsagbar vermisst, dass es ihn körperlich
schmerzte, nicht in ihrer Nähe zu sein.
    Es war nicht nur die
sexuelle Anziehung, die beide miteinander verband … da war so
viel mehr.
    Auch Cassie war in
Gedanken an diese Tage gefangen. Sie hatte sich schon viel früher
eingestanden, dass sie ohne Lance nicht mehr leben konnte.
    Sie waren
Seelengefährten, füreinander bestimmt, doch es waren ganz menschliche Dinge, die in Lance‘
Kopf mehr und mehr Gestalt annahmen.
    Cassie war ohne
Frage die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte. Doch
tausend Mal schöner war ihre innere Schönheit – sie
war es, die sie erstrahlen ließ. Sie war es, die seine
dunkelsten Stunden erhellte …
    Trotz all der
Ablenkungen – und Thalon schonte ihn nun wirklich nicht - war
in den letzten Tagen ein Wunsch in Lance gereift … wurde
mächtiger und mächtiger … und er hatte sich
geschworen, diesen Wunsch so schnell wie möglich wahr werden zu
lassen.
    Es gab keinen
Zeitpunkt, der ihm günstiger erschienen wäre, als gerade
jetzt, wo er die geliebte Frau in seinen Armen hielt.
    Ganz kurz nur
schloss er seine Augen und schluckte mehrmals, um den Kloß, der
sich hartnäckig in seiner Kehle festgesetzt hatte, zu entfernen.
    Widerwillig –
er konnte es nicht ertragen, auch nur wenige Zentimeter von ihr
entfernt zu sein, schob er Cassie ein winziges Stück von sich,
ließ ihre Hand jedoch nicht los.
    Anmutig ließ
er sich auf sein Knie sinken und sah seiner Geliebten fest in die
Augen.
    Cassie holte
erschreckt Luft.
    Konnte es wirklich
sein ...
    „ Cassandra“,
begann Lance mit seiner Samtstimme, „du bist meine Sonne und
mein Mond … du bist die Luft, die ich zum Atmen brauche …
du bist das Blut, das durch meine Adern strömt … du bist
das Herz, das in meiner Brust schlägt …“
    Über Cassies
Wange rollte eine silberne Träne.
    Das einzige
Anzeichen dafür, wie sehr sie die romantische Situation mitnahm.
    „ Cassandra
McBride“, fuhr Lance mit bebender Stimme fort,