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Shakran

Shakran

Titel: Shakran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Winter
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Außerdem würden mir die Versicherungen aufs Dach steigen.«
    »Auch ohne einen echten Picasso könnten Sie eine neue Alarmanlage gebrauchen«, sagte Samson, der immer noch das Bild ansah. »Im Augenblick könnten Sie die Tür auch einfach offen lassen.«
    Tom sah Samson misstrauisch an. »Verstehen Sie was von Sicherheitstechnik?«
    »Ein bisschen.«
    »Die Alarmanlage ist noch keine zwei Jahre alt.«
    »Es gibt was Besseres als einfach nur Alarmanlagen«, meinte Samson.
    »Interessant. Wir können uns während des Fluges darüber unterhalten.« Er musterte Samson. »Das mit Ihrer Nase ... Das war wirklich Miss Mankowitz?«
    »Keine andere.« Es klang fast ein wenig stolz.
    »Reiner Zufall«, sagte Ann und setzte sich. »Eigentlich hatte ich vor, ihn zu töten ...«
    »Ich dachte, Samson wollte Sie umbringen?«
    »Das auch.«
    »Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass wir seit vielen Jahren befreundet sind«, ergänzte Samson schmunzelnd. »Alles klar?«
    Tom sah von Ann zu Samson und wieder zurück. Dann lachte er. »Wenn Sie meinen ... Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss nur noch ein paar Sachen packen.«
    Samson sah hinter Tom her.
    »Ein netter Kerl. Und so höflich«, meinte er dann.
    »Und ganz und gar nicht ohne ...« Ann lächelte.
    Mark kam wieder herein, eine Flasche Cola in der Hand.
    »Doch kein Bier mehr da?«, fragte Ann.
    »Schon. Nur ... bis wir alles hinter uns haben, sollte ich vielleicht nichts mehr trinken.«
    Samson nickte nur. »Ich habe was für Sie«, sagte er dann und ging zu seiner Tasche, die immer noch im Flur stand. Er bückte sich und holte etwas heraus. »Hier ...«
    Mark sah auf die Waffe, die Samson ihm entgegenhielt. »Eine Glock?«
    Samson lachte. »So schlecht ist die nun auch wieder nicht. Bis wir alles hinter uns haben, sollten sie nicht so nackt herumstehen«, sagte er mit einem Blick auf Marks leeres Schulterholster.
    »Vielleicht haben Sie recht. Danke.« Er nahm die Waffe, checkte sie durch und nickte. Dann schien ihm etwas einzufallen. »Könnte die mir Arger machen?«
    »Wohl kaum«, meinte Samson. »Bezahlt von Uncle Sam. Die Seriennummer ist nicht herausgefeilt. Es gibt einfach keine.«
    »Na dann.«
    Val kam zurück. »Wollen Sie sich vielleicht ein bisschen frisch machen?«, fragte sie Ann.
    Ann nickte, stand auf, nahm ihre Reisetasche und ging ins Bad.
    Als sie wenig später zurückkam, war Tom auch so weit.
    »Haben Sie eine schusssichere Weste an?«, fragte Samson.
    Tom schüttelte den Kopf. »Nein, warum?«
    »Weil es da draußen eine Menge Verrückte gibt.« Samson holte eine Weste aus seiner Sporttasche und warf sie Tom zu. »Vorsicht ist besser als bluten.«
    »Sind Sie nicht ein bisschen paranoid?«, fragte Tom und musterte die Weste.
    »Schon«, gab Samson grinsend zu. »Aber ich lebe noch.«

54
 
    N ettes Teil«, meinte Samson wenig später. »Modell 45?«
    Tom nickte. »Einen eigenen Jet zu haben ist nicht unbedingt praktisch. Aber mein Buchhalter erzählt mir ständig, dass wir mehr Steuern bezahlen müssten, wenn wir ihn nicht hätten.« Er schüttelte den Kopf. »Hallo, George.«
    »Guten Tag, Mr St. Clair.« Der rothaarige Copilot stand am oberen Ende der Treppe in der Tür. »Wir sind gerade beim Pre-Check. Wir können in wenigen Minuten starten.«
    »Geht es Ihnen nicht gut, George? Sie sehen ein bisschen blass aus.«
    »Ich habe schlecht geschlafen.« Er sah Val an. »Ich freue mich, dass Ihnen nichts passiert ist. Entschuldigen Sie, Pat will was von mir.« Er verschwand im Cockpit der Maschine. »Pat?«, fragte Ann. »Der Pilot«, antwortete Val.
    Als alle Platz genommen hatten, schloss George die Tür zum Cockpit. Wenig später hörte man seine Stimme durch den Lautsprecher.
    »Wir haben Starterlaubnis. Bitte anschnallen.«
    Val machte es sich in ihrem Sitz bequem. »Er klingt irgendwie seltsam.« Sie sah zu Tom. »So förmlich. Findest du nicht auch?«
    Tom zuckte mit den Achseln.
    Der Jet beschleunigte, rollte auf die Startbahn und hob wenig später ab.
    »Das Ding geht ab wie eine Kampfmaschine«, meinte Mark. »Wirklich beeindruckend. Val?«
    Val lag zurückgelehnt in ihrem Sitz und hatte die Augen geschlossen.
    »Sie schläft schon wieder«, sagte Tom lächelnd. »Vielleicht sollten wir das auch tun ...«
    Mark sah Val ungläubig an. »Ich verstehe nicht, wie sie das macht.«
    »Vielleicht liegt es an den Sitzen.« Samson streckte seine langen Beine aus. »So lässt es sich angenehm reisen. Bei einem Linienflug muss ich

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