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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Majestät«, sagte Honey. Ich war von dem Moment so gefangen gewesen, dass ich prompt vergessen hatte, dass sie und die anderen noch bei mir waren. Zu wissen, dass ich nicht allein war, ließ mich ein wenig besser fühlen.
    »Sag du’s ihr, Honey«, sagte ich. Hoffentlich konnte mir das etwas Zeit geben, um über eine Lösung nachzudenken. Irgendeine.
    »Ihr würdet die Erde heutzutage nicht mögen, Eure Majestät«, sagte Honey glatt. »Ihr würdet den alten Ort nicht wiedererkennen, nach allem, was wir damit angestellt haben. Er ist … sehr normal jetzt. Sehr vernünftig und ordentlich. Ganz Wissenschaft, die Magie in ein Schattendasein gezwungen, in die Nischen und Risse. Die Erde hat sich geändert und sich entwickelt, wie die Menschheit. Wohingegen Ihr und Euer Volk, Eure Majestät, das nicht getan habt. Es gibt in unserer Welt keinen Platz mehr für Euch. Hier ist es besser für Euch. Wirklich.«
    »Sprich noch einmal, kleines Ding, und Wir werden dich in etwas Amüsantes verwandeln«, sagte Königin Mab. »Wir sprechen nur zu dem Drood, und das auch nur, weil seine Familie an Uns gebunden ist und Wir an sie.«
    »Und weil ihr immer noch Angst vor unserer Familie habt«, sagte ich. »Das hat sich nicht geändert. Bleib hier, Mab. Wo du sicher bist.«
    Sie beugte sich plötzlich vor, eine so unerwartete Bewegung, als verbeuge sich eine Statue. Ihr großartiger Kopf kam herunter, um mich boshaft anzustarren und ich hatte große Mühe, nicht zurückzuweichen. Aus der Nähe glänzten ihre goldenen Augen wie die Sonne.
    »Ihr habt meinen Blue getötet«, sagte sie in einer Stimme so sanft und unerbittlich wie der Tod. »Er war nicht viel. Ein Halbblut, geboren aus einem Tabu. Aber er hatte Mut, und Wir mochten seinen Stil. Der einzige Elb, der es je geschafft hat, sich in die standhaften Droods, meine Feinde, einzuschleichen, ihr Vertrauen zu gewinnen und einen Torques zu stehlen. Nicht für sich selbst, sondern für Uns. Damit Wir in Herrlichkeit wieder zurückkehren können. Wir hätten ihn hochgestellt in Unserer Gunst, den Fehler in seinem Blut vergessen … Aber er bestand darauf, allein in eure Welt zurückzukehren und dort ein letztes Spiel zu spielen. Wir konnten es ihm nicht abschlagen. Es bedeutete ihm so viel, seinen Wert sowohl in eurer als auch in Unserer Welt zu beweisen. Und ihr habt ihn dafür getötet.«
    »Ich habe ihn nicht getötet«, sagte ich. »Ich war sein Freund. Ein wirklicher Freund, nicht so wie du. Ich schätzte ihn für das, was er war, nicht für das, was er an den Tisch bringen konnte. Ich habe dir seinen Körper als ein Zeichen des Respekts zurückgeschickt. Respekt für ihn genau wie für dich.«
    »Nicht gut genug, Elbentöter. So viele andere sind tot. Elbenlords und -ladies, die sich gut mit diesem Hof standen, getötet von deiner Hand, verloren an die unnatürlichen Drood-Waffen. Hast du dir je die Mühe gemacht, die Namen derer zu erfahren, die du getötet hast? Sie hatten edle Namen und waren von mächtiger Abkunft. Ihre Leben und ihre Taten und das, was sie erreicht hatten, waren Legende. Und du hast sie getötet. Ihr vergossenes Blut ruft nach Rache, und Wir sind gesonnen, sie zu nehmen.«
    Ich drehte ihr absichtlich den Rücken zu und sah über die Reihen von Elben, die sich hinter mir aufgestellt hatten. Sie alle hatten irgendeine Art von Waffe in der Hand, und jeder von ihnen lächelte, erwartete Leid und Kampf: Nahrung für das Elbenvolk. Eine alte Geschichte, was Elben und Menschen anging, aber zu ihrem Pech würde ich sie nicht nach den althergebrachten Regeln spielen. Honey ging zur Seite, um sich selbst Platz zu schaffen. Sie hatte wieder ihre schimmernde Kristallwaffe in der Hand. Walker lehnte lässig auf seinem Regenschirm und sah sich glücklich strahlend um. Offenbar war er völlig unbesorgt, als ob er etwas wisse, was sonst keiner wusste. Und vielleicht war das auch so, er war immerhin - Walker. Und Peter King - der sah mich nur an. Er schien nicht sonderlich besorgt oder verängstigt, sondern nur daran interessiert zu sehen, was ich wohl tun würde.
    Ich blickte wieder zu Königin Mab. »Du warst so lange fort, dass du die erste Regel des Universums vergessen hast: Leg dich nicht mit den Droods an.«
    Ich konzentrierte mich. Meine Rüstung glühte und strahlte wie eine wütende goldene Flamme. Rasiermesserscharfe Klingen erschienen an meinen gerüsteten Armen und Beinen, dicke Dornen traten aus meinen Knöcheln hervor. Meine gesichtslose Maske wurde zu einer

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