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Shakran

Shakran

Titel: Shakran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Winter
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auch. »Ja, ich mag sie. Ist das ein Problem?«
    Hinter ihnen öffnete sich die Tür, und einer der Ärzte kam heraus. »Wie geht es Mrs St. Clair?«, fragte Norman.
    »Sie ist aufgewacht. Zwar nur für kurze Zeit, aber das war der Durchbruch. Es war hauptsächlich der starke Blutverlust, der so gefährlich war.« Er zog seine Handschuhe aus. »Sie ist bald wieder auf dem Damm.«
    Ann hatte sich umgedreht. »Weiß sie, wer sie ist?«
    Der Arzt sah sie verwundert an. »Warum sollte sie das nicht wissen? Sie hat ihren Mann erkannt und nach Ihnen allen gefragt. Wir haben ihr gesagt, dass es Ihnen gut geht und sie dann wieder schlafen lassen. Es wird eine ganze Weile dauern, bis sie wieder Turnübungen machen kann.« Er nickte ihnen zu. »Das wollte ich Ihnen nur kurz sagen.« Dann ging er wieder nach hinten.
    Tom kam aus der Notfallstation, ging an ihm vorbei nach vorne und ließ sich in einen der Sessel fallen. Er sah geschafft aus. Seine Augen waren rot, er hatte geweint. »Ich musste ihr sagen, was der Bastard uns genommen hat.« Wieder traten Tränen in seine Augen. »Es hatte keine Chance ... eine Reaktion des Körpers.«
    Ann stand auf und legte Tom einen Arm um die Schulter. »Das ist furchtbar. Wusste sie es?«
    Tom schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich nicht ... Ich habe lange überlegt, ob sie es überhaupt erfahren soll.«
    »Und wie geht es dir?«, fragte Ann.
    Tom sah sie überrascht an. »Mir? Ich weiß es nicht. Beschissen, glaube ich.« Er wischte sich die Tränen weg und sah zu Ann hoch. »Ich will ihn haben, diesen Bastard ...«
    Norman nickte. »Ich glaube, das wollen wir alle.«

61
 
    A uf dem Flughafen schüttete es wie aus Kübeln. Ann ließ sich nass regnen, während sie beobachtete, wie Val vom Flugzeug in einen Krankenwagen umgeladen wurde. Der Krankenwagen würde sie zum Walter Reed Hospital bringen. Tom fuhr mit ihr mit, hatte aber vor, sich später wieder mit Ann und den anderen zu treffen.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Mark, der zu ihr gegangen war. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund.
    »Kann ich dir nicht sagen«, antwortete Ann. »Ich habe irgendwie die Orientierung verloren.«
    »Was passiert jetzt?«, fragte Samson, der Mark gefolgt war. Hinter ihm kam Norman mit einem jungen Mann in einem grauen Anzug, der einen großen schwarzen Schirm über den Admiral hielt. Er selbst schwamm beinahe weg.
    »Ich würde vorschlagen, wir nehmen das Auto«, meinte Norman und nickte in Richtung einer Limousine, die langsam heranfuhr.
    Der Fahrer hielt an und sprang hinaus in den Regen, um ihnen die Türen aufzuhalten.
    »Netter Service«, stellte Samson fest, während er sich in die Ledersitze fallen ließ. »Sie scheinen wichtig zu sein.«
    »Manchmal«, antwortete Norman. Er wandte sich Ann zu, die neben ihm Platz genommen hatte. »Nach Hause?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Ich muss das alles erst mal verarbeiten. Ein diskretes Hotel, in dem wir uns umziehen können, danach müssen wir zur Bank.«
    »Eigentlich dürfte ich dich nirgendwo hinlassen, bis du nicht offiziell deinen Bericht abgeliefert hast«, sagte Norman.
    »Ich dachte, ich bin nicht offiziell ...«, sagte Ann mit einem schiefen Lächeln.
    »Es wird Zeit, dass du es wieder wirst.« Norman sah ihr in die Augen. »Ich muss nach Hause und von dort aus ins Büro. Ich werde versuchen, ein paar Dinge in Gang zu bringen ...« Er sah zu Mark. »Das, was Ihnen passiert ist, ist nur ein Teil davon. Außerdem gibt es da noch einen Fernsehbericht vorzubereiten, der von dem Absturz einer Privatmaschine berichtet.«
    »Lass es«, meinte Ann müde. »Ich glaube nicht, dass er darauf reinfällt.«
    »Du gehst also davon aus, dass er noch lebt ...«, sagte Norman.
    »Ich weiß nicht. Aber schaden tut es nicht, oder? Halte uns lieber noch zwei Tage offiziell auf Wellis fest. Und mach es nicht publik. Dies hier ist mir, ehrlich gesagt, schon zu viel.« Sie wies auf die Limousine.
    »Willst du damit sagen, dass du weiterhin allein vorgehen willst?«
    Sie sah Mark und Samson an, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein. Ich bin nicht mehr allein. Halte uns nur von offizieller Seite den Rücken frei. Sobald wir das Material aus dem Schließfach haben, melden wir uns.«
    »Ich bin der Meinung, dass es einfacher wäre, wenn ich die Sache mit dem Schließfach übernehmen würde«, sagte Norman.
    »Du würdest sie damit offiziell machen.«
    »Du meinst, jemand in meiner Abteilung würde etwas mitbekommen und vielleicht sogar

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