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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Droods tun.«
    »Jeder von uns könnte der Mörder sein«, sagte ich. »Es kann nur einen geben, der zurückkehrt, um sich den Preis zu holen, erinnert ihr euch? Und wir alle sind verzweifelt hinter diesem Preis her.«
    Für eine ganze Weile sagte keiner ein Wort. Die Docks von Philadelphia kamen näher. Plötzlich fuhr Walker auf.
    »Was sollen wir seinem Großvater sagen?«
    »Alexander King hat die Regeln für dieses ach so tolle Spiel selbst gemacht«, sagte Honey. »Und er war derjenige, der seinen Enkel überhaupt erst zu diesem Spiel gezwungen hat.«
    »Ich werde Peter vermissen«, sagte Walker. »Oder jedenfalls sein überaus nützliches Kamerahandy. Ich meine, ohne das Ding haben wir keinen direkten Beweis, was mit der USS Eldridge passiert ist.«
    »Dann ist ja gut, dass ich so vorausschauend war, ihm das Handy auf dem Weg zurück zum Boot aus der Tasche zu klauen«, sagte ich und hielt das Kamerahandy hoch.

Kapitel Acht
    Blut und Schrecken
    Alles ging viel zu schnell den Bach runter.
    Wir kamen in hellem Sonnenschein an unserem letzten Ziel an. Glückliches Lachen empfing uns. Wir standen mitten auf einer bevölkerten Hauptstraße, umgeben von Menschen, die hin-und hergingen, freundlich miteinander sprachen und uns dreien keine wie auch immer geartete Aufmerksamkeit schenkten. Was … seltsam war. Die Luft war heiß und trocken, die Leute, die vorbeikamen, wirbelten mit ihren Schritten dünne Staubwolken auf. Aber jeder schien guter Dinge und in Ferienstimmung zu sein. Walker, Honey und ich warteten eine Weile, falls Peter sich noch per Teleport zu uns gesellte, aber er kam nicht.
    »Nun gut«, sagte Walker endlich. »Wo sind wir diesmal?«
    Honey deutete auf ein großes Schild auf der anderen Straßenseite. Wir alle starrten schweigend darauf. Unter dem leuchtenden und fröhlichen Cartoon eines grauen Außerirdischen, der aus einer fliegenden Untertasse herausguckte, prangte der übergroße Gruß: WILLKOMMEN IN ROSWELL! DER UFO-STADT!
    »Oh nein«, sagte Walker.
    »Der Erste, der Formulierungen wie ›nicht von dieser Welt‹ oder ›in einer Galaxie weit entfernt‹ benutzt, fängt sich eine Tracht Prügel«, kündigte Honey an.
    »Ach, kommt schon«, sagte ich. »Ist das alles? Wirklich? Der Höhepunkt und das Finale des großen Spiels? Das verdammte Roswell?! Das ist doch ein Witz! Hier gibt’s kein Rätsel und hat’s nie gegeben; nur ein großes Gerücht, das außer Kontrolle geriet. Meine Familie beobachtet außerirdische Besucher seit hunderten von Jahren, wenn hier wirklich was passiert wäre, dann wüsste ich das.«
    »Irgendetwas muss es hier geben, was wir untersuchen müssen, sonst hätte Alexander King uns nicht hierhin geschickt«, sagte Honey leicht zweifelnd.
    »Interessant«, sagte Walker. »Wir erscheinen hier aus dem Nichts, mitten in einem geschäftigen Shopping-Center, aber bisher hat niemand auch nur hingesehen. Also haben speziell diese Leute ihren Kopf woanders oder …«
    »Oder was?«, fragte Honey.
    »Wenn ich das verdammt noch mal wüsste«, sagte Walker. »Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass hier jemand ein Vermeidungsfeld aufgebaut hat.«
    »Keiner wusste, das wir kommen«, sagte Honey.
    »Alexander King wusste es«, entgegnete ich. »Vielleicht versucht er, uns zu helfen.«
    »Er hat uns vorher nie geholfen«, sagte Walker. »Was könnte es hier in Roswell geben, dass der Autonome Agent endlich glaubt, wir benötigen seine Hilfe?«
    »Roswell«, sagte ich angewidert. »Wenn meine Familie herausfindet, dass wir hier waren, dann lacht sie sich tot.«
    »Ich nehme an, wir kennen alle die Basis der Legende?«, fragte Honey. »In 1947, direkt außerhalb der Kleinstadt Roswell, New Mexico, fand ein Farmer seltsame metallene Objekte über sein Feld verteilt. Er konnte sie nicht identifizieren, also verständigte er die Behörden. Am 8. Juli informierte der örtliche Luftstützpunkt die örtliche Tageszeitung, dass es sich um die Überreste einer abgestürzten fliegenden Untertasse handele. Die Radiostation vor Ort verlor keine Zeit, die Nachricht einer aufgeregten Öffentlichkeit zu präsentieren - und hier zog die Air Force die Bremse und legte den Rückwärtsgang ein. Sie schworen Stein und Bein, dass es sich nur um die Überreste eines Wetterballons gehandelt habe. Ende der Geschichte.«
    »Außer«, sagte ich, um nicht außen vor gelassen zu werden, »dass dreißig Jahre später die Leute anfingen zu behaupten, das sei eine Vertuschung. Die Air Force

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