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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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für Menschen lag, angeschlossen an diese schrecklichen Maschinen, die den Körper am Leben erhielten ohne jeden Sinn und ohne jede Würde.
    Doch es war schwer, das mit dieser angenehm erhitzten Frau, die er an sich presste, in Einklang zu bringen; mit der Frau, die sich auf provozierende Weise wand, ob sie es nun wusste oder nicht; deren Geruch sich plötzlich veränderte, wie ihm seine aufmerksamen Sinne verrieten, was bedeutete, dass er nicht der Einzige war, der davon beeinflusst war.
    Trace senkte seine Nase zu ihrem Hals und fuhr mit der Spitze langsam daran entlang, während er tief einatmete. »Da«, sagte er leise in ihr blondes Haar, fasziniert von dem goldenen und platinfarbenen Glanz, »keine Waffen mehr.«
    Ashla war sich da nicht so sicher. Ihr Herzschlag beschleunigte sich als Antwort darauf, wie er sie festhielt und streichelte. Jede Berührung war sowohl unschuldig als auch unerhört provozierend. Vielleicht war es der Klang seiner tiefen Stimme, die über ihre Haut strich, oder die Art und Weise, wie er sie in sich einzusaugen schien, doch Ashla war sich wohl bewusst, dass es noch viel mehr war. Sie hatte es gespürt, als sie seinen Körper mit ihrem bedeckt hatte, um ihn zu heilen. Und sie spürte es jetzt noch viel deutlicher, wo sie so fest an ihn geschmiegt war. Ihr Körper reagierte sofort, ein Bewusstseinsschub, der einherging mit lang verdrängten Bedürfnissen. Sie errötete heftig vor Scham, als ihre Brustwarzen hart wurden und gegen seinen Arm stupsten, der sie noch immer festhielt.
    »Sag mir, warum du vorhin von mir weggerannt bist«, befahl er ihr, obwohl er irgendwie abgelenkt klang. Ashla bemerkte nicht, dass ihre körperliche Reaktion seine Aufmerksamkeit erregte und dass er bemerkt hatte, dass sie keinen Büstenhalter trug, sondern nur ein Hemd, dessen Spitze unter dem dünnen Stoff ihres Kleids deutlich zu sehen war. Er müsste nur seinen Daumen heben, und schon könnte er sie streicheln. Trace war sprachlos von dem übermächtigen Bedürfnis, es zu tun. Wie konnte es sein, dass die Suche nach ihr, um ihr zu danken, zu einer Übung in sinnlicher Verlockung geworden war?
    Und noch wichtiger, wie kam es, dass ausgerechnet er so empfand? Jahrelang hatte er so bittere Erinnerungen gehegt, dass er es kaum ertragen konnte, eine Frau zu berühren oder von einer berührt zu werden. Und jetzt …
    Er schüttelte abwehrend den Kopf. Wie konnte ein Schattenbewohner überhaupt einem Menschen gegenüber so empfinden?
    Einem halben Menschen gegenüber.
    Wenn es denn so war.
    Trace löste unvermittelt seinen Griff und trat weg von ihr, und die unerwartete Befreiung brachte sie ins Stolpern. Langsam drehte Ashla sich um, und er bemerkte, dass ihre Hand zitterte, als sie sich damit durch das kurze, weiche Haar fuhr. Ihr fiel nicht auf, dass Trace seine Frage vergessen zu haben schien, während er Ordnung in seine wirren Gedanken zu bringen versuchte. Also erwischte sie ihn unvorbereitet, als sie antwortete.
    »Weil Sie … Sie mir ausgewichen sind.«
    Warum weichst du mir aus?
    Ich bin dir nie ausgewichen!
    Eine vage Erinnerung wirbelte durch Trace’ Kopf, als er mit plötzlicher Empörung erwiderte: »Ich habe nichts dergleichen getan!«
    »Haben Sie wohl! Sie haben gesagt ›Was sind Sie?‹, als … als wäre ich so eine Art … Dämon!«
    »Ich dachte, du wärst … «
    Er hielt inne, bevor ihm herausrutschen würde, dass er genau das gedacht hatte. Kein Dämon, aber eine Schattenwandlerspezies mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Doch natürlich hatte er sie sich nicht als die menschliche Verkörperung eines Dämons vorgestellt, irgendein verdrehtes trügerisches Ding. Trace fühlte sich gekränkt bei dem Gedanken, dass sie ihm eine solche Herabsetzung zutraute, wobei er vergaß, dass sie keine andere Möglichkeit hatte, etwas über ihn in Erfahrung zu bringen.
    »Sieh mal«, sagte er gereizt, »ich habe schon viel seltsamere Dinge gesehen als dich, kleine Maus. Irgendein Menschenmädchen, das heilen kann, ist vielleicht einzigartig, doch bestimmt nicht so seltsam, dass ich vergessen würde, wie man jemanden mit Anstand behandelt.«
    »Warum haben Sie dann auf diese Weise gefragt? Und … « Ashla stutzte, sie warf den Kopf zurück und straffte die Schultern, während ihre hübschen hellen Augen sich misstrauisch verengten. »Was meinen Sie mit ›irgendein Menschenmädchen‹? Was für Mädchen gibt es denn noch?«
    Oh, Licht und Verdammnis! , dachte Trace und stöhnte innerlich über seine

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