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Shannara IV

Titel: Shannara IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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abgeschiedenen Stelle, wo die Vorräte aufbewahrt wurden. Er zündete drei Fackeln an, von denen er eine selbst behielt und die anderen beiden an den Hochländer und den Zwerg weitergab. Dann ging er voraus zu dem Raum, wo die Kisten an der Felswand lagerten, übergab Morgan seine Fackel, ergriff die Kisten mit beiden Händen und zog. Die Geheimtür ging auf und gab den dahinterliegenden Gang frei. Nachdem sie durch die Öffnung geschlüpft waren, zog Padishar Creel die Kisten wieder davor. »Bleibt dicht bei mir«, mahnte er.
    Mit rauchenden Fackeln eilten sie in die Dunkelheit hinein. In den Gang hineinragende Stalaktiten wie Stalagmiten, bösartige steinerne Eiszapfen, machten den Weg gefährlich. Das von der Decke tropfende Wasser sammelte sich in kleinen Seen im Fels. In den Höhlen war es kalt, und die Kälte drang innerhalb kürzester Zeit durch Morgans Kleider. Er zitterte, während er hinter Padishar herging. Steff bildete die Nachhut; er schleppte sich mit unsicheren Schritten und keuchend hinter ihnen her.
    Morgan fragte sich plötzlich, was sie tun würden, wenn sie auf Teel stießen. Im Geist überprüfte er seine Waffen. Er trug sein neu erworbenes Breitschwert auf dem Rücken, einen Dolch an seinem Gürtel und einen zweiten im Stiefelschaft. Um seine Taille hing die gekürzte Scheide, in der das, was vom Schwert von Leah übriggeblieben war, steckte.
    Keine große Hilfe im Kampf gegen ein Schattenwesen, dachte er voller Sorge. Und wieviel Hilfe konnte er von Steff erwarten, selbst wenn dieser die Wahrheit erkannte? Was würde er tun?
    Wenn ich nur noch die Zauberkraft hätte… Er zwang sich, nicht mehr daran zu denken, wohl wissend, wohin ihn seine Gedanken führen würden, und fest entschlossen, nicht mehr zuzulassen, daß seine Unentschlossenheit ihn lähmte.
    Sie durchschritten eine Reihe von unterirdischen Höhlen, in denen das Licht ihrer Fackeln die Schatten, die die gewölbten Decken umspielten, nicht im entferntesten zu durchdringen vermochte. Kurz danach stießen sie auf eine Anzahl von Spalten, von denen einige mehr als zwanzig Meter breit waren. Holzbrücken führten über sie.
    Die ganze Zeit über hielten sie Ausschau nach Teel. Aber sie war nicht zu sehen.
    Steff konnte nur mit Mühe mit ihnen Schritt halten. Er verfügte im gesunden Zustand über enorme Kräfte, aber welche Krankheit ihn auch befallen haben mochte - wenn es sich tatsächlich um eine Krankheit handelte und er nicht, wie Morgan allmählich vermutete, vergiftet worden war -, sie hatte ihn so ziemlich aller Kräfte beraubt. Padishar Creel ging schnell voran. Der große Mann hatte gemeint, was er gesagt hatte - Steff war für sich selbst verantwortlich. Der Zwerg hatte es aufgrund seiner Entschlossenheit bis hierher geschafft, aber Morgan erkannte, daß er dem Tempo, das der Anführer der Geächteten vorgab, nicht länger gewachsen war. Der Hochländer blickte sich zu seinem Freund um, aber dieser, der mit gehetztem Blick die Schatten jenseits des Lichts absuchte, sah ihn anscheinend nicht.
    Sie waren bereits mehr als eine Meile in den Berg hinein vorgedrungen, als sie einen Lichtschein bemerkten. Padishar Creel verlangsamte sein Tempo nicht. Der Gang verbreiterte sich, und die vor ihnen liegende Öffnung glänzte im Licht der Fackeln. Morgan spürte, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen.
    Sie betraten eine gewaltige unterirdische Höhle, die in hellem Licht erstrahlte. Die in den Wänden steckenden Fackeln erfüllten die Luft mit Rauch und dem Geruch von verkohltem Holz und brennendem Pech. In der Mitte der Höhle teilte ein breiter Spalt den Boden in zwei Hälften. Wieder spannte sich eine Brücke über die schmalste Stelle der Spalte, diesmal jedoch aus Eisen bestehend. An ihren Seiten befanden sich Vorrichtungen zum Hochziehen und Niederlassen der Brücke. Jetzt war sie unten und verband die beiden Hälften des Höhlenbodens. Dahinter erstreckte sich der Fels in den Gang hinein, der wieder in der Dunkelheit verschwand.
    Teel stand neben einer der Winden und hämmerte auf sie ein.
    Padishar Creel blieb stehen, und Morgan und Steff eilten neben ihn. Teel hatte sie bisher weder gehört noch gesehen, da das Licht ihrer Fackeln sich in der Helligkeit der Höhle verlor.
    Padishar Creel legte seine Fackel zu Boden. »Sie hat eine der Winden zertrümmert.« Seine Augen richteten sich auf Steff. »Wenn wir sie nicht aufhalten, wird sie die Föderation auf direktem Wege zu uns führen.«
    Mit wildem Blick starrte Steff ihn

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