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Shakran

Shakran

Titel: Shakran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Winter
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Brandlabor, und das ist ausgebucht ...«
    Sie sahen hinter dem bulligen Mann her, der zu den Feuerwehrleuten hinüberging.
    »Wie sieht es aus?«, fragte Mark.
    »Wir können noch nicht so viel sagen. Die Garage ist vollständig abgebrannt, das Löschwasser hat Gott weiß wie viele Spuren vernichtet. Was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass wir zwei männliche Leichen haben. Sie wurden vor dem Brand erschossen. Viel mehr haben wir noch nicht. Die Spurensicherung wird noch ein Weilchen brauchen.« Sie sah Ann an. »Auf dem Beifahrersitz des Wagens in der Garage haben wir die Waffe des Admirals gefunden. Sie ist fast unversehrt. Ich werde sehen, was sich machen lässt, damit Sie die Waffe zurückbekommen.«
    »Danke«, sagte Ann leise.
    »Also könnte es Shakran sein?«, fragte Mark.
    »Alles ist möglich«, meinte Terry. »In einer Stunde wissen wir mehr.«
    Ann schüttelte langsam den Kopf. »Ich weiß nicht, wer die beiden Toten sind, aber ich bin mir sicher, Shakran ist keiner von ihnen.«
    »Warten wir's ab«, sagte Terry.
    Ein alter, verbeulter Jeep Cherokee wurde durch die Absperrung gelassen. Dr. Leonhardt stieg aus, holte seinen Koffer aus dem Wagen und kam zu ihnen herüber. In der anderen Hand hielt er ein paar Gummistiefel.
    »Hallo, Doc«, begrüßte Mark ihn.
    »Agent Bridges, Detective Goldkind. Guten Morgen ...« Er sah Ann interessiert an. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich Sie schon einmal gesehen habe.«
    »Sie ist ein Fernsehstar«, meinte Mark trocken.
    Der Pathologe zog eine buschige graue Augenbraue hoch. »Ach ja. Dieselbe Komödie, in der Sie eine Nebenrolle haben?«
    »Genau die.«
    Der Mediziner gab Ann die Hand. »Ich bin Dr. Leonhardt, Chefpathologe für den Distrikt Washington.«
    »Ann Mankowitz.«
    Dr. Leonhardt sah Mark fragend an. »Was ist mit Agent St. Clair?«
    »Verletzt, aber auf dem Weg der Besserung.«
    »Ich werde ihr Blumen schicken. Was haben wir hier?«
    »Zwei Leichen, beide männlich, beide Mitte dreißig. Einer wahrscheinlich der Hausbesitzer, ein Dr. Vorman, der andere möglicherweise ein Straftäter. Es sieht aus wie ein Feuergefecht. Ergebnis: beide tot«, sagte Terry. »Das Problem ist, dass wir dieses Szenario nicht glauben.«
    »Verbrannt?«
    »Beide. Es sieht so aus, als ob dieser Dr. Vorman mehrere Kanister mit einer entflammbaren Reinigungsflüssigkeit in der Garage aufbewahrt hat, und die hat sich entzündet. Auch das Fahrzeug hat Feuer gefangen, aber das hat verhindert, dass das Garagendach auf die Leichen heruntergefallen ist.«
    Der Doktor warf einen Blick auf das teilweise zerstörte Gebäude.
    »Na, dann wollen wir mal.« Er lehnte sich neben Ann gegen die Motorhaube und zog seine Gummistiefel an. Mit einem Nicken in ihre Richtung ging er los.
    »Den Job möchte ich nicht haben«, meinte Terry kopfschüttelnd. Dann sah sie Mark und Ann an. »Das Setup scheint auf den ersten Blick plausibel. Shakran fuhr zu dem Arzt, ließ sich behandeln. Das passt sogar, wir haben mehrere Hinweise, dass Dr. Vorman Kriminelle behandelt hat. Danach bezahlte er den Doktor und wollte wieder fahren. Warum es dann zum Schusswechsel kam, wer weiß das schon. Vielleicht war dem Doktor das Honorar zu gering ...« Sie sah auf ihren Block hinunter. »Ein Kollege hat die Sprechstundenhilfe befragt. Er hatte ihr verboten, den Ruheraum zu betreten, und zwar den ganzen Tag. Es wäre besser für sie, hat er gesagt.« Sie klappte den Block wieder zu. »Das scheint alles zu passen. Trotzdem sagt mir meine Nase, dass hier was nicht stimmt.«
    Ann beugte sich vor. »Shakran will uns an der Nase herumführen. Sie haben DNA-Proben von Shakran, nicht wahr?«
    »Haben wir. Aus dem Haus des Admirals. Wir werden einen DNA-Vergleich machen, sobald wir können.« Terry zögerte. »Aber es wird dauern, bis das Ergebnis vorliegt. Wir haben wahrscheinlich auch die 10 mm, mit der Ihr Onkel erschossen wurde. Die Ballistik muss das noch prüfen. Im Moment weist alles darauf hin, dass der eine der Toten hier wirklich Shakran ist ...«
    »Ist er aber nicht. Das ist nur ein Ablenkungsmanöver«, sagte Ann entschlossen.
    »Wir werden die Fahndung nach ihm nicht einstellen, solange wir nicht ein positives Ergebnis haben«, versprach Mark.
    »Die Fahndung ...« Anns Stimme klang bitter. Anhand der Beschreibung des Portiers war ein Phantombild von Mr Watier angefertigt worden. Es hatte kaum Ähnlichkeiten mit dem Phantombild, das nach Anns Beschreibung gemacht worden war. »Der Mistkerl ist ein

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