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Shakran

Shakran

Titel: Shakran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Winter
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den Knopf gedrückt.«
    »Mein Gott!«, entfuhr es Mark. Er schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, wie sie sich gefühlt haben musste. »Das ist ja furchtbar! Sie hat mit ansehen müssen, wie ihr Vater und ihr Freund ermordet wurden?«
    Norman nickte langsam.
    »Ich glaube, ich muss mich noch einmal bei ihr entschuldigen.« Mark sah kurz zu Ann hinüber. »Seit damals war sie also hinter ihm her?«
    »Ja. Sie wusste, dass sie es nicht allein schaffen würde, also hat sie mich überredet, ihr zu helfen. Ich habe sie zur NSA gebracht. Sie war damals noch keine achtzehn. Es war nicht ganz einfach, ihr die Ausbildung zu ermöglichen.« Norman schwieg einen Moment. »Es schien so, als ob sie sich erst dann um Nasreen kümmern konnte, wenn sie Shakran erledigt hatte. Und sie war gut! Sie war einer der besten Rekruten, die wir jemals hatten.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe nie wieder erlebt, dass einer so konzentriert war wie sie. Es war schon unheimlich, wie schnell sie lernte. Was auch immer ihr Job war, sie löste ihn mit Bravour. Sie hat uns auch überzeugt, dass es ihr nicht nur um Shakran ging. Juliet war die beste Anti-Terror-Expertin, die wir hatten ... haben. Sie hat sogar Sicherheitslücken im Weißen Haus gefunden ... Schließlich war sie die Einzige, die Shakran ebenbürtig war. Und zum Schluss hat sie auch mich überzeugt. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir auch schon etwas mehr über Shakran, und außerdem wussten wir, dass er, beziehungsweise seine Hintermänner, tatsächlich eine enorme Gefahr für uns darstellten. Er hat zwar jeden Auftrag angenommen, aber es schien so, als hätte er einen ganz speziellen Hass auf Amerika.«
    »Da scheint mir noch mehr dahinterzustecken«, sagte Mark und beobachtete Norman genau.
    »Ja. Aber das darf ich Ihnen nicht sagen. Ich habe sowieso schon zu viel gesagt. Das bedroht Anns Sicherheit.«
    »Sicherheit? Bedeutet das, dass sie immer noch als aktiv geführt ist?«
    Norman nickte. »Sie ist immer noch der beste Experte, den wir in Bezug auf Shakran haben. Ihr Auftrag ist heute genauso wichtig wie damals. Vielleicht sogar noch wichtiger, wenn man die jüngsten Ereignisse berücksichtigt ...« Norman runzelte die Stirn. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass Shakran immer noch im Land ist. Das kann nur bedeuten, dass er noch einen Auftrag hat. Und Ann ... Juliet ist unsere einzige Chance, den Kerl zu finden.«
    »Warum haben Sie Ann dann nicht früher unterstützt?«
    »Sie war ja auch für mich verschwunden. Acht lange Jahre. Und wie sollte ich Miss Ann Mankowitz mit Juliet in Verbindung bringen? Ann Mankowitz, eine Lehrerin?«
    »Ich dachte, Sie hätten ihr die neue Identität verschafft?«
    Norman lachte leise und schüttelte den Kopf. »Nein, das war sie selbst.«
    »Und wie kommen Sie jetzt ins Spiel?«
    »Vielleicht waren Sie dabei, als sie die Phoenix- Datenbank aktiviert hat. Das hat mich auf den Plan gerufen, so habe ich dann von Captain Kramer gehört und von seiner Wasserleiche. Wissen Sie, dass er eine andere Leiche als die tote Juliet ausgegeben hat? Das hat ihr wahrscheinlich das Leben gerettet, aber mir jede Möglichkeit genommen, nach ihr zu suchen.«
    Mark nickte langsam. »Ich gestehe, ich bin überrascht, dass sie so offen zu mir sind.«
    »Das liegt daran, dass Sie jetzt, freiwillig oder unfreiwillig, zu unserem Team gehören. Irgendetwas ist wichtig an Malverns Hinterlassenschaft, es scheint so, als ob Regierungsstellen in die Sache verwickelt sind. Es gibt nicht viele Leute, denen ich vertrauen kann, die meisten davon sitzen hier in diesem Flugzeug.« Er beugte sich vor und fixierte Mark. »Als Sie damals bei den Marines waren, haben Sie unterschrieben, nie etwas über die Operationen verlauten zu lassen, an denen Sie teilnehmen. Das gilt immer noch. Ich berufe mich auf den National Security Act und erwarte schlicht und einfach von Ihnen, dass Sie sich entsprechend verhalten. Wenn Sie das nicht tun, dann lasse ich Sie in einem Loch verschwinden und werfe den Schlüssel weg. Juliet ... Ann wird man nicht noch einmal verraten!«
    »Sie brauchen mir nicht zu drohen«, sagte Mark leise.
    Norman schüttelte den Kopf. »Darum geht es nicht. Ich gehe sogar davon aus, dass das unnötig war. Aber es musste gesagt werden. Sie mögen sie wirklich, nicht wahr?«
    Mark sah kurz zu Ann und dann wieder zu Norman zurück. »Sieht man das?«
    Norman schmunzelte.
    »Sie ist meine Hauptzeugin.«
    »Das hatte ich ganz vergessen.« Er lachte.
    Mark lachte

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