Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers
ankämpfen.
Ich kann mich beherrschen, bis er weg ist , beschwor sie sich. Ich kann mich so lange beherrschen .
»Mach einen Schritt nach vorn, Ashla!«, sagte er schroff.
Sie gehorchte automatisch, ohne zu bemerken, dass ihn das zum Lächeln brachte. Sie wollte die Arme heben, um ihre Brüste zu bedecken, doch er legte die Hände um ihre Oberarme und hinderte sie daran.
»Ich meinte mehrere Schritte, Jei li «, flüsterte er in ihr Haar. Sie gehorchte nervös und verwirrt. Mit klappernden Zähnen gelang es ihr, die lächerlichste Frage aller Zeiten zu stellen: »Was bedeutet Jei li?«
Er legte eine Hand auf ihren Rücken und schob sie weiter, während er erwiderte: »Wonach klingt es denn? Ich glaube nicht, dass es eine entsprechende Übersetzung dafür gibt.«
»Hmm, ich weiß nicht, vielleicht … Schätzchen?«
»Das kommt hin«, stimmte er zu. »Doch diesem Wort fehlt die respektvolle Zuneigung, die in Jei li enthalten ist. In eurer Kultur kann ›Schätzchen‹ sowohl abfällig als auch zärtlich gemeint sein. In meiner steht Jei li allein für Zuneigung. Es in herabsetzender Weise zu benutzen, wäre ein schrecklicher Tabubruch. Das ist etwas, wo man jemanden am nächsten Morgen mit aufgeschlitzter Zunge finden könnte.
»Oh mein Gott!«, schrie sie auf, hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und Faszination für eine Kultur, die den Gebrauch eines einzigen Wortes so ernst nehmen konnte. Sie stützte sich mit der Hand an der Wand ab und versuchte ihn mit einem Blick über die Schulter anzuschauen. Da legte er eine Hand auf sie und zwang sie, wieder an die Wand zu starren, und erst jetzt begriff sie, dass sie überhaupt vor einer Wand stand.
Nun trat er wieder dicht hinter sie und ließ seine großen, warmen Hände von ihren Schultern hinab zu ihren Handgelenken und wieder zurück gleiten.
»Leg deine Handflächen an die Wand, Jei li «, sagte er leise.
»An die … ?«
»Frag nicht«, schalt er sie leise mit warnender Stimme, die an ihrem Hals vibrierte. »Tu einfach, was ich sage.«
Ashlas Herz geriet aus dem Takt, als sie die zitternden Hände hob, um ihm zu gehorchen. Ihre Handflächen waren bereits feucht, als sie sie auf die Strukturtapete legte.
»Ein bisschen höher«, drängte er sie leise, bis ihre Hände sich ein paar Zentimeter über ihrer Schulterhöhe befanden. Asla fühlte sich seltsam ausgesetzt in dieser Haltung, und sie zuckte, als seine Hand über ihren nackten Bauch glitt. Sie fühlte sich ihm irgendwie ausgeliefert, seiner Kraft, was sich bestätigte, als er sein Bein von hinten zwischen ihre Beine schob und sie zwang, die Beine weiter zu spreizen.
Dann spürte sie, wie seine Finger um den Taillenbund ihres Rockes strichen und einen Augenblick lang zärtlich an der Trennlinie zwischen ihrer nackten Haut und ihrer Bekleidung entlangfuhren.
»Jede Frau«, erklärte er mit leiser Stimme, »ist einzigartig. Jede ist ein kompliziertes Schloss, das Zeit und Kenntnis erfordert, um es zu öffnen. Und eine Frau wie du ist ein noch schwierigeres Rätsel. Ich würde nicht zu behaupten wagen, dass ich alles an dir verstehe. Das wäre anmaßend. Aber ich weiß, glaube ich, genug, um zumindest einen Anfang zu machen.«
»Einen A-Anfang?«
»Einen ganz kleinen Anfang«, sagte er.
Trace’ Finger lösten nacheinander die Knöpfe an der Rückseite ihres Rocks, wobei er langsam die zum Vorschein kommende Wölbung ihres Steißbeins berührte. Bald glitt der Stoff einfach hinunter und legte sich wallend um ihre Waden. Sie versuchte sich vorzubeugen und ihr heißes Gesicht an die Wand zu legen, doch er hielt sie mit einer kräftigen Hand fest.
»Beantworte mir eine Frage«, sagte er, während seine forschenden Fingerspitzen am oberen Rand ihres Slips entlangglitten. »Wann hast du zum ersten Mal festgestellt, dass du dich gern unterwirfst?«
Ashla zuckte zusammen, als hätte er ihr einen kräftigen Klaps auf den Hintern gegeben. Sie wollte herumfahren, um ihn anzuschauen, doch mitten in der Bewegung wurde sie von seinen starken Händen gepackt und wieder in ihre vorherige Position gebracht. Verärgert und erregt zugleich rang sie nach Luft. Sie wusste nicht, was sie überhaupt empfinden sollte! Sie konnte nicht einmal die Worte formulieren, die sie ihm an den Kopf werfen müsste.
»Ich nehme an, die Antwort darauf lautet: ›Vor fünf Sekunden‹«, bemerkte er ironisch. Er seufzte, und sein Atem strich warm über ihren nackten Rücken.
»Aber das stimmt nicht!«, stieß sie hervor. »Oh
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