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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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kann. Wenn … wenn das in Ordnung ist.«
    Das war schlau und gerissen, dachte er belustigt. Solange sie achtgab, würde bei ihrem langen Sari niemand bemerken, dass sie überhaupt eins trug. Sie wären außerdem nicht im Weg, und es wäre unmöglich, sie ihr wegzunehmen. Jedenfalls nicht beide auf einmal. Und Magnus zweifelte keine Sekunde daran, dass sie sich dieser Einzelheiten bewusst war.
    »Ich mache dir beide«, stimmte er zu und sah, wie ihr Lächeln breiter wurde. »Aber nur, wenn du mir sagst, wo du gelernt hast, damit umzugehen.«
    Es war, als würde ein Rollladen heruntergelassen. Sie schottete sich völlig ab. Sie wurde ganz steif, und ihre klaren Augen verengten sich. Sie mochte es nicht, wenn man ihr ein Ultimatum stellte. Und sie mochte es noch viel weniger, wenn jemand persönliche Informationen gegen etwas eintauschen wollte, von dem er wusste, dass sie es unbedingt haben wollte. Sie hasste ihn dafür, dass er das gegen sie verwendete.
    »Dann behalte es. Ich habe nie darum gebeten«, fauchte sie. »Ich habe um gar nichts von all dem hier gebeten. Jedenfalls nicht, während ich wach war«, stieß sie hervor, um jede Debatte im Keim zu ersticken.
    Dae war wütend. Sie schob sich an ihm vorbei und streifte den Sari von den Schultern. Sie löste die sorgsam gelegten Falten und wickelte ihn vollständig von ihrem Unterkleid, und sobald sie das ganze Stück Stoff in der Hand hatte, konnte sie dem Drang nicht widerstehen, es ihm ins Gesicht zu schleudern.
    »Ob Priester oder Mann, ein Mistkerl bist du trotzdem!« Sie schälte sich aus der Bluse und warf sie ebenfalls nach ihm. »Hier! Warum sich mit so kleinen Tricks wie zu engen Blusen aufhalten? Ich laufe einfach so herum, und Ihr könnt mich vorzeigen so wie all die anderen hübschen kleinen Gänse, die sich in den Fluren drängen!«
    Magnus zog sich den von ihrem Körper noch immer warmen Samt vom Gesicht und betrachtete sie, die Beine wütend in den Boden und die Fäuste in die Seiten gestemmt. Von der Taille aufwärts war sie nackt, und von der Taille abwärts zeichnete der beinahe durchsichtige Unterrock ihre Gestalt nach.
    Heiliges Licht .
    Sie war ein ganz anderes Wesen. Zerschrammt und übel zugerichtet, mit hervorstehenden Rippen, zu schmal in der Taille, aber … die Haut über ihren üppigen Brüste hatte die Farbe von Milchkaffee, so gleichmäßig und schön. Darunter war ein flacher Bauch, der seine Straffheit einer Menge schwerer Arbeit verdankte. Direkt oberhalb des tief sitzenden Rocks lag die etwas dunklere Vertiefung ihres Bauchnabels.
    Das Bedürfnis, dort mit seiner Zunge zu spielen, überfiel ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
    Sein Blick fuhr zu ihr hoch, und er hoffte, dass ihm in der Dunkelheit das Verlangen nicht an den Augen abzulesen war. Er hatte zwar erwartet, dass eine Frau ihn anziehen würde oder dass er sexuelles Verlangen hätte, weil er schließlich ein Mann war, aber nicht bei ihr, wo sie es doch vielleicht bemerken könnte und damit noch mehr gedemütigt würde.
    Aber sie ist nackt bis auf die Haut, erinnerte ihn seine Libido trocken. Was dachte sie, würde geschehen?
    »Wir haben Zeit, das zu klären«, sagte er und war selbst beeindruckt, wie ruhig seine Stimme war. »Das Sai herzustellen, dauert eine Woche. Anstatt auszuflippen, sollten wir das lieber besprechen.« Er hielt ihr die Kleider hin. »Zieh dich bitte an.«
    Ihre Antwort war unhöflich und vulgär, und, da war er sich sicher, anatomisch unmöglich. Er fragte sich, wie wütend sie wohl wäre, wenn er sie fragen würde, wo sie eine solche Sprache gelernt hatte.
    Sie trat vor ihn hin, riss ihm die Kleidungsstücke aus der Hand und warf sie auf den Boden. Ihr Gesicht war rot vor Zorn, ihre dunklen Augen sahen aus wie brennender Bernstein.
    »Was fällt dir ein, mit mir in diesem herablassenden, selbstgefälligen Ton zu reden, als wäre ich ein aufsässiges Kind, das einen Wutanfall hat! Ich bin kein Kind! Und hör verdammt noch mal auf, mir eine Belohnung zu geben wie einem jungen Hund, wenn ich ein braves Mädchen bin, und sie einzubehalten, wenn ich ein böses Mädchen bin! Wenn die Beziehung auf dieser Ebene laufen soll, dann verlasse ich diesen goldenen Käfig und komme nie mehr zurück. Es ist mir egal, was du von mir geträumt oder welchen Preis du bezahlt hast. Ich bin lieber eine Sklavin im Haus meiner Tante als dein Schoßhund!«
    Dann holte sie gegen ihn aus. Beinahe hätte sie ihn ertappt. Das würde ihm recht geschehen, weil er sich von der

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