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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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sie eisig und blickte auf seine Hand.
    Er ließ sie los und lächelte sie charmant an, während er ein paar Schritte um sie herum machte und langsam mit den Fingerknöcheln über ihre Schulter strich.
    »Willst du mir nicht sagen, woher du mich kennst?«, fragte Killian mit belustigtem Blick.
    »Wenn ich das vorgehabt hätte, hätte ich es getan. Habe ich aber nicht. Ich dachte, das hätte ich deutlich gemacht, als ich weggegangen bin. Wie dumm von mir.« Dae schlug mit der anderen Hand kräftig gegen die Innenseite seines Handgelenks, damit er aufhörte, sie zu berühren. Sie trat zurück und ging automatisch leicht in die Knie.
    Killian starrte sie an, während sie eine Verteidigungshaltung einnahm. Dann lachte er. Er konnte nicht anders. Sie war wirklich süß. Sexy Kurven, jung und total übertrieben. Angriffslustig zu sein gegenüber dem Sicherheitschef der Stadt! Und das in einem Nachthemd! Und nach ihren sich verengenden Augen zu urteilen, gefiel es ihr überhaupt nicht, dass er lachte.
    »Na komm schon. Stell dich nicht so an. Woher kennst du mich?«, fragte er scherzhaft. »Ich lass dich nicht vorbei, bevor du es mir nicht gesagt hast.«
    »Du denkst, du kannst mich aufhalten?«, fauchte sie so aggressiv, dass er beinahe zusammenzuckte. »Glaub mir, das solltest du lieber nicht ausprobieren.«
    »Okay, dann lass mich eins klarstellen. Du stehst da und drohst einem der wichtigsten Sicherheitsoffiziere, noch dazu in einem Kleid – das gefällt mir allerdings an der ganzen Sache – , das so dünn ist wie Seidenpapier?« Mit einem verschmitzten Grinsen beugte er sich zu ihr hinunter. »Ich könnte dir das Ding vom Leib reißen, sodass du vor der ganzen Stadt nackt dastündest, dann würdest du mich um Hilfe anflehen und dich hinter mir verstecken.«
    Daenaira blickte an sich hinunter und dann wieder zu dem Wachmann. Sie fasste den Rock an der Hüfte und riss ein Loch hinein.
    »Hmm. Ziemlich dünn«, stimmte sie zu, und ihre bernsteinfarbenen Augen blitzten, während sie den Rock der Länge nach bis zum Saum aufriss, sodass er jetzt einen Schlitz an ihrem Bein hatte. Sie schob eine Hüfte vor und tat so, als untersuchte sie den beschädigten Stoff, der über ihr langes Bein fiel. Killian quollen beinahe die Augen aus dem Kopf. Der Wachmann bekam gar nicht mit, was Trace hinter ihm sehen konnte. Sie verlagerte ihr Gewicht auf das andere Bein, und der Wesir zuckte zusammen vor Mitgefühl mit seinem Freund, noch bevor sie sich überhaupt bewegte.
    Dae riss das Bein hoch und traf den arroganten Mistkerl mit dem Schienbein heftig an der Wange. Der Wachmann schlug hart auf dem Boden auf, völlig überrascht von dem Angriff und von der Kraft, die dahintersteckte.
    »Beim heiligen Licht«, fluchte Trace. Zu spät bemerkte der Wesir, dass ein paar von Killians Mitarbeitern seine Mätzchen beobachtet hatten, und in dem Augenblick, als das Mädchen angriff, stürzten sie sich auf sie. Es war immerhin ihre Aufgabe, bei Überfällen, Prügeleien und Angriffen auf das Wachpersonal der Stadt einzugreifen. Trace wusste, wie hässlich das werden konnte, und kam eilig angerannt. Doch bei Weitem nicht schnell genug, weil sie einem der Wachmänner die Zähne einschlug und in der Rückwärtsbewegung den anderen am Auge traf. Sie hatte drei geübte Kämpfer in drei Sekunden außer Gefecht gesetzt, und er kam ins Wanken, als er sah, wie sie den nächsten unbarmherzig und brutal zwischen den Beinen packte, sodass er fast vom Boden abhob.
    Trace versuchte noch immer, das Gleichgewicht wiederzufinden, als sein Vater plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte, den Satansbraten am Arm packte und gerade noch rechtzeitig auswich, damit ihre Faust ihn nicht an der Wange traf. Dann, als würden sie tanzen, wirbelte er die Frau am Arm um dreihundertsechzig Grad herum, sodass sich das zerrissene Kleid um ihre Beine wickelte. Es war ein Versuch, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch sie fing sich erstaunlich schnell wieder und ging mit einer solchen Wildheit auf seinen Vater los, dass Trace Zweifel bekam, ob er ohne Verletzung da herauskäme, und das, obwohl sie unbewaffnet war!
    »Dae!«, schrie Magnus sie an und fing sie ab, als sie sich auf ihn stürzen wollte. Er zwang sie, ihn anzuschauen, und schüttelte sie, während er sie erneut anschrie. »Dae! Hör auf!«
    Und sie tat es. Wie ein automatisches Spielzeug, das auf einmal das Ende seiner Aufziehschnur erreichte, hörte sie auf und blinzelte den Priester an, als würde sie aus dem

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