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Shannara VII

Titel: Shannara VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Einfluß entzogen, indem du von Paranor fortgegangen bist, und das wird er dir niemals verzeihen.«
    Bremen zuckte die Achseln. »Das ist Vergangenheit. Ich bedauere nur, daß er meiner Warnung nicht etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt hat. Ich halte Paranor für ernstlich gefährdet. Der Weg des Dämonenlords führt hierher, Risca, und er wird keinen Bogen um die Festung und die Druiden machen. Er wird sie von seiner Armee zertrampeln lassen.«
    »Was sollen wir also tun?« drängte Tay. Er schaute sich um, als befürchtete er Lauscher. »Wir haben unsere Studien der Magie weiterhin vorangetrieben, Bremen. Jeder von uns beiden hat auf seine Weise nach einem bestimmten Regelkodex gearbeitet. Wir wußten, du würdest eines Tages zurückkommen. Wir wußten, daß du uns brauchen würdest.«
    Bremen nickte; er war zufrieden. Er hatte sich darauf verlassen, daß gerade diese beiden sich weiter in der Magie üben würden. Sie waren nicht so erfahren wie er, aber durchaus fähig. Risca war ein Meister der Waffen, er beherrschte sowohl die Waffenkunde als auch die Kriegskunst. Tay Trefenwyds Wirkungsbereich waren die Elemente, er beschäftigte sich mit den Kräften, die erschufen und zerstörten, studierte das Gleichgewicht zwischen Erde, Luft, Feuer und Wasser. Beide waren noch Schüler, genau wie er, aber durchaus in der Lage, Magie herbeizurufen, wenn sie zum Schutz und zur Verteidigung gebraucht wurde. Innerhalb der Mauern von Paranor war die Ausübung von Magie verboten, es sei denn, sie fand unter strenger Aufsicht statt, und Zauberei wurde nur im äußersten Notfall angewandt. Wer experimentieren wollte, wurde entmutigt und oftmals bestraft, wenn er sich nicht an die Verbote hielt. Die Druiden lebten im Schatten ihrer eigenen Geschichte und der dunklen Erinnerung an Brona und seine Anhänger. Sie waren durch eigene Schuld und Unentschlossenheit dem Tode geweiht. Sie verstanden nicht, daß ihr Verhalten sie alle in höchste Gefahr brachte.
    »Du hattest recht mit deinen Vermutungen«, erklärte Bremen nun. »Ich habe mich darauf verlassen, daß ihr die Magie nicht aufgeben würdet. Und ich möchte, daß ihr mit mir fortgeht. Bei dem, was uns bevorsteht, werde ich eure Fähigkeiten und eure Kraft benötigen. Sagt mir, gibt es noch andere, die wir ansprechen können? Andere, die derselben Überzeugung sind?«
    Tay und Risca wechselten einen raschen Blick. »Niemand«, sagte Risca schließlich. »Du wirst dich mit uns begnügen müssen.«
    »Ihr werdet eure Sache gut machen«, erklärte Bremen und zwang sich zu einem Lächeln. Nur diese beiden würden sich Kinson und ihm anschließen! Nur diese beiden gegen so viele! Er seufzte. Nun, er hätte es voraussehen müssen. »Es tut mir leid, daß ich soviel von euch verlange«, sagte er, und er meinte es ernst.
    Risca schnaubte. »Ich wäre beleidigt, wenn du es nicht getan hättest. Paranor und seine alten Männer langweilen mich zu Tode. Niemand hat Interesse an mir oder meinen Fähigkeiten. Niemand wird in meine Fußstapfen treten. Tay geht es ebenso. Wir wären schon längst fortgegangen, wenn wir nicht abgemacht hätten, auf dich zu warten.«
    Tay nickte. »Es ist für uns kein Anlaß zur Traurigkeit, wenn du Reisebegleitung suchst, Bremen. Wir sind bereit.«
    Bremen drückte beiden die Hand. »Packt zusammen, was ihr mitnehmen wollt, und trefft mich morgen früh vor dem Haupttor. Heute werden mein Gefährte Kinson Ravenlock und ich draußen im Wald übernachten. Kinson hat mich die vergangenen zwei Jahre begleitet und sich als sehr wertvoll erwiesen. Er ist ein Fährtenleser und Kundschafter, ein Grenzländer von großem Mut und fester Entschlossenheit.«
    »Wenn er mit dir reist, braucht er keine weitere Empfehlung«, sagte Tay. »Wir werden dich jetzt verlassen. Caerid Lock wartet irgendwo auf der Treppe weiter unten auf dich.« Tay machte eine bedeutungsvolle Pause. »Caerid wäre ein großartiger Mann für uns, Bremen.«
    Der alte Mann nickte. »Ich weiß. Ich werde ihn bitten mitzukommen. Schlaft gut. Wir treffen uns bei Sonnenaufgang.«
    Der Zwerg und der Elf schlüpften durch die Tür und schlossen sie leise hinter sich. Bremen blieb allein auf dem Absatz zurück; einen Augenblick verharrte er dort und dachte über das nach, was als nächstes zu tun war. Die Zeit lief ihm davon. Er brauchte nicht viel, aber er würde trotzdem schnell sein müssen.
    Und er war auf die Unterstützung von Caerid Lock angewiesen.
    Er eilte die Treppe hinunter, seine Gedanken kreisten

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