Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
Vom Netzwerk:
ließ ihn zurücktaumeln. Die Magie durchdrang seinen Leib und explodierte zwischen seinen Rippen. Er schnappte nach Luft und zappelte krampfhaft mit Armen und Beinen. Sein Rücken bog sich, als die magischen Splitter wie ein Wirbelsturm in seinem Innern tobten. Alexander fiel zu Boden. Sein Herz und seine Lungen hingen in Fetzen, Blut stieg in seiner Kehle empor und rann ihm aus der Nase. Würgend versuchte er, Atem zu holen, und der Schmerz durchtoste ihn wie ein Waldbrand.
    Und plötzlich verwandelte sich der Sturm in seinem Innern. Er spürte, wie die Magie weicher und wärmer wurde. Sein Fleisch heilte, das Blut floss in die Gefäße zurück. Sein Herz und seine Lungen wurden wieder ganz, schlugen und atmeten, wie sie es sollten.
    Er keuchte, und jeder Muskel in seinem Leib zitterte. Trotzdem wollte er keine Schwäche zeigen. Er stemmte sich hoch, stellte sich breitbeinig auf und erwiderte Giselles Blick trotzig. Nun roch er Niko, Tyler, Max und Thor, als diese den Raum betraten. Wegen des Stillezaubers konnte er ihre Schritte nicht hören.
    Giselle musterte ihn kalt und gleichgültig. In ihren Augen wirbelten dunkle Schwaden von Magie. Sein Magen zog sich zusammen. Selbst in einem derart geschwächten Zustand hatte sie noch immer gewaltige Kraftreserven.
    »Vergiss nie, was ich mit dir machen kann«, warnte sie ihn.
    »Das?« Er schüttelte sich. »Wenigstens hab ich jetzt eine freie Nase. Du hast sicher noch mehr aufzubieten.« Mit dem Handrücken wischte er sich das Blut von der Nase.
    Sie lächelte. »Führe mich nicht in Versuchung.« Sie sah an ihm vorbei und wandte sich ihm dann wieder zu. »Eins noch. Hat Magpie noch mehr gesagt?«
    »Ja.« Er verließ den Zauberkreis, ließ den Blick über die anderen schweifen und einen Moment lang bei Max verharren.
    Sie betrachtete ihn mit diesem abwesenden Gesichtsausdruck an, den er so hasste. Derzeit war sie so weit weg von ihm, sie hätte genauso gut auf einem anderen Planeten sein können.
    »Was hatte das denn zu bedeuten?«, fragte sie schließlich.
    »Wir haben uns nur ein bisschen ausgetauscht«, antwortete er und ging an ihr vorbei zur Tür.
    »Vergiss nicht, dass ich dich noch sehen will, Schleimer.« Ihr Tonfall war schneidend.
    »Ja? Dann mach halt ein Foto.«
    Er wandte sich ab und verschwand.

Kapitel 5

    V erdammt. Das hat sicher weh getan«, sagte Niko, der Alexander folgte. »Ich bin froh, dass es nicht mich erwischt hat.«
    »Ich auch. Was glaubst du, womit hat er sich das wohl eingehandelt?«, fragte Tyler, der zu ihm aufschloss.
    »Vielleicht hat er ihr gesagt, sie wäre fett.«
    »Oder, dass sie alt aussieht.«
    »Das sollte man keiner Frau jemals sagen«, meinte Niko. »Auch nicht, wenn es wahr ist.«
    Alexander beachtete sie nicht. Er musste nachdenken, seinen Primus beruhigen und sich überlegen, was zum Henker er jetzt machen sollte. Er ballte die Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er irgendetwas in Stücke gerissen. Er sah über die Schulter hinter sich. Niko und Tyler wechselten wissende Blicke. Alexander drehte sich wieder nach vorne, bevor sie sein Gesicht erkennen konnten. Offenbar bereiteten die beiden also einen Angriff vor. Was wollten sie von ihm?
    Er ging zu seiner Unterkunft. Die beiden Shadowblades liefen ihm weiter nach und verstummten nach einer Weile. Alexander bog um eine Ecke. Jetzt, dachte er. Jetzt lassen sie die Falle zuschnappen.
    Niko packte ihn bei den Schultern und knallte ihn mit dem Rücken gegen die Wand. Bevor Alexander reagieren konnte, bohrte Tyler ihm oberhalb des Herzens ein Messer zwischen die Rippen. Blut lief an seiner Seite herab.
    Alexander regte sich nicht von der Stelle, hielt sich unter Kontrolle. Die beiden waren seine Kampfgefährten, und Horngate konnte es sich nicht leisten, sie zu verlieren. Trotzdem hatten sie eine Lektion in Sachen Benimm zu lernen, und die würde er ihnen erteilen. Sobald er herausgefunden hatte, was sie wollten.
    »Pass auf, Schleimer«, sagte Niko, wobei er den Spitznamen verwendete, den Max Alexander gegeben hatte. Aus ihrem Mund fand Alexander ihn ärgerlich, aus dem eines anderen unerträglich. Er knurrte und ließ die Muskeln spielen. Tylers Messer bohrte sich daraufhin tiefer in seine Brust.
    »Das wird dir noch leidtun«, krächzte Alexander. Niko hielt seine Kehle umklammert.
    »Ganz ruhig. Komm nicht auf dumme Gedanken«, meinte Tyler. »Wenn wir Gulasch aus deinem Herzen machen, wird das nicht so gut verheilen.«
    »Wir wollten dir nur ganz klar sagen, wie die

Weitere Kostenlose Bücher