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Shannara III

Titel: Shannara III Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Windes in die Nase fuhr. Jair erinnerte sich an die Erzählungen seines Vaters vom Silberfluß, Erzählungen, die seit Shea Ohmsfords Zeit bekannt waren, doch was er jetzt erblickte, ließ ihn übel werden.
    Garet Jax und Spinkser trugen wenig dazu bei, seine Laune zu verbessern. Selbst ohne die beständige Erinnerung an das Übel, das den Fluß befallen hatte, und ohne die Kälte dieses Tages hätte Jair es schwierig gefunden, ein Lächeln auf den Lippen oder Fröhlichkeit in der Stimme zu wahren, mit dem Waffenmeister und dem Gnomen als Reisebegleiter. In sich zurückgezogen und schweigsam trabten sie mit der Begeisterung der Trauernden bei einer Totenwache neben ihm her. Sie hatten seit dem Aufbruch an diesem Morgen keine zehn Worte gewechselt, und nicht ein Lächeln war über eines der Gesichter gehuscht. Mit auf den Weg vor ihnen geheftetem Blick marschierten sie mit einer verbissenen Entschlossenheit, die an Fanatismus grenzte. Ein- oder zweimal hatte Jair versucht, ein Gespräch in Gang zu bekommen, als Reaktion war jedesmal kaum mehr als ein verhaltenes Grunzen gekommen. Das Mittagessen war ein angespanntes und peinliches Ritual aus seiner Notwendigkeit heraus gewesen, und selbst der schweigsame Marsch ostwärts war dem noch vorzuziehen.
    Insofern war ihre Ankunft in Culhaven dem Talbewohner mehr als willkommen, wenn schon aus keinem anderen Grund, so weil sie bedeutete, daß er bald die Möglichkeit hatte, sich mit jemandem halbwegs Normalen zu unterhalten - allerdings sah er Gründe, auch das zu bezweifeln. Die Zwerge hatten sie bereits ganz im Westen an der Grenze von Anar erspäht und sie schweigsam beobachtet und nicht die geringste Anstrengung unternommen, durch die sie sich hätten willkommen fühlen können. Auf dem ganzen Weg zur Stadt waren sie Patrouillen von Zwergen-Jägern begegnet - abgehärteten Männern in Lederwämsern und Waldmänteln, die bewaffnet und zielstrebig unterwegs waren. Keiner von ihnen hatte gegrüßt oder war auch nur für das kleinste Schwätzchen stehengeblieben. Alle waren ohne Nachfrage vorüber und ihres Weges gegangen. Nur ihre Augen kamen herübergewandert, um die Besucher zu beäugen - und diese Augen waren nicht freundlich gewesen.
    Bis Jair und seine Weggefährten den Rand der Zwergensiedlung erreichten, wurden sie von jenen Zwergen, an denen sie vorüberkamen, ungeniert gemustert, und in ihren Mienen lag mehr als nur ein Funken Mißtrauen. Garet Jax, der immer noch vorwegging, schien die Blicke, die ihnen folgten, nicht zu beachten, aber Spinkser wurde immer unruhiger, und Jair fühlte sich fast ebenso unbehaglich wie der Gnom. Garet Jax führte sie die Landstraße hinab, die das Dorf im Zickzack durchquerte, und war eindeutig mit dem Ort vertraut und sich sicher, was er vorhatte. Säuberlich instandgehaltene Wohnhäuser und Läden säumten die Gehwege, auf denen sie entlangschritten, massiv konstruierte Gebäude mit ordentlichem Rasen und Heckenreihen und aufgelockert durch Reihen von Blumenbeeten und gepflegten Gärten. Die Familien und Ladenbesitzer schauten hoch, wenn sie vorüberkamen, und in ihren Händen ruhten Werkzeuge und Waren, als sie bei ihrer täglichen Arbeit innehielten. Aber selbst hier waren bewaffnete Männer zu sehen - Zwergen-Jäger mit hartem Blick und mit Waffen an den Gürteln. Das war vielleicht eine Gemeinde mit Familien und Wohnhäusern, dachte Jair bei sich, doch im Augenblick sah es mehr nach einem bewaffneten Feldlager aus.
    Als sie schließlich zur Mitte der Siedlung gelangten, hielt sie eine Patrouille zu Fuß an. Garet Jax sprach rasch mit einem der Wachsoldaten, und der Zwerg verschwand im Laufschritt. Der Waffenmeister trat wieder zu Jair und Spinkser. Gemeinsam standen sie den restlichen Mitgliedern der Patrouille gegenüber und warteten in gedankenversunkenem Schweigen. Zwergenkinder kamen und stellten sich neugierig mit auf Spinkser gehefteten Blicken um sie auf. Der Gnom ignorierte sie eine Zeitlang, dann wurde er das Spielchen leid und stieß ein plötzliches Knurren aus, so daß die ganze Bande schnell in Deckung lief. Der Gnom schaute finster hinter ihnen drein, schaute gereizt zu Jair und zog sich demonstrativ in sich zurück.
    Ein paar Minuten später tauchte der von Garet Jax beauftragte Wachsoldat wieder auf. In seiner Begleitung befand sich ein robust wirkender Zwerg mit großem, gelocktem schwarzem Bart, Schnurrbart und kahlem Schädel. Ohne seinen Schritt zu verlangsamen, trat er mit zur Begrüßung ausgestreckter Hand

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