Shadowangels (German Edition)
Körper
sich versteifte, ihre Hände sich wieder in das Bettlaken
krallten, wusste er, dass dieses Mal nicht Lust der Auslöser
war, sondern Schmerz.
Nicht eine einzige
Sekunde ließ Lance seine Augen von dem geliebten Gesicht. Und
immer wenn er sah … und spürte, dass sie sich etwas
entspannte, schob er sich weiter.
„ Tu ich dir
weh?“
„ Niemals
… ich weiß, du würdest … mir …
niemals wehtun.“
Zärtlich
geflüsterte Kosewörter führten dazu, dass der Körper
des geliebten Mädchens sich wieder entspannte.
„ Ich brauche
dich so sehr, Cassie.“
„ Dann
… komm …“
Lance hatte sich so sehr
zurückgehalten. Doch Cassies Worte ließen seine
Zurückhaltung (zum Glück nur diese) zusammenfallen, wie
ein Kartenhaus.
Mit einem letzten Stoß, durchdrang er jenen zarten Hauch,
der aus dem geliebten Mädchen eine Frau machte … seine
Frau .
Schnell legte er
seine Lippen auf die ihren und erstickte ihren winzigen
Schmerzenslaut.
Obwohl das Blut
beinahe schmerzhaft in seinen Lenden pochte, schaffte er es,
innezuhalten.
Eng und fest hielt
ihn Cassie umschlossen.
Ebenso eng und fest
umschlossen Lance‘ Arme seine
Frau.
Es schien ewig zu
dauern, bis sie sich endlich entspannte und langsam bewegte sich
Lance. Obwohl alles in ihm danach drängte, rasch Erlösung
zu finden, hielt er sich zurück. Unter keinen Umständen
würde er Cassie unnötige Schmerzen zufügen.
Überrascht
bemerkte er, dass sie ihm in leichten Bewegungen entgegenkam.
Sein Staunen schlug
rasch in Freude um.
Lance' Rhythmus
wurde nun etwas schneller. Er hielt es nicht mehr lange aus.
Sein Blick ruhte
noch immer auf Cassie, die ihn mit vor Erregung verdunkelten Augen
ansah. Ein Wimmern entschlüpfte ihren feuchten Lippen und ihre
Finger krallten sich in seinen Rücken.
„ Cassie …
Liebling!“
Lance‘ Stimme
war nur mehr ein raues Flüstern. Trotz seiner Erregung bemerkte
er, dass sie sich enger an ihn presste. Niemals hätte er es für
möglich gehalten, dass sich die Weissagung erfüllen würde.
Doch die unkontrollierten Muskelbewegungen in ihrem Innern sprachen
eine deutliche Sprache.
Als kleine spitze
Schreie Cassies dritten Höhepunkt ankündigten, geschah es …
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D ie
Iris ihrer smaragdgrünen Augen begann zu flimmern, dann wurde
sie wie flüssiges Silber.
Cassie hatte ihren
Körper verlassen …
Doch auch Lance
schien es, als sehe er nur zu bei dem, was gerade geschah.
Noch immer waren
ihre Körper miteinander verbunden.
„ Salutarion,
salus da luma …“
Die Stimme, mit der
Cassie die fremden Worte sprach, hallte von den Wänden wider.
Lance zögerte
nicht eine Sekunde.
Er wusste, was er zu
tun hatte … irgendwie erschien es ihm vollkommen
selbstverständlich.
Während er sich
noch immer in sanftem Rhythmus in ihr bewegte, antwortete er.
„ Darios an
mi!“
Als wäre es ein
Reim, den sie beide gemeinsam aufsagten, beendete Cassie das seltsame
Zwiegespräch. „Avi omnia amoria!“
Gerade eben noch
hatten Lance und Cassie quasi auf sich selbst herabgesehen, da
spürten sie, dass sie wieder in ihre Körper zurückkehrten.
Keine Sekunde später
klammerte Cassie sich mit einem heiseren Schrei an Lance. Ihr
Innerstes schloss sich wie ein samtener Handschuh um seine Härte.
Nun konnte auch er sich nicht länger zurückhalten und
presste sich mit einem letzten heftigen Stoß so eng wie nur
irgend möglich an sie, um gemeinsam mit ihr über die Klippe
zu springen …
***
Keiner der beiden
wusste, ob das, was sie gerade erlebt hatten, wirklich passiert war,
oder ob es nur eine Ausgeburt ihrer sinnlichen Hingebung war.
Völlig
erschöpft sank Lance halb auf Cassie, während er tausend
Küsse auf ihrem leuchtenden Gesicht verteilte.
„ Oh mein Gott,
Lance.“ Es war Cassie, die zuerst etwas sagen konnte. „Ich
liebe dich.“
Lance hielt in
seiner Tätigkeit inne und seine Stimme klang vor übermächtiger
Liebe wie Sandpapier, als er Cassie tief in die noch immer sinnlich
verdunkelten Augen sah und sagte: „Und ich liebe dich, mein
Engel.“
***
Lance rollte sich
auf die Seite, wobei er Cassie noch immer im Arm hielt, als plötzlich
mehrere Dinge gleichzeitig geschahen …
Cassies Körper
leuchtete sanft von innen heraus. Entlang ihrer linken Schläfe,
bildete sich ein wunderschönes Tattoo.
Lance atmete
erschreckt ein und schob seine Geliebte ein winziges Stück von
sich.
Sanft geschwungene,
smaragdgrüne Wellen schlossen silbern glänzende Sterne ein,
die hell erstrahlten.
Wie um
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