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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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durchgeschnitten.«
    Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: »An diesem Punkt haben unsere Primi beschlossen, dass wir lange genug tatenlos geblieben waren, und einen Angriff gestartet. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, gegen das Geräusch anzukämpfen, aber sie haben uns so lange in den Arsch getreten, bis es uns auch gelungen ist. Wir haben uns auf die Schneeköniginnen gestürzt, und plötzlich ist etwas explodiert. Allerdings war überhaupt keine Kraft dahinter. Es war, als ob sich etwas Totes durch die Luft verbreitete – und durch uns. Die Welle breitete sich aus und zerstörte praktisch alles bis hin zu den Schutzzeichen.« Ivy schüttelte verstört den Kopf.
    Überrascht zuckte Max zusammen, als Oak den Faden aufnahm. »Wir haben uns ordentlich auf den Arsch gesetzt. Konnten nicht mehr klar denken. Als es vorbei war, konnten wir uns nicht mal mehr bewegen. Wir lagen zum Abschuss frei auf dem Fußboden. Sie waren nachsichtig. Meinten, wir hätten sie nicht herausfordern sollen. Wir wären ihnen egal, es ginge ihnen nur um die Hexen. Aber sie könnten uns nicht ungestraft mit unserer Attacke davonkommen lassen. Also sagten sie, sie würden uns eine Chance geben. Wir sollten gegeneinander kämpfen, und wenn genug von uns tot wären, würden sie den Rest am Leben lassen.«
    »Ihr solltet gegeneinander kämpfen?«, wiederholte Alexander sichtlich angewidert.
    »Ja. Zuerst haben wir uns geweigert. Dann hat jede von ihnen auf einen von uns gezeigt. Bevor wir merkten, wie uns geschah, sind die drei Pechvögel zu Staub zerfallen. Wir hatten keine Wahl.«
    Max starrte ihn fassungslos an. Was hätte sie getan? Hätte sie versucht, ihre eigenen Leute umzubringen? »Ihr habt also versucht, euch gegenseitig umzubringen?« Sie konnte ihren Abscheu nicht verbergen.
    »Nein«, meldete sich Steel als Letzter zu Wort. »Wie hätten wir das tun können?«
    Verwirrt runzelte sie die Stirn. »Was habt ihr denn sonst gemacht?«
    Oak schnaubte verächtlich. »Wir haben gekämpft. Nicht um zu töten, aber etwa die Hälfte der übrigen Sunspears und Shadowblades hatte andere Vorstellungen. Sie wollten ihre Haut retten. Also haben sie uns und einander ernsthaft attackiert.«
    »Als es vorbei war, war niemand mehr außer uns übrig«, erklärte Maple mit fest geballten Fäusten. Sie starrte ins Leere, als hätte sie all das erneut vor Augen. »Die Schneeköniginnen sagten, dass wir unsere Lektion hoffentlich gelernt hätten. Zum Beweis sollten wir ihnen Judith und Gregory bringen. Sie meinten, dass sie sonst den gesamten Zirkel zerstören müssten. Nach ein paar Tagen wollten sie wiederkommen, um die beiden abzuholen. Nämlich heute Nacht.«
    »Dafür braucht ihr uns also? Damit wir gegen diese Dinger kämpfen? Warum seid ihr nicht einfach abgehauen?«, fragte Max.
    »Wo sollten wir hin? Und was sollten wir dort machen? Keine Hexe würde uns aufnehmen. Außerdem ist das hier unser Zirkelsitz. Es ist unsere Aufgabe, ihn zu beschützen.«
    »Es gibt nichts mehr zu beschützen. Hier ist alles tot. Spürt ihr es nicht? Ihr heilt ja nicht einmal mehr vernünftig«, sagte Alexander. »Ich wette, das liegt ganz allein an dem, was die Schneeköniginnen hier angerichtet haben. Das Schlaueste wäre es, die beiden Hexen zu nehmen, die ihr noch habt, und zu verschwinden. Fangt irgendwo ein neues Leben an.«
    »Judiths Vision hat etwas anderes gezeigt«, erwiderte Ivy stur.
    »Du weißt schon, dass sie die Hälfte von dem Mist, den sie sehen, sowieso nicht verstehen, oder?«, fragte Max.
    »Sie hat euch beide gesehen. Und sie hat erzählt, dass ihr wisst, wie man die Schneeköniginnen loswird. Ihr seid hier. Damit hat sie recht gehabt, also muss auch der Rest stimmen.«
    Max fuhr sich ratlos durchs Haar. »Ich weiß nicht mal, worum zum Geier es sich bei diesen drei Miststücken handelt. Wie kommt ihr darauf, dass wir sie aufhalten können, wenn euer gesamter Zirkel und ein ganzer Trupp Shadowblades und Sunspears nicht dazu in der Lage waren?«
    Maple zuckte leicht mit den Schultern, aber es war klar, dass sie ihre Meinung nicht ändern würde. Max sprang auf und entfernte sich ein paar Schritte. »Das ist sinnlos. Wir sollten hier zum Teufel noch mal verschwinden«, sagte sie zu Alexander.
    »Der Meinung bin ich auch. Wir sollten gehen. Aber das wirst du nicht tun, hab ich recht?« Seine Miene verfinsterte sich, und sein Gesicht war zu einer grausamen Maske verzerrt. In seinem Innern tobte der Primus.
    Sie schaute ihn mit gerunzelter

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