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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Ist sie am Leben? In jeder freien Minute habe ich nach ihr gesucht. Das hat mich davon abgehalten, mich so um dich zu kümmern, wie ich es mir gewünscht hätte.«
    »Velvet ist ein Feenname?«
    »Sein wahrer Name ist unaussprechlich für eure Zungen. Ist sie hier?«
    Ich nickte.
    »Ich muss sie sehen. Wie geht es ihr?«
    Barrons’ Hand schnellte vor und schloss sich um V’lanes Hals. »Du verdammter Lügner.«
    V’lane packte Barrons’ Arm mit der einen und mit der anderen Hand drückte er ihm die Kehle zu.
    Ich verfolgte die Szene fasziniert. Die jüngsten Ereignisse hattenmich stark in Anspruch genommen, deshalb war mir nicht klar geworden, dass sich Barrons und V’lane wahrscheinlich zum ersten Mal seit Ewigkeiten so nah gegenüberstanden, dass sie sich hätten umbringen können. Barrons sah den Feenprinzen an, als hätte er endlich die Feuerameise gefangen, die ihn jahrhundertelang gepeinigt hatte, während er mit Honig beschmiert in der Wüste gelegen hatte. V’lane hingegen funkelte Barrons an, als könnte er nicht fassen, dass er einen solchen Dummkopf vor sich hatte.
    »Wir haben größere Sorgen als deine persönlichen Animositäten«, sagte V’lane verächtlich. »Wenn du zu dämlich bist, das einzusehen, dann verdienst du, was mit deiner Welt geschieht.«
    »Vielleicht ist mir gleichgültig, was mit der Welt passiert.«
    V’lane wandte sich zu mir und musterte mich kühl und abschätzend. »Ich habe dir den Speer gelassen, MacKayla. Du wirst mich nicht damit verletzen. Töte ihn …«
    Barrons drückte zu. »Halt den Mund.«
    »Er hat den vierten Stein«, erinnerte ich Barrons. »Wir brauchen ihn.«
    »Keltars!«, rief V’lane und starrte zum Eingang. Er zischte durch die Zähne.
    »Wo? Sind sie gerade hereingekommen?«, fragte ich.
    Barrons beugte sich näher zu V’lane und schnüffelte. Seine Nasenflügel blähten sich, als wäre der Geruch widerlich.
    »Wo ist sie?«, brüllte ein Mann mit schottischem Akzent.
    V’lane befahl: »Barrons, bring ihn zum Schweigen, ehe er fragt: ›Wo ist die Königin?‹, und alle Unseelie erfahren, dass sie sich in diesen vier Wänden aufhält.«
    Barrons bewegte sich so schnell, dass ich nichts sehen konnte. In einer Sekunde war V’lane wie immer, in der nächsten war seine Nase gebrochen und blutete. »Nächstes Mal«, knurrte er und war weg.
    »Ich will wissen, wo zum Teufel die …«
    Ich hörte ein Grunzen, dann Faustschläge und noch mehr Ächzen. Dann brach die Hölle los.
    »Mir ist verdammt egal, was ihr denkt. Wir sind für sie verantwortlich …«
    »Und ihr habt einen verteufelt schlechten Job gemacht …«
    »Sie ist meine Königin, und sie geht nirgendwohin mit …«
    »Ihr habt sie an die Unseelie verloren.«
    »… und wir bringen sie nach Schottland, wo wir auf sie aufpassen und für sie sorgen können.«
    »Ein paar tölpelhafte Menschen – sie gehört ins Reich der Feen.«
    »Ich schicke dich ins Reich der Feen, kleiner Prinz, und zwar in einem …«
    »Denk an den fehlenden Stein, Bastard.«
    Ich beobachtete interessiert den Streit zwischen dem Schotten, Barrons und V’lane. Seit fünf Minuten traten sie auf der Stelle, keiner von ihnen erreichte etwas. Der zweite Schotte schwieg. V’lane verlangte, dass man ihm die Königin übergab, und der eine Schotte bestand darauf, sie mit nach Hause zu nehmen, aber ich kannte Barrons. Er würde sie keinem der beiden überlassen. Er traute ihnen nicht, und zudem war die Königin eine mächtige Trumpfkarte.
    »Woher weißt du, dass sie hier ist, zur Hölle?«, fragte Barrons.
    V’lane, dessen Nase wieder heil war, antwortete: »MacKayla hat mich gerufen. Als ich hinter euch hergegangen bin, hab ich euer Gespräch gehört – jeder hätte das mitbekommen können. Du hast ihr Leben in Gefahr gebracht mit deiner Achtlosigkeit.«
    »Ich meine nicht dich «, wies ihn Barrons zurecht, »sondern den Highlander.«
    Der Schotte sagte: »Vor ungefähr fünf Jahren ist sie Cian im Traum erschienen und hat ihm gesagt, dass sie heute Abend hier sein würde. Die Königin höchstselbst hat uns aufgetragen, sie zu holen – aus diesem Haus, in dieser Nacht. Wir haben ein unwiderrufliches Anrecht darauf. Wir sind die Keltar und tragen den Schutzmantel für die Feen. Ihr werdet sie uns übergeben.«
    Fast hätte ich laut gelacht, aber die beiden Schotten belehrten mich eines Besseren. Sie sahen aus, als hätten sie einen anstrengenden Marsch durch schweres Gelände hinter sich und sich seit Tagenweder

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