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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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dabei auf Jair und Spinkser hinab. »Ihr zwei könnt euer Essen verzehren und hierbleiben. Geht nicht weg.« Er zögerte. »Ich weiß nichts von einem Druiden, der durch den Ort gekommen sein soll, aber ich werde mich um deinetwillen umhören, Ohmsford.« Er schüttelte den Kopf. »Komm mit, Garet.«
    Der Zwerg und der Waffenmeister verließen den Speisesaal. Jair und Spinkser saßen allein am Tisch und hingen ihren Gedanken nach. Wo war Allanon? fragte Jair sich in stiller Verzweiflung mit gesenktem Kopf und starrte auf seine Hände, die er vor sich verschränkt hielt. Der Druide hatte gesagt, er ginge ins Ostland. Würde er dabei nicht durch Culhaven kommen? Wenn nicht, welchen Weg hatte er dann genommen? Wohin hatte er Brin geführt?
    Ein Zwerg mit weißem Latzschürzchen brachte ihnen Teller mit heißen Speisen und zwei Becher Bier, und sie begannen zu essen. Keiner sprach ein Wort. Die Minuten verstrichen, während sie ihre Mahlzeit zu sich nahmen, und Jair fühlte, wie seine Hoffnungen mit jedem Bissen, den er aß, weiter schrumpften - so als verzehrte er irgendwie die Antworten, nach welchen seine Fragen verlangten. Er schob den Teller von seinem Platz zurück, scharrte nervös mit einem Stiefel über den Holzboden und versuchte sich darüber klar zu werden, was er tun würde, wenn Elb Foraker recht hatte und Allanon und Brin tatsächlich nicht hier vorübergekommen waren.
    »Hör auf damit!« knurrte Spinkser plötzlich.
    Jair schaute hoch. »Womit?«
    »Mit dem Fuß am Boden zu scharren. Es ist nervtötend.«
    »Entschuldige.«
    »Und hör auf, ein Gesicht zu machen, als hättest du deinen besten Freund verloren. Deine Schwester wird schon wieder auftauchen.«
    Jair schüttelte langsam und immer noch verwirrt den Kopf. »Vielleicht.«
    »Hm«, brummelte der Gnom. »Ich bin derjenige, der sich Sorgen machen müßte - nicht du. Ich weiß nicht, warum ich mich jemals von dir zu diesem Wahnsinnsunternehmen habe überreden lassen können.«
    Jair stützte die Ellbogen auf den Tisch und schmiegte das Kinn in beide Hände. Aus seiner Stimme klang Entschiedenheit. »Selbst wenn Brin nicht durch Culhaven gekommen ist, selbst wenn Allanon einen anderen Weg eingeschlagen hat, wir müssen trotzdem in den Anar, Spinkser. Und wir müssen die Zwerge überreden, uns zu helfen.«
    Spinkser gaffte ihn an. »Wir? Uns? Du solltest dir besser mal eine Minute Zeit lassen und über diesen Wir-und-Uns-Unfug nachdenken! Ich gehe nirgendwohin außer dorthin, wo ich herkomme, ehe ich mich in dieses ganze Durcheinander verstricken lasse!«
    »Du bist Fährtensucher, Spinkser«, erklärte Jair ruhig. »Ich brauche dich.«
    »Dein Pech«, keifte der Gnom, dessen derbes, gelbes Gesicht plötzlich dunkel angelaufen war. »Ich bin zufällig auch Gnom, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest! Hast du gesehen, wie sie mich da draußen angegafft haben? Hast du die Kinder gesehen, die mich bestaunt haben, als wäre ich ein wildes Tier aus dem Wald? Benutze deinen Kopf! Es herrscht Krieg zwischen Zwergen und Gnomen, und die Zwerge werden kaum etwas von dem hören wollen, was du ihnen vortragen willst, solange du darauf bestehst, mich zu deinem Verbündeten zu machen! Was ich in jedem Fall ohnehin nicht bin!«
    Jair beugte sich nach vorn. »Spinkser, ich muß den Himmelsbrunnen erreichen, ehe Brin zum Maelmord gelangt. Wie soll ich das schaffen, wenn ich niemanden habe, der mich hinführt?«
    »So wie ich dich kenne, findest du schon eine Möglichkeit.« Der Gnom tat das Thema ab. »Außerdem kann ich nicht dorthin zurück. Spuk hat ihnen sicher erzählt, was ich getan habe. Wenn nicht er, dann ein anderer von den Gnomen, die davongelaufen sind. Sie werden nach mir suchen. Wenn ich zurückgehe, wird irgend jemand mich wiedererkennen. Wenn ich erwischt werde, werden die Wandler…« Er verstummte mitten im Satz und warf die Hände in die Höhe. »Ich gehe nicht, und damit hat sich’s!«
    Er machte sich wieder über seine Mahlzeit her und hielt den Kopf über den Teller gebeugt. Jair beobachtete ihn schweigend und fragte sich, ob er vielleicht einen Fehler beging, wenn er sich vor allem um Spinksers Hilfe bemühte; vielleicht hatte der König vom Silberfluß ihn doch nicht als seinen Verbündeten vorgesehen. Spinkser wirkte eigentlich nicht sehr wie ein Verbündeter, wenn man darüber nachdachte. Er war insgesamt zu clever, zu opportunistisch, und seine Gefolgschaftstreue wechselte so oft, wie der Wind umschlug. Er war keiner, auf den man

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