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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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unmittelbar gegenüber, bemerkten sie eine große, massive Stahltür mit einer schwarzen »1« darauf. Sie ähnelte einem Hangartor.
    Und fast sechzig Meter unter ihnen – in Höhe der vierten Ebene – lag die hydraulisch betriebene Aufzugplattform.
    »Wissen Sie, manchmal wünsche ich mir, ich hätte einen Magischen Haken.« Ein Magischer Haken war ein Greifhaken mit einem starken Magneten – das Erkennungszeichen der Aufklärungseinheiten der Marines.
    »Oben im Nighthawk 2 liegen ein paar«, sagte Mother.
    »Würden uns sowieso nicht weiterhelfen«, erwiderte Gant. »Der Abstand ist zu groß. Ein Magischer Haken hat eine maximale Seillänge von fünfzig Metern. Das hier sind mindestens sechzig.«
    »Wir sollten uns besser bald etwas einfallen lassen«, sagte Brainiac, blickte den Lüftungsschacht entlang und horchte auf die schwirrenden Geräusche der Soldaten der 7. Schwadron, die sich im Hauptschacht abseilten.
    Schofield blickte in den betonierten Abgrund hinunter. Offenbar wurde er häufig benutzt – die Wände waren mit Ruß und Öl verschmiert.
    In regelmäßigen Abständen waren rechteckige Vertiefungen in die Wände geschnitten, kleine, waagerecht verlaufende Rinnen. Jede war etwa fünfzehn Zentimeter tief und lief um den ganzen Schacht herum. Anscheinend waren sie für die Aufnahme von Leitungen und Kabeln gedacht und sollten verhindern, dass die Aufzugplattform beim Auf- und Absteigen behindert wurde.
    Es gab einen Knall.
    Schofield wirbelte herum. Das Geräusch schwerer Stiefel hallte im Lüftungsschacht wider.
    Die Soldaten der 7. Schwadron hatten das andere Ende des Schachts erreicht.
     
    Die Männer der Air Force rückten mit angelegten Gewehren und in geduckter Haltung im Schacht vor.
    Sie waren zu viert. Alle trugen schwarze Kampfmonturen: Helme, Gasmasken, schusssichere Westen. Da sie nicht wussten, in welche Abzweigung Schofields Gruppe verschwunden war, hatten sich die anderen Soldaten weiter abgeseilt und checkten nun die übrigen Lüftungsschächte.
    Die beiden Männer an der Spitze bogen um die Kurve des Schachtes – und blieben stehen.
    Sie waren am Ende des Tunnels angelangt, der in den gewaltigen Aufzugschacht mündete.
    Im Lüftungsschacht war jedoch niemand zu erkennen.
    Die Tunnelmündung war ein gähnend leeres Loch.
     

 
     
     
     
     
    Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten ein Gebäude oder eine Einrichtung besucht, legt der Secret Service zuvor mindestens drei Fluchtwege fest.
    In großen Hotels in der Stadt gehören dazu der Hintereingang, der Personaleingang - für gewöhnlich zugänglich über die Küche – und das Dach, auf dem im Notfall ein Hubschrauber landen kann.
    Im Fall von Area 7 hatte der Secret Service zwei Vorausteams damit beauftragt, die ausgewählten beiden zusätzlichen Fluchtwege zu sichern und zu bewachen.
    Alternativer Fluchtweg 1 lag auf der untersten Ebene von Area 7 – auf Ebene 6. Die Flucht sollte im Notfall durch den 800 Meter langen Tunnel erfolgen, der etwa eine halbe Meile von dem kleinen Berg entfernt in der Wüste mündete. Das erste Vorausteam des Secret Service war auf Ebene 6 postiert, das zweite am Ausgang des Fluchtwegs in der Wüste.
    Der Präsident und seine fünf Bodyguards stürmten noch immer inmitten des Kugelhagels die Feuertreppe hinunter. Einige der Kugeln durchsiebten ihre wehenden Mäntel. Die erste Einheit der 7. Schwadron - Einheit Alpha, die von Major Kurt Logan befehligt wurde – war dicht hinter ihnen.
    Sie erreichten eine Brandschutztür mit der Aufschrift »EBENE 4: LABORTRAKT« und rannten daran vorbei.
    Sie liefen weiter und gelangten zu einem weiteren Treppenabsatz mit einer weiteren Tür. Diesmal war die Aufschrift größer:
     
    EBENE 5: TIERVERSUCHE
    EINTRITT VERBOTEN
    DIESE TÜR NUR IM NOTFALL ÖFFNEN
    EINTRITT ÜBER DIE AUFZÜGE AUF DER
    ANDEREN SEITE DES STOCKWERKS
     
    Der Präsident und sein Begleitteam rannten auch daran vorbei.
    Kurz darauf standen sie am Fuß der Treppe und vor einer Tür mit der Aufschrift: »EBENE 6: X-RAIL-STATION«.
    Frank Cutler lief an der Spitze. Er erreichte die Tür, riss sie auf – und wurde vom heftigen Sperrfeuer automatischer Waffen empfangen.
    Als die Kugeln unerbittlich in Cutlers Körper einschlugen, verwandelten sich sein Gesicht und seine Brust in eine blutige Masse. Der Kommandant der Einsatzgruppe wurde zurückgeschleudert, und auch der Mann hinter ihm brach zusammen.
    Ein anderer Agent – eine junge Frau namens Juliet Janson – sprang vor und schlug die

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