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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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ihrer privaten Umgebung. Dass er nur von zwei Bändern unter der Brust und einem Band dazwischen gehalten wurde, war provozierend. Ganz zu schweigen davon, dass der Stoff trotz seines dunklen Rottons ziemlich durchsichtig war. Außerdem verlangte es die Tradition, dass unter dem K’jeet kein Unterkleid getragen wurde. In seinen Augen war sie so gut wie nackt, und sein Lächeln wurde breiter. Er war es gewöhnt, dass Frauen ihn auf alle möglichen Arten anmachten, doch er musste zugeben, dass das hier ziemlich dreist war, vor allem, wenn man bedachte, wer neben ihm stand.
    »Ich war noch nie im Palast«, sagte sie mit einem Kopfschütteln, das ihre ungewöhnliche Haarfarbe zur Geltung brachte. Lustig war, dass sie ein ziemlich ernstes Gesicht machte, während sie so tat, als zermarterte sie sich das Hirn.
    Daenaira meinte es vollkommen ernst. Sie trug den K’jeet , weil es das Einzige war, was sie neben ihrem ruinierten neuen Sari besaß. Weil sie sonst total nackt hätte herumlaufen müssen, hatte sie sich für diese aufreizende Variante entschieden.
    »Wie heißt Ihr?«, fragte sie ihn in der Hoffnung, dass ihr das auf die Sprünge helfen würde. »Killian«, antwortete er belustigt. Sie war wirklich eine gute Schauspielerin, dachte der Wachmann.
    »Oh.« Dann sah er, wie sie zuerst erbleichte, dann errötete und wie ihre Augen sich weiteten. »Oh! Okay. Danke. Tut mir leid, dass ich Euch unterbrochen habe«, sagte sie hastig und wandte sich von den beiden Männern ab.
    Killian blickte Trace blinzelnd an.
    »Was beim brennenden Licht war das denn?«, fragte er.
    Trace hob die Hände. »Schau mich nicht so an, mein Freund. Ich stehe nur hier und sonne mich im Glanz deines männlichen Charmes.« Der Wesir lachte leise, als Killian ihn finster anblickte.
    »Sag mir, dass sie nicht versucht hat, mich anzubaggern«, verlangte er von seinem Freund. »Das hat sie doch, oder nicht? Ich meine, wer bei der Dunkelheit weiß nicht, wer ich bin? Das ist ja fast so schlimm wie wenn jemand fragt, wer Tristan ist?«
    »Ich bin sicher, es gibt Leute, die dich nicht kennen. Du bist nicht so einprägsam wie die meisten anderen«, stichelte Trace.
    »Nur weiter so, du Schlaumeier! Dann sage ich deiner Frau, dass du Ausreden erfindest, um ihr aus dem Weg zu gehen.«
    Trace fand das überhaupt nicht witzig. Um es ihm heimzuzahlen, tat er deshalb etwas, was er noch nie getan hatte: Er gab ihm einen schlechten Rat.
    »Nun, wenn du so überzeugt bist von ihren Absichten, solltest du ihr besser folgen. Wahrscheinlich wartet sie darauf. Du weißt, wie gern Frauen es mögen, wenn man ihnen nachstellt.«
    »Oh ja.« Killian leckte sich über die Lippen, während er der Gestalt hinterherblickte, die sich rasch entfernte. »Verdammt, irgendetwas liegt in der Luft. Ich komme gerade erst von Diana.« Er grinste Trace an. »Wir haben Unterricht abgehalten. Sie hebt vollkommen ab, wenn ihr jemand dabei zusieht. Sie hatte die ganze Zeit solche lautlosen kleinen Orgasmen, wenn jemand eine Frage gestellt hat. Kannst du dir vorstellen, wie das den Verstand eines Mannes auf die Probe stellt. Ich durfte mich manchmal nicht rühren, und sie hat mich gnadenlos gemolken. M’gnone , es war wie Licht. Ich war verdammt froh, als Magnus unerwartet gerufen wurde.« Killian blickte wieder zu seinem neuen weiblichen Ziel. »Grüß Ashla von mir, ja?«
    Trace nickte. Nachdem er Killians lustvoller Beschreibung von Diana gelauscht hatte, war Trace umso begieriger, zu seiner Frau zu gehen und sie in die Arme zu schließen. Doch vorher wollte er Zeuge der schmachvollen Niederlage seines selbstgewissen Freundes werden.
    Daenaira war so peinlich berührt, dass sie kaum klar sehen konnte. Er war das Modell aus dem Unterricht! In dem Augenblick, als sie den Namen gehört hatte, sah sie die straffe Haut und die beeindruckende Erektion vor sich, die seine Partnerin ziemlich laut zum Stöhnen gebracht hatte. Das war mehr als genug Sexunterricht für einen Tag, besten Dank, dachte sie erhitzt, während sie ihre kalte Hand an die Wange presste. Sie hätte es merken müssen! Die Einzigen, die sie getroffen hatte, waren Priester und Dienerinnen gewesen!
    Wenig später hörte sie jemanden mit raschen Schritten näher kommen, dann wurde sie am Arm gepackt und gezwungen, stehen zu bleiben.
    »Hey, Kleines, wohin denn so eilig?«
    Sie wandte sich zu der angenehm volltönenden Stimme um und setzte eine finstere Miene auf, als sie Killian erblickte.
    »Bitte lass mich los«, sagte

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