Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
Vom Netzwerk:
lassen. Wir sind ohnehin schon zu wenige.«
    »Und wenn ihr tot umfallt, seid ihr bald noch weniger.« Sie waren wie Kinder. Schlimmer. Wie neugeborene Kätzchen. »Na schön. Ich brauche Waffen. Gewehre mit Schrotmunition, wenn ihr welche habt. Und Schwerter. Mindestens zwei. Habt ihr Stahlschilde? Dann holt die besser auch.«
    Oak und die drei Sunspears gingen los, um die Waffen zu holen.
    »Was meinst du, wie viel Zeit haben wir?«, fragte Max Alexander, während sie sich den Schuh auszog und ihm das Amulett überreichte.
    »Der Mond geht bald auf. Vielleicht kommen sie dann. Oder um Mitternacht. Aber wer weiß schon, warum sie so lange mit ihrer Rückkehr warten oder woher sie ihre Macht beziehen?«
    »Ich wünschte, wir wüssten mehr über sie. Oder zumindest irgendetwas.«
    »Sie brauchen einander, wenn sie wirklich starke Magie betreiben wollen«, meinte Alexander. »Den Anneau haben sie aufgespalten, indem sie sich zu einem Dreieck aufgestellt und an den Händen gehalten haben. Es ist von entscheidender Bedeutung, sie voneinander zu trennen.«
    »Also musst du sie schnell töten.«
    »Das habe ich vor. Lass dich nicht von ihnen erwischen. Ich will dich nicht in einem Einmachglas mit mir rumtragen. Dann müsste ich niesen, wenn ich mit dir schlafe. Das wäre ausgesprochen unangenehm.«
    Sie hob die Brauen. Trotz seiner Witzeleien sah er alles andere als belustigt aus. »Ich versuche immer, mich nicht erwischen zu lassen.«
    »Dann streng dich an«, erwiderte er.
    Ein dünner gelber Ring umgab die Iris in seinen Augen. Er stand kurz davor, zum Raubtier zu werden. Was trieb ihn? Sie streckte gerade die Hand nach ihm aus, als Ivy sie unterbrach.
    »Wie kommt es, dass zwei Primus-Shadowblades … zusammenarbeiten?«
    Max zog den Arm zurück und löste den Blick langsam von Alexander. »Lange Geschichte. Geht dich außerdem nichts an. Wisst ihr eigentlich, dass ihr stinkt und voller Blut seid, Leute?«
    Ivy schaute an sich herab. Sie berührte das getrocknete Blut an ihrer Hose, und ihr Kehlkopf hüpfte, als sie dagegen ankämpfte, ihren Magen zu entleeren. »Wir schlafen immer nur kurz, um Judith und Gregory abwechselnd zu bewachen. Ich habe nicht mal daran gedacht …« Sie brach ab und klappte den Mund zu.
    Max fragte sich, wie alt sie war. Und wie alt die anderen waren. Keiner von ihnen schien besonders gut ausgebildet zu sein. In der Menschenwelt hätten sie Furcht einflößend und knallhart gewirkt, aber in der Hexenwelt boten sie ein Bild des Jammers.
    Der Rest kehrte mit einem Haufen von Kampfgeräten zurück. Maple hatte die Waffen aus dem Krankenzimmer geholt und hielt Max nun ihre .454er hin.
    »Behalt sie«, sagte Max. »Fang an zu schießen, sobald du die drei siehst. Aber achte um unser aller Willen bitte darauf, kein Kreuzfeuer anzuzetteln, mit dem du dein eigenes Team triffst. Insbesondere wüsste ich es zu schätzen, wenn du nicht mich oder Alexander triffst.«
    Allseits waren erschreckte und betretene Blicke zu sehen.
    »Tut mir leid«, brummte Maple mit geröteten Wangen.
    »Hat man euch nicht ausgebildet?«, erkundigte sich Max.
    Maple deutete ein Schulterzucken an. »Patricia fand, dass wir gut genug wären.«
    »Das seid ihr aber nicht. Nicht mal ansatzweise. Wenn ich für euch zuständig wäre …« Aber das war Max nicht. »Gib mir die Schwerter.«
    Sie nahm die Waffen von Oak entgegen und wandte sich zu Alexander um. »Dann los«, meinte sie. Die anderen würden sehen, was das Amulett zu tun vermochte, aber sie konnten es bei dieser Operation unmöglich geheim halten.
    Alexander schlitzte sich die Handfläche auf und schmierte sein Blut auf Vorder- und Rückseite des Amuletts. Danach hängte er es sich um den Hals und schob es unters Hemd. Und verschwand.
    »Zum Teufel auch«, quiekte Oak.
    »Wie hat er das angestellt?«, fragte Ivy.
    »Wo ist er hin?«, fragte Maple nervös.
    »Hier.« Max reichte Alexander zwei Schwerter. Wie erhofft verschwanden sie ebenso wie Alexanders Kleider, als er sie entgegennahm. Sie drehte sich zu den anderen um und machte sich nicht die Mühe, das Offensichtliche zu erklären. »Wenn diese Eishexen kommen, schneidet er ihnen die Köpfe ab. Aber zuerst müssen wir sie ablenken. Schießt, sobald ihr sie entdeckt. Ihr werdet euch in Reihen aufstellen. Zwei hocken vorne, zwei stehen aufrecht, und die letzten beiden gehen oben auf dem Bett in Position. Schießt euch nicht gegenseitig in den Rücken. Hinter der Tür wird Alexander sein. Ihr richtet euch auf die

Weitere Kostenlose Bücher