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Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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egoistischen Bedürfnisse, um dich zu beschützen.«
    Es war das Erstaunlichste, was jemals jemand zu ihr gesagt hatte. Tatsächlich hatte sie so etwas noch nie auch nur im Entferntesten gehört, und sie hatte keine Ahnung, wie sie reagieren sollte. Irgendwie war ihr klar, dass sie sich Sorgen machen sollte wegen der Andeutung, dass ihr Leben in Gefahr sei, doch sie hörte nur das, was danach kam.
    Trace’ Kultur war ziemlich förmlich, trotz aller Verführungskünste und Freizügigkeiten, weshalb er es noch nie erlebt hatte, dass ihm eine Frau aus einem Impuls heraus in die Arme gesunken war. Ganz sicher erwartete er es nicht bei einer kleinen Maus, die viel leichter Befehle entgegennahm, als eigene Wünsche zum äußern, doch als sie ihm mit den Fingern am Hinterkopf durchs Haar fuhr und ihn festhielt, um ihn zu ihrem Mund herunterzuziehen, vergaß er das.
    Er vergaß alles in dem Moment, als ihre Lippen seine berührten. Trace empfand ihren Kuss wie einen Blitz, von der elektrischen Ladung bis zum grellen Lichtschein, und er bohrte sich in ihn hinein. Er war in ihrem Mund, noch bevor er es wahrnahm, und als es ihm bewusst wurde, war er völlig süchtig danach. Hatte er vergessen, wie unglaublich sie schmeckte? Oder war er das erste Mal so weit gegangen, dass er sich gar nicht die Zeit genommen hatte, ihre Süße zu bemerken? Und wie verdammt gut sie küssen konnte, wie das Blitzen eines Stroboskops, das in Technicolor leuchtete. Ihre kleine Zunge war geschickt und hemmungslos, wenn die schüchterne Maus von der Bühne abtrat und die nach Leidenschaft gierende Frau ins Bild kam.
    Trace nahm ihr Gesicht in seine Hände, doch er fluchte an ihren Lippen, weil seine Handschuhe verhinderten, dass er ihre zarte Haut spüren konnte. Er berührte weiter ihren Mund, während er die Hände hinter sie streckte und die ledernen Handschuhe abstreifte. Als er sie wieder in den Handflächen wiegte, befeuerte das sein Verlangen nur noch mehr. Erst da gestand er sich ein, wie heftig er sie begehrt hatte seit dem Moment, als er sie verlassen musste. Er hatte sich eingeredet, dass jedes Drängen zu ihr hin, das er in den letzten Tagen gespürt hatte, nur eine Nebenwirkung der Krankheit gewesen war, etwas, das unterdrückt oder versteckt werden musste, und er hatte nicht glauben wollen, dass die Intensität, die er gefühlt hatte, echt war. Absolut echt war. Hinzu kam, dass jetzt, wo sein Verstand völlig klar war und die Euphorie keinen Einfluss auf sein Handeln mehr hatte, nur noch das ungeheuer große Verlangen zwischen ihnen geblieben war.
    Er hätte nicht gedacht, dass er etwas Stärkeres für sie empfinden könnte als die euphoriebedingte Obsession. Und jetzt wurde ihm eine eindringliche Lektion darin erteilt, wie Geist und Seele über die eigenen Mängel und Schwächen triumphierten.
    »Ashla«, sagte er, und vergaß zwischen zwei Küssen schon wieder, was er hatte sagen wollen, so bezaubernd war sie.
    »Es ist mir egal«, flüsterte sie zusammenhanglos. »Hör nur nicht auf, mich zu küssen. Bitte.«
    »Ach, Jei li «, seufzte er. »Wie soll ich da Nein sagen, wenn du mich so nett bittest.«
    Und das war das Ende von Trace’ Kampf mit dem Gewissen. Er verlor sich ganz und gar in diesem Augenblick, sog sie ganz und gar in sich auf und knurrte, als ihre Kleidung ihm im Weg war.
    Als spräche sie dieselbe kehlige Sprache, begann sie an ihren Kleidern zu zerren. Gemeinsam schälten sie sie aus den lächerlich vielen Kleidungsschichten. Er löste sich nur kurz von ihrem Mund, um ihr den dicken Schal abzunehmen. Sobald der weg war, wurde er wieder von dem göttlichen Feuer ihres Kusses gefangen genommen.
    Ashla hatte noch nie erlebt, dass ein Kuss so überwältigend sein konnte. Es spielte keine Rolle, dass sie es schon zuvor getan hatten. Auf einmal war alles neu, so als wäre es jemand anders gewesen, der diese Stunden im sexuellen Rausch verbracht hatte. Diesmal konnte sie die Zärtlichkeit spüren, mit der sein Verlangen erfüllt war. Sobald er eine Stelle ihrer Haut bloßlegte, hielt er inne, um sie zu berühren, um jeden Zentimeter zu spüren, bevor er weitermachte wie im Fieber. Er bemerkte gar nicht, dass er bei ihrem untersten Hemd angekommen war, erst als er es ihr herunterzog und seine Hände auf heißer, nackter Haut landeten.
    »Oh Gott!«, stöhnte sie, als sie seine kühlen Hände auf ihrer erhitzten Haut spürte.
    Trace gab kein Pardon. Jetzt, wo er sie bei sich hatte, würde er sie erst wieder gehen lassen, wenn

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