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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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Regeln für deinen Ausflug nach Kalifornien lauten. Wenn Max nicht lebend zurückkehrt, dann solltest du das besser auch nicht tun. Und damit du gar nicht erst auf irgendwelche schlauen Ideen kommst, möchten wir, dass du uns das versprichst. Verstanden?«
    Alexander hatte verstanden. Dieses Versprechen konnte er ohne Schwierigkeiten geben, aber er war nicht in der Stimmung, den beiden einen Gefallen zu tun. Es war Zeit für eine Lektion. Er deutete ein Nicken an.
    »Gut.« Niko lockerte seinen Griff gerade so weit, das Alexander richtig sprechen konnte. »Dann an die Arbeit.«
    Ihr erster Fehler bestand darin, zu glauben, dass sie ihn zu etwas zwingen konnten. Der zweite bestand darin, dass sie seine telekinetischen Kräfte vergessen hatten.
    Mit einem Gedanken daran wand er Tyler das Messer aus der Hand und durchtrennte ihm die Unterarmsehnen. Gleichzeitig trat er Niko gegen das linke Knie, das mit einem nassen, knirschenden Laut nachgab. Er packte die Hand an seinem Hals und drehte sie herum, bis Nikos Handgelenk brach.
    Tyler griff ihn von unten an. Blitzschnell wirbelte Alexander herum, packte Tylers Ellbogen und schleuderte ihn über die Hüfte zu Boden. Tyler rollte sich geschmeidig ab und kam auf die Füße. Jetzt stand Alexander zwischen seinen beiden Angreifern. Schlau. Die beiden kamen auf ihn zu. Niko zog sein verletztes Bein nach, doch das bremste ihn kaum. Diese Blades waren von Max ausgebildet worden.
    Alexander versetzte Niko einen Drehtritt unters Kinn, bevor sein Gegner die Bewegung auch nur wahrgenommen hatte. Dann rammte er Tyler die Faust gegen den Kopf. Im nächsten Moment wich er aus und pendelte zwischen seinen beiden hartnäckigen Angreifern hin und her. Nie war er dort, wo sie ihn vermuteten. Mehr als einmal köderte er sie, so dass ihre Fäuste gegen die Steinwände prallten. Knochen knirschten, und Blut spritzte.
    Es war ein wunderschöner Tanz der Gewalt. Alexander stellte fest, dass ein verwegenes Grinsen auf seine Lippen getreten war, während er immer wieder geschmeidig herumwirbelte und zuschlug. Dafür war er geschaffen.
    Niko und Tyler waren würdige Gegner, und bald entdeckte er, dass auch sie grinsten. Immer wieder griffen sie an. Obwohl Alexander einige Schläge und Tritte einsteckte, teilte er sehr viel mehr aus. Schließlich lagen seine beiden Gegner am Boden. Tylers Augen waren dunkelblau und fast völlig zugeschwollen. Seine Nase war gebrochen, sein Mund eine breiige Masse. Er atmete schwer. Niko sah nicht viel besser aus. Langsam setzte er sich auf und beäugte Alexander mit vorsichtigem Respekt.
    »Nicht übel, die Technik«, nuschelte er und rieb sich das Kinn, auf dem sich Alexanders Stiefelsohle rot abzeichnete. Um seinen Hals war eine weitere Druckstelle zu erkennen, die von einem Würgegriff stammte. »Davon würde ich gerne das eine oder andere lernen.«
    Mit einem Stöhnen wälzte Tyler sich herum. »Seit wann bist du so verdammt schnell?«
    »Das war ich schon immer.«
    »Du hast dich bisher zurückgehalten«, meinte Niko.
    Alexander hörte das Misstrauen in seiner Stimme. Er seufzte. »Ihr habt mich heute Morgen mit Tutresiel gesehen. Bei ihm habe ich mich nicht zurückgehalten. Davor wollte ich hier aufgenommen werden, und ihr habt mir ohnehin schon misstraut. Es kam mir klüger vor, nicht noch Öl ins Feuer zu gießen. Aber ihr wisst, dass ich einmal Primus war. Es sollte euch nicht überraschen, dass ich über gewisse Fähigkeiten verfüge.«
    »Klar, wir haben dich mit Tutresiel gesehen, aber man sieht die Dinge deutlicher, wenn man selbst die Prügel bezieht. Du bist schneller als Max«, bemerkte Tyler. Mühsam richtete er sich auf, taumelte zur Wand und lehnte sich dagegen.
    »Mag sein.« Alexander behielt die beiden im Auge, für den Fall, dass sie den Kampf wieder aufnehmen wollten. »Ist das ein Problem?«
    »Kommt drauf an«, erwiderte Niko, der ebenfalls aufstand.
    »Darauf, ob ihr glaubt, dass ich Horngate treu ergeben bin?«
    »Darauf, ob du es bist. Und ob du sie zum Zweikampf um den Titel des Primus herausfordern willst.«
    »Max wäre der Meinung, dass der Stärkste den Titel bekommen sollte.«
    »Vielleicht, aber Stärke – und Schnelligkeit – sind nicht alles. Intelligenz, Instinkt, Mut, Loyalität – auch darauf kommt es an. Und Max ist weder schwach noch langsam«, sagte Tyler.
    »Dann wird sie gewinnen. Also sollte es eigentlich kein Problem geben, oder?«
    Keiner von beiden antwortete. Es gab keine Garantien dafür, und Alexander stellte

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