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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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der Flucht vor Holt und dem anschließenden Kampf. Er legte den Arm um sie, und sie schmiegte sich an ihn wie ein Kätzchen.
    »Da das nun geklärt ist und ihr beiden es euch kuschelig macht, gehe ich mich mal waschen«, erklärte Max, nahm ihre Sachen und verschwand im Badezimmer.
    Langsam wandte Valery sich Alexander zu. »Ich glaube, du hast mir was zu erzählen. Was ist aus Selange geworden? Wer ist Max?«
    »Ich gehöre nicht mehr zu Selange. Und Max ist …« Seine Stimme erstarb, als er sich mit der Hand über die Lippen fuhr und reuig den Kopf schüttelte.
    Sie riss die Augen auf. »Heilige Scheiße. Du hast dich nicht in sie verliebt, oder? Doch, das hast du! Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag erlebe, an dem ein emotionaler Geizkragen wie du jemandem sein Herz öffnet. Weiß sie davon?«
    »Sie will es nicht wissen. Aber ich arbeite daran.«
    Valery lächelte und senkte dann den Blick auf Holt. »Zumindest versucht sie nicht, dich umzubringen.«
    »Im Moment nicht. Aber morgen ist auch noch ein Tag.«
    Sie lachte auf. »Großer Bruder, warum suchen wir uns nur so gemeine Mistkerle aus, um uns in sie zu verlieben?«
    »Weil wir Herausforderungen mögen?«
    Sie gähnte. »Ich glaube, mir reicht’s mit den Herausforderungen.« Erneut sah sie zu Holt, und ihr Gesichtsausdruck wurde grimmig. Sie trat einen Schritt zurück. »Tu mir den Gefallen und leg ihn für mich aufs Sofa. Ich muss mir mal seine Kopfwunde ansehen.«
    »Du darfst ihm nicht die Kette abnehmen. Er ist zu gefährlich«, warnte Alexander sie.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Kein Problem. Diese Kette kann der Magie der Caramaras nichts anhaben. Sie hilft nur gegen Elementarhexen. Und Magi sind nichts weiter als aufgeputschte Elementarhexen.«
    Sie machte sich daran, das Sofa auszuklappen, und Alexander legte den bewusstlosen Mann darauf. Holt öffnete die Augen. Alexander fragte sich, wie lange er schon wach war und sie belauscht hatte. Der Magus hob die Hand und berührte die Hexenkette um seinen Hals.
    »Warum lebe ich noch?«
    »Wenn es nach mir ginge, wärst du tot.«
    Holt drehte den Kopf und schaute sich im Zimmer um, bevor sein Blick sich an Valery heftete. Er zog eine finstere Miene. »Was machst du noch hier? Ich dachte, dass du schon längst auf halbem Weg nach Timbuktu wärst.«
    »Es gibt keinen Grund zur Eile. Du wirkst derzeit ein bisschen zahnlos.«
    Seine Kiefermuskeln spannten sich an. »Ihr könnt mich nicht für immer gefesselt lassen.«
    »Klar können wir das«, erwiderte Alexander fröhlich. »Wir können dich mit der Kette begraben und dich bis in alle Ewigkeit verrotten lassen.«
    Wütend starrte Holt ihn an, ohne dabei zu bemerken, wie Valery bei seinen Worten zusammenzuckte.
    »Irgendwann werde ich dafür sorgen, dass du es bereust, dich in meine Angelegenheiten gemischt zu haben.«
    »Aber Valery ist meine Angelegenheit. Sie gehört zur Familie.«
    »Vielleicht habt ihr vor tausend Jahren mal einen gemeinsamen Vorfahren gehabt«, höhnte Holt. »Deshalb gehört sie noch lange nicht zu deiner Familie.«
    »Das sehe ich anders. Ganz egal, wie weit unsere Verbindung zurückreicht, wir sind vom gleichen Blute, und du …« Alexander ließ den Finger fest über Holts Schlüsselbein fahren, wo sich einst die Zeichen seiner Ehe mit Valery befunden hatten. »Du bist ein arroganter Mistkerl. Du hast sie nicht verdient.«
    Holts Blick war mordlüstern. Rasch erhob er sich und versetzte Alexander einen Kinnhaken. Alexander drückte ihn wieder runter.
    »Hab ich da etwa einen Nerv getroffen?«
    »Ich schwöre, ich werde dich töten«, zischte Holt mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Du kannst es ja versuchen. Aber ich bin hier nicht derjenige mit einer Kette um den Hals.«
    Alexander fesselte die Hände und Füße des Magus mit Klebeband. Wortlos beobachtete Valery ihn dabei. Er schaute zu ihr. »Bist du dir sicher, dass es das ist, was du willst?«
    »Ich will nicht die Verantwortung für seinen Tod tragen.«
    »Ihm scheint es egal zu sein, ob er dich tötet.«
    »Valery kennt mich besser«, polterte Holt. »Nicht wahr?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass du alles tun würdest, um dein Eigentum zurückzuerlangen. Was aus mir wird, spielt dabei keine Rolle.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und entfernte sich so weit, wie es in dem kleinen Zimmer möglich war.
    »Du irrst dich«, sagte Holt.
    »Meinst du?«, fragte sie, ohne sich zu ihm umzudrehen. »Dann hör auf, mich zu verfolgen und lass mich in

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