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Shannara VII

Titel: Shannara VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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und hoffen, das zu beenden, was sie in Arborlon begonnen hatte. Falls sie ihn töten oder außer Gefecht setzen konnte, würde die Suche, zu der er gerade die Vorbereitungen traf, nicht stattfinden, und dann stünde ihr der Weg zu dem auf der Karte verzeichneten Schatz frei. Zwar besaß sie die Karte nicht, doch ließ sie sich vermutlich von den Erinnerungen des Schiffbrüchigen leiten, und nach allem, was er wusste, könnte das ausreichen.
    Er dachte lange über die Folgen einer Auseinandersetzung mit ihr nach, einer Auseinandersetzung, die kaum zu vermeiden sein würde. Er ging die Konsequenzen eines unfreundlichen Schicksals durch, von verpassten Gelegenheiten und verlorenen Spielen, und wartete geduldig auf den Einbruch der Nacht.
    Als es dunkel war, ging er durch March Brume. Da die Temperatur gesunken war und der Regen aufgehört hatte, stieg vom Wasser Nebel auf. Die Schmieden und Werften waren am Ende des Arbeitstages menschenleer, und in der Stille konnte man die Meeresbrandung nun deutlich hören. Kaufleute hatten ihre Läden geschlossen und Händler ihre Waren verstaut. Die Tavernen, die Gaststätten und die Freudenhäuser waren überfüllt, die Straßen dagegen beinahe verlassen.
    Einige Male blieb er im Schatten stehen und wartete - lauschte und schaute sich um. Er ging nicht geradewegs auf sein Ziel zu, sondern machte viele Umwege, um sich zu versichern, dass ihn niemand verfolgte. Trotzdem fühlte er sich unbehaglich. Für jene, die nicht nach ihm suchten, war er unverdächtig, doch die, die nach ihm Ausschau hielten, würden ihn leicht erkennen. Die Ilse-Hexe würde ihre Spione von seinem Kommen in Kenntnis gesetzt haben. Vielleicht wäre es schlauer gewesen, sich zu tarnen. Aber dazu war es jetzt zu spät.
    Am Ende der Vertastraße stand er im schwachen Schein einer Straßenlaterne in Dunst und Stille gehüllt. Der Hafen erstreckte sich in Richtung Ozean, die großen, geisterhaften Formen der halb fertigen Schiffsrümpfe und Stützbalken waren im Licht des Städtchens schemenhaft sichtbar. In der Dunkelheit der Nacht sah man keinen einzigen Spaziergänger. Keine Geräusche störten das stete Grollen und Zischen der Brandung.
    Er hatte erst ein paar Minuten dort gestanden, da tauchte ein Mann aus der Finsternis auf und trat auf ihn zu. Der Mann war groß und hatte flammend rotes Haar, das er lang trug und mit einem hellen Schal zusammengebunden hatte. Ein Fahrender, dem Äußeren nach. Er hatte den leicht schwankenden Gang eines Seemanns, und sein Mantel blähte sich auf und enthüllte Lederkleidung. Der Mann lächelte freundlich, während er auf Walker zuging, als wären sie alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedertrafen.
    »Heißt du Walker?«, fragte er und blieb vor dem Druiden stehen. Die goldenen Ohrringe glitzerten schwach im dunstigen Licht der Straßenlaterne.
    Walker nickte.
    »Ich bin Redden Alt Mer. Cicatrix hat mir erzählt, du schmiedest Pläne für eine Reise und brauchst Hilfe bei den Vorbereitungen.«
    Walker runzelte die Stirn. »Du siehst nicht gerade wie ein Schiffbauer aus.«
    Redden Alt Mer grinste breit. »Vermutlich, weil ich keiner bin. Aber ich weiß, wo du den Mann findest, nach dem du suchst. Und ich weiß außerdem, wie ich dich an Bord des schnellsten Schiffes bringe, das je gebaut wurde, dir die beste Mannschaft zusammenstelle, die je auf dem offenen Meer unterwegs war, und dich anschließend hinfliege, wohin immer du willst - weil ich dein Kapitän sein werde.« Er neigte den Kopf zur Seite. »Alles zu einem bestimmten Preis, versteht sich.«
    Jetzt betrachtete Walker ihn genauer. Er war anmaßend und dreist, hatte allerdings auch etwas Gefährliches an sich. »Wie kann ich sichergehen, dass du das alles wirklich schaffst, Redden Alt Mer? Und woher weiß ich, dass du der Mann bist, den ich brauche?«
    Dem Fahrenden gelang ein Ausdruck vollkommenen Erstaunens. »Cicatrix hat mich zu dir geschickt; wenn du ihm vertraut hast, sollte das genügen.«
    »Cicatrix hat schon Fehler gemacht, so hört man.«
    »Nur, wenn man ihn um seinen Lohn betrügt und er dir eine Lektion erteilen will. Das hast du doch nicht, oder?« Der Fahrende seufzte. »Also gut. Hier sind meine Referenzen, da dir offensichtlich mein Name nichts sagt. Ich wurde an Bord eines Kriegsschiffes geboren und fahre auf Luftschiffen, seit sie erfunden wurden. Als Schiffsjunge habe ich angefangen, den größten Teil meines Lebens war ich jedoch Kapitän. Ich bin die gesamte Küste des Westlands entlang

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