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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Öffnen Sie den Mantel.«
    Ich streifte ihn ab.
    »Und jetzt den Rock.«
    »Wir haben keine Zeit dafür«, versetzte ich. »Meine Eltern …«
    »Fade hat den Club verlassen. Vorerst sind sie sicher.«
    »Das ist nicht genug!«
    »Wir werden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Jetzt sind wir gewarnt. Jemand muss das Buch hier hereintragen. Niemand, der auch nur noch einen Faden am Leib hat, wird in Zukunft die oberen Etagen oder das Zimmer Ihrer Eltern betreten.«
    Ich hob die Brauen. Das würde meiner Mutter einen echten Schock versetzen.
    »Ziehen Sie den Rock aus.«
    »Wie hätte Fade das Buch an mich übergeben können?«
    »Es besteht immerhin eine winzige Chance. Ich gehe kein Risiko ein.«
    Seufzend zog ich den Reißverschluss auf und ließ den Rock fallen. Mein Pulli war hauteng. Ich trug einen schwarzen Stringtanga. Die Stiefel schmiegten sich an meine Beine. Ich hatte keinen Platz, das Buch zu verstecken. »Glücklich?«
    »Wohl kaum.«
    Während ich den Rock wieder anzog, warf ich einen letzten sehnsüchtigen Blick auf meine Eltern, dann wandte ich mich ab. Als ich Barrons’ gekrümmten Körper sah, zuckte ich zusammen. Wieder stand ich neben Barrons’ Leiche.
    Inzwischen wusste ich, dass er nicht wirklich tot war oder zumindest nicht lange bleiben würde, aber Trauer und Kummer waren noch zu frisch und meine Gefühle zu konfus.
    »Wie lange wird es dauern, bis er.« Ich brach erschrocken ab, als ich den erstickten Schluchzer in meiner Stimme vernahm.
    »Wieso kümmert Sie das?«
    »Das tut es nicht – ich meine, ich … Scheiße !« Ich drehte mich weg und trommelte mit den Fäusten gegen die Wand. Mir war es egal, dass meine Eltern die dumpfen Schläge hören konnten oder dass die Glasscheibe bebte. Genauso wenig interessierte mich, was Lor von mir hielt. Es war schrecklich für mich, Barrons tot zu sehen. Ich hasste es entgegen aller Vernunft. Wider besseres Wissen.
    Ich schlug auf das Glas ein, bis Lor meine Fäuste festhielt und mich wegzerrte.
    »Wie lange?«, wiederholte ich. »Ich will es wissen. Sagen Sie es mir, sonst …«
    »Sonst was?« Er grinste leicht. »Werden Sie mich mit blutigen Runen füttern?«
    Ich bedachte ihn mit einem düsteren Blick. »Erzählt ihr Jungs euch alles?«
    »Nicht alles. Pri-ya  – dieses Wort klingt faszinierend in meinen Ohren. Aber ich habe nie die Einzelheiten erfahren.«
    »Wie lange? Antworten Sie mir! « Ich benutzte den Stimmenzauber, um ihn zu zwingen.
    »Diesmal bin ich mir nicht sicher. Aber es wird nicht so lange dauern wie beim letzten Mal. Und wenn Sie jemals wieder den Stimmenzauber bei mir anwenden, Frau, werde ich Ihre Eltern höchstpersönlich umbringen.«
    21
    W as muss ein Prinz tun, um einen Valentinskuss zu bekommen, MacKayla?«
    Die Worte drangen aus der Dunkelheit; Erotik attackierte meine Haut mit hundert kleinen Amorpfeilen. Obwohl ich seit meiner Zeit als Pri-ya immun gegen die sexuelle Anziehungskraft der Feenbin, reagiere ich noch immer auf V’lanes melodiöse, sinnliche Stimme. Ich ziehe mich nicht mehr aus, sobald er auftaucht, aber in meinem tiefsten Inneren steckt noch ein unbeschwertes Mädchen, das große Lust dazu hätte, insbesondere, wenn V’lane sich spielerisch und verführerisch gab.
    Wie viele Valentinstage in meinem Leben hatten mit einem Kuss geendet?
    Ich konnte sie an zwei Fingern abzählen.
    Und es waren sittsame Küsse gewesen, keine großen. Gewiss keine, die die Welt einer Frau ins Wanken bringen.
    Ich blieb mit der Hand auf der Klinke in der Eingangsnische von Barrons, Books and Baubles stehen. Barrons hatte die Schlösser der Garage und der Hintertür ausgewechselt, so dass ich den Viper auf der Straße hinter dem Haus parken und zur Ladentür gehen musste. Es war ein strapaziöser Abend gewesen, und ich war bereit, ihn zu beenden. Ich wollte mir nur noch die Bettdecke über den Kopf ziehen und in einen tiefen, traumlosen Schlaf versinken.
    Vor wenigen Stunden noch hatte ich mich mit der Vorstellung getröstet, dass ich heute Nacht mit dem Gedanken daran einschlafen würde, dass Barrons, auch wenn er wütend auf mich war, noch lebte.
    Vor allen Dingen. Ein glücklicher Valentinstag!
    »Ich glaube, Männer schenken Blumen.«
    Sofort wurde ich von zartem Rosenduft umhüllt. Dann lag ein riesiger Strauß in meinem Arm. Die Blütenblätter kitzelten meine Nase. Andere Blütenblätter waren auf dem Boden rund um meine Füße verstreut. Taufeucht und saftig verströmten sie ein außerweltliches, würziges

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